Autor Thema: Fahrtunterbrechungen (war: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen)  (Gelesen 12407 mal)

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Re: Fahrtunterbrechungen (war: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen)
« Antwort #15 am: 07. Januar 2017, 10:37:02 »
Roaming ist heutzutage für jemand mit einem Mobilvertrag mit einem EU-Mobilfunker kein Problem. Das mit den Nicht-Smartphone-Besitzer ist ein Problem, das es zu lösen gilt.

Wer kein Smartphone hat, muss sich halt papierene Fahrscheine oder eine zusätzliche Plastikkarte kaufen. Nur weil es Autobahnen gibt, muss ja auch nicht jedem Einwohner ein Auto zur Verfügung gestellt werden.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Tatra83

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Re: Fahrtunterbrechungen (war: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen)
« Antwort #16 am: 07. Januar 2017, 14:50:01 »
Angeblich die erste brauchbare Idee von Deutschlands Verkehrsminister Dobrindt: Mit einer App Fahrscheine für alle Städte lösen: Die deutsche Regierung will einen einheitlichen Standard für elektronische Tickets im Nahverkehr durchsetzen.

Quelle: Futurezone

Das ist Alter Wein in neuen Schläuchen. Es existiert seit Mitte der 2000er die so genannte VDV-Kernapplikation, die für das e-Ticketing entwickelt wurde. Ein Standard existiert und wird sogar schon Deutschland-weit eingesetzt: http://oepnv.eticket-deutschland.de/ Aber klar, wenn man in knapp drei Jahren alle Bewegungen aller Menschen in Europa überwachen will, braucht es beherzte Sprücheklopfer wie Dobrindt...
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

13er

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Re: Fahrtunterbrechungen (war: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen)
« Antwort #17 am: 07. Januar 2017, 14:54:05 »
Aber klar, wenn man in knapp drei Jahren alle Bewegungen aller Menschen in Europa überwachen will, braucht es beherzte Sprücheklopfer wie Dobrindt...
Sobotka hinkt ihm ja auch nur eine kleine Länge hinterher mit seinen eintätowierten QR-Codes für jeden Bürger. Aber du weißt doch, wer nichts zu verheimlichen hat...
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

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Re: Fahrtunterbrechungen (war: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen)
« Antwort #18 am: 07. Januar 2017, 16:03:43 »
Angeblich die erste brauchbare Idee von Deutschlands Verkehrsminister Dobrindt:

Mit einer App Fahrscheine für alle Städte lösen: Die deutsche Regierung will einen einheitlichen Standard für elektronische Tickets im Nahverkehr durchsetzen.

Quelle: Futurezone
Viel wichtiger wäre es, endlich eine Karte analog zum Schweizer Generalabo (d.h. ein Ticket, mit dem man 1 Jahr lang alle Öffis in Österreich beliebig nutzen kann - ausgenommen Sonderverkehre) einzuführen. Damit würden sich viele Leute wohl nicht nur Scherereien in anderen Städten, sondern sogar das Auto sparen. :lamp:

Wenn man das Ganze noch für Nicht-Österreicher als Wochenkarte oder ähnlich dem Swiss Travel System anbietet, haben auch Touristen was davon - nämlich sorglose Benützung aller Öffis.  :lamp:
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Klingelfee

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Re: Fahrtunterbrechungen (war: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen)
« Antwort #19 am: 07. Januar 2017, 16:12:03 »
Angeblich die erste brauchbare Idee von Deutschlands Verkehrsminister Dobrindt:

Mit einer App Fahrscheine für alle Städte lösen: Die deutsche Regierung will einen einheitlichen Standard für elektronische Tickets im Nahverkehr durchsetzen.

Quelle: Futurezone
Viel wichtiger wäre es, endlich eine Karte analog zum Schweizer Generalabo (d.h. ein Ticket, mit dem man 1 Jahr lang alle Öffis in Österreich beliebig nutzen kann - ausgenommen Sonderverkehre) einzuführen. Damit würden sich viele Leute wohl nicht nur Scherereien in anderen Städten, sondern sogar das Auto sparen. :lamp:

Wenn man das Ganze noch für Nicht-Österreicher als Wochenkarte oder ähnlich dem Swiss Travel System anbietet, haben auch Touristen was davon - nämlich sorglose Benützung aller Öffis.  :lamp:

Die Idee ist nicht schlecht, aber wer kann sich diese Karte dann leisten? Bzw wer braucht wirklich eine Gesamtösterreichkarte noch dazu als Jahreskarte
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

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Re: Fahrtunterbrechungen (war: [PM] Ansagen in Wiener Öffi-Stationen)
« Antwort #20 am: 07. Januar 2017, 16:27:33 »
Angeblich die erste brauchbare Idee von Deutschlands Verkehrsminister Dobrindt:

Mit einer App Fahrscheine für alle Städte lösen: Die deutsche Regierung will einen einheitlichen Standard für elektronische Tickets im Nahverkehr durchsetzen.

Quelle: Futurezone
Viel wichtiger wäre es, endlich eine Karte analog zum Schweizer Generalabo (d.h. ein Ticket, mit dem man 1 Jahr lang alle Öffis in Österreich beliebig nutzen kann - ausgenommen Sonderverkehre) einzuführen. Damit würden sich viele Leute wohl nicht nur Scherereien in anderen Städten, sondern sogar das Auto sparen. :lamp:

Wenn man das Ganze noch für Nicht-Österreicher als Wochenkarte oder ähnlich dem Swiss Travel System anbietet, haben auch Touristen was davon - nämlich sorglose Benützung aller Öffis.  :lamp:

Die Idee ist nicht schlecht, aber wer kann sich diese Karte dann leisten? Bzw wer braucht wirklich eine Gesamtösterreichkarte noch dazu als Jahreskarte
Schau dir mal an, was ein Pendlerticket kostet - eine Bekannte von mir hat sich neuerdings eine Österreichcard der ÖBB geholt, weil sie Tulln-Wien pendelt und das nur wenig teurer ist als die streckengebundene Jahreskarte.
Und als Ersatz für ein Auto rechnet sich das ganz schnell - insbesondere, wenn man vielleicht Familie oder Freunde in anderen Städten hat.
Gut, die Schweiz hat eine geographische Struktur, die das Pendeln zwischen den großen Städten deutlich begünstigt, weil die Hauptsiedlungsgebiete alle in passender Entfernung zueinander liegen und es einen Taktfahrplan gibt, aber mit dem Semmering-Basistunnel und dem Koralmtunnel (die Sinnhaftigkeit der Projekte soll hier nicht diskutiert werden, die Strecken kommen ja) wird auch die Südstrecke deutlich attraktiver werden. Natürlich stehen die ÖBB-PV durch ein derartiges Ticket dann eventuell vor einem Kapazitätsproblem, das sich nur durch doppelstöckige Fernverkehrsgarnituren lösen ließe.
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