Autor Thema: Warme Eislutscher  (Gelesen 30344 mal)

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Klingelfee

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Re: Warme Eislutscher
« Antwort #15 am: 08. Januar 2017, 07:11:08 »
Was ich bis zu meiner Pension für realistisch halte:
* Die U2/5 wird eröffnet, trotzdem verlagert sich der Verkehr nicht ganz so stark wie erwartet von der U6 weg, sondern diese ist weiterhin mehr als überfüllt. Daher Verlängerung der Linie 18 zur Glatzgasse. Das halte ich für wirklich realistisch in absehbarer Zeit.

Unten am Gürtel könnte man so bauen, dass man gemäß StrabVO 70km/h fahren könnte, während oben auf den Viadukten nur 60km/h fahren darf. Verbunden mit den kürzeren ebenerdigen Zugangswegen wäre das sogar eine echte Fahrzeitverkürzung. >:D

Und bevor da jetzt irgendwelche Gegenargumente kommen: Nein, ich halte das für nicht realistisch. In Wien zumindest. Warmer Eislutscher halt.

Und mit welchen Fahrzeugen willst du so etwas umsetzten. Weiters kannst du das nur dann umsetzen, wenn du die Bäume entfernst. Ansonsten hast du das halbe Jahr einen Schienenzustand, wo bergab nur mit der Schienenbremse stehen bleiben kannst. Von den Ampelschaltungen ganz zu schweigen. Denn wenn du eine absolute Beschleunigung für die Linie X8 machst, dann blockierst du automatisch die querenden Linien. Beide Richtungen Absolut beschleunigen geht nun mal nicht.
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moszkva tér

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Re: Warme Eislutscher
« Antwort #16 am: 08. Januar 2017, 07:34:31 »
Meine warmen Eislutschker sind jetzt nicht ausschließlich straßenbahnbezogen, sondern betreffen die allgemeine Verkehrspolitik.

Was ich mir wünsche, aber was zumindest bis 2050 wahrscheinlich nie kommen wird:
1) rigoroses Reduzieren des MIV vorerst in den inneren Teilen der Stadt durch welche Maßnahmen auch immer (z.B. Citymaut, Zufahrtsbeschränkungen, Rückbau von Durchzugsstraßen...)
2) Der Platzgewinn durch Wegfall von Fahr- und Parkspuren wird unter anderen Verkehrsteilnehmern aufgeteilt und zu einem attraktiven öffentlichen Raum gestaltet (auch Räume ohne Konsumationszwang).
3) Natürlich fällt dann auch mehr Platz für die Straßenbahn ab, aber den braucht sie dann gar nicht mehr. Weil wenn weniger Autos unterwegs sind, ist ein eigener Gleiskörper gar nicht mehr nötig.

Aber das wird in Wien nie kommen. Dabei könnte man jetzt schon einige innerstädtische Autobahnen rückbauen, ohne dass es wem abgehen würde (z.B. Obere Augartenstraße).

Das habe ich auch nie behauptet. Ich finde nur, dass überhaupt auf die Länge der Mariahilfer Straße einen Betrieb erst dann wieder machbar ist, wenn man die Begnungzone aufhebt. Denn sonst hättest du eine Fahrzeit zwischen Westbahnhof und Ring von ca 20 min (Pro Richtung) Und da stelle ich halt sysfisant die Frage, ob das sinnvoll ist.

Die Mariahilfer Straße zwischen Getreidemarkt und Gürtel ist ca. 2 km lang. Davon ca. 500 m Fuzo (5 km/h), Rest Bezo (20 km/h). Eine Fahrzeit von 10-11 min wäre also schaffbar, ganz ohne rasen. Das ist wahrscheinlich sogar schneller als die Straßenbahn einst im normalen Straßenverkehr hier war.

Klingelfee

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Re: Warme Eislutscher
« Antwort #17 am: 08. Januar 2017, 07:48:48 »
Das habe ich auch nie behauptet. Ich finde nur, dass überhaupt auf die Länge der Mariahilfer Straße einen Betrieb erst dann wieder machbar ist, wenn man die Begnungzone aufhebt. Denn sonst hättest du eine Fahrzeit zwischen Westbahnhof und Ring von ca 20 min (Pro Richtung) Und da stelle ich halt sysfisant die Frage, ob das sinnvoll ist.

Die Mariahilfer Straße zwischen Getreidemarkt und Gürtel ist ca. 2 km lang. Davon ca. 500 m Fuzo (5 km/h), Rest Bezo (20 km/h). Eine Fahrzeit von 10-11 min wäre also schaffbar, ganz ohne rasen. Das ist wahrscheinlich sogar schneller als die Straßenbahn einst im normalen Straßenverkehr hier war.

Also ich weiß nicht, wie gut deine Mathematiknoten waren. Aber eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 50% der erlaubten Höchstgeschwindigkeit bei folgende Haltestellen
  • Schottenfeldgasse/Zieglergasse
  • Neubaugasse
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anzunehmen halte ich für mutig. Schließlich hat die Linie 49 mit ähnlichen Haltestellen 9 bzw 10 min Fahrzeit zwischen Gürtel und Ring. Und die darf offiziell 50 km/h fahren.
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oldtimer

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Re: Warme Eislutscher
« Antwort #18 am: 08. Januar 2017, 07:52:22 »
Die Mariahilfer Straße zwischen Getreidemarkt und Gürtel ist ca. 2 km lang. Davon ca. 500 m Fuzo (5 km/h), Rest Bezo (20 km/h). Eine Fahrzeit von 10-11 min wäre also schaffbar, ganz ohne rasen. Das ist wahrscheinlich sogar schneller als die Straßenbahn einst im normalen Straßenverkehr hier war.

Die Straßenbahn darf in der Fußgängerzone max. 25km/H fahren, warum also nur 5km/H?
"Besetzt - bitte nicht mehr zusteigen, der Zug wird abgefertigt!"

Klingelfee

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Re: Warme Eislutscher
« Antwort #19 am: 08. Januar 2017, 08:11:13 »
Die Mariahilfer Straße zwischen Getreidemarkt und Gürtel ist ca. 2 km lang. Davon ca. 500 m Fuzo (5 km/h), Rest Bezo (20 km/h). Eine Fahrzeit von 10-11 min wäre also schaffbar, ganz ohne rasen. Das ist wahrscheinlich sogar schneller als die Straßenbahn einst im normalen Straßenverkehr hier war.

Die Straßenbahn darf in der Fußgängerzone max. 25km/H fahren, warum also nur 5km/H?

Auch wenn sie 25 km/h fahren dürfen, würde ich zumindest tagsüber die fahrplantechnische Höchstgeschwindigkeit mit max. 10-15 km/h ansetzten. Alles andere wäre Mord. Ich weis noch aus den Zeiten des 1A am Graben, bzw jetzt auch 13A auf der Mariahilfer Straße, viele lenker fahren dort nur mit Standgas und dem Fuß die ganze Zeit auf der Bremse, weil es ihnen sonst zu gefährlich ist.

Wie hoch ist eigenltich die Geschwindigkeit am Praterstern. Hat man da die Geschwindigkeit nicht auf 15 reduziert. Und die Reduktion kam wenn nicht vom Schienenzustand, sondern wegen der Fußgängerzone.
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hema

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Re: Warme Eislutscher
« Antwort #20 am: 08. Januar 2017, 09:01:00 »
Also die allerwärmsten Eislutscher verteilt wieder einmal die Klingelfee!   ;D
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Tatra83

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Re: Warme Eislutscher
« Antwort #21 am: 08. Januar 2017, 09:38:02 »
Was ich mir wünsche, aber was zumindest bis 2050 wahrscheinlich nie kommen wird:
1) rigoroses Reduzieren des MIV vorerst in den inneren Teilen der Stadt durch welche Maßnahmen auch immer (z.B. Citymaut, Zufahrtsbeschränkungen, Rückbau von Durchzugsstraßen...)
2) Der Platzgewinn durch Wegfall von Fahr- und Parkspuren wird unter anderen Verkehrsteilnehmern aufgeteilt und zu einem attraktiven öffentlichen Raum gestaltet (auch Räume ohne Konsumationszwang).
3) Natürlich fällt dann auch mehr Platz für die Straßenbahn ab, aber den braucht sie dann gar nicht mehr. Weil wenn weniger Autos unterwegs sind, ist ein eigener Gleiskörper gar nicht mehr nötig.

Genau dazu hatte ich mich im Studium im Hinblick auf den Gürtel auseinandergesetzt, sprich, hotter than Klingelfee  :D Allerdings habe ich der Straßenbahn dennoch als Regeloberbauform das Rasengleis verpasst.  ;)

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Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

Klingelfee

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Re: Warme Eislutscher
« Antwort #22 am: 08. Januar 2017, 09:56:13 »

Genau dazu hatte ich mich im Studium im Hinblick auf den Gürtel auseinandergesetzt, sprich, hotter than Klingelfee  :D Allerdings habe ich der Straßenbahn dennoch als Regeloberbauform das Rasengleis verpasst.  ;)


Dein Plan in allen Ehren. aber wo willst du dann die ganzen Auto hin haben, wenn du den Gürtel auf 1 Spur pro Richtung reduzierst.

Wo würdest du denn dann noch für den MIV eine leistungsfähige Nord/Südachse anlegen, wenn du den Gürtel dichtmachst.

Ganz ohne solche Durchzugsstraßen geht es nun mal nicht.
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hema

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Re: Warme Eislutscher
« Antwort #23 am: 08. Januar 2017, 09:56:44 »
Mein Vorschlag für den Gürtel!   >:D


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Re: Warme Eislutscher
« Antwort #24 am: 08. Januar 2017, 10:02:12 »
Unten am Gürtel könnte man so bauen, dass man gemäß StrabVO 70km/h fahren könnte, während oben auf den Viadukten nur 60km/h fahren darf. Verbunden mit den kürzeren ebenerdigen Zugangswegen wäre das sogar eine echte Fahrzeitverkürzung. >:D

Und bevor da jetzt irgendwelche Gegenargumente kommen: Nein, ich halte das für nicht realistisch. In Wien zumindest. Warmer Eislutscher halt.

Und mit welchen Fahrzeugen willst du so etwas umsetzten. Weiters kannst du das nur dann umsetzen, wenn du die Bäume entfernst. Ansonsten hast du das halbe Jahr einen Schienenzustand, wo bergab nur mit der Schienenbremse stehen bleiben kannst. Von den Ampelschaltungen ganz zu schweigen. Denn wenn du eine absolute Beschleunigung für die Linie X8 machst, dann blockierst du automatisch die querenden Linien. Beide Richtungen Absolut beschleunigen geht nun mal nicht.

Jetzt hab ichs schon extra in Farbe und in einer anderen Schriftart dazugeschrieben ...

Klingelfee

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Re: Warme Eislutscher
« Antwort #25 am: 08. Januar 2017, 10:09:52 »
Unten am Gürtel könnte man so bauen, dass man gemäß StrabVO 70km/h fahren könnte, während oben auf den Viadukten nur 60km/h fahren darf. Verbunden mit den kürzeren ebenerdigen Zugangswegen wäre das sogar eine echte Fahrzeitverkürzung. >:D

Und bevor da jetzt irgendwelche Gegenargumente kommen: Nein, ich halte das für nicht realistisch. In Wien zumindest. Warmer Eislutscher halt.

Und mit welchen Fahrzeugen willst du so etwas umsetzten. Weiters kannst du das nur dann umsetzen, wenn du die Bäume entfernst. Ansonsten hast du das halbe Jahr einen Schienenzustand, wo bergab nur mit der Schienenbremse stehen bleiben kannst. Von den Ampelschaltungen ganz zu schweigen. Denn wenn du eine absolute Beschleunigung für die Linie X8 machst, dann blockierst du automatisch die querenden Linien. Beide Richtungen Absolut beschleunigen geht nun mal nicht.

Jetzt hab ichs schon extra in Farbe und in einer anderen Schriftart dazugeschrieben ...

Dann bleib bitte bei halbwegs realistischen Forderungen. Ich habe das nur dazu geschrieben, bevor da noch jemand auf deine Idee aufspringt.

Und Hema. Du übertreibst wieder maßlos. Ich habe ja auch absolut nichts dagegen, wenn man zu gunsten der Straßenbahn am Gürtel stellenweise von 4 auf 3 Spuren reduziert. Nur den Gürtel auf 2 Spuren zu reduzieren halte für absolut nicht durchführbar. Ich lasse mich aber auch hier gerne eines besseren belehren. Denn wenn die Autofahrer, dann auf die neue Straßenbahn umsteigne würden, bräuchtest du nicht eine zusätzliche Linien, sondern 3-4. Die müssten dann jedoch nicht hintereinander, sondern übereinander fahren, damit sie die Fahrgäste wegbringen.
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Soundy

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Re: Warme Eislutscher
« Antwort #26 am: 08. Januar 2017, 10:45:57 »
Mein Vorschlag für den Gürtel!   >:D

Bin dagegen - wo fährt dann die Straßenbahn  ;D ;D ;D ?
Soundy

haidi

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Re: Warme Eislutscher
« Antwort #27 am: 08. Januar 2017, 13:32:42 »
Die Mariahilfer Straße zwischen Getreidemarkt und Gürtel ist ca. 2 km lang. Davon ca. 500 m Fuzo (5 km/h), Rest Bezo (20 km/h). Eine Fahrzeit von 10-11 min wäre also schaffbar, ganz ohne rasen. Das ist wahrscheinlich sogar schneller als die Straßenbahn einst im normalen Straßenverkehr hier war.
Also ich weiß nicht, wie gut deine Mathematiknoten waren. Aber eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 50% der erlaubten Höchstgeschwindigkeit bei folgende Haltestellen
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Klingelfee

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Re: Warme Eislutscher
« Antwort #28 am: 08. Januar 2017, 13:58:03 »
Schließlich hat die Linie 49 mit ähnlichen Haltestellen und 8 Ampeln 9 bzw 10 min Fahrzeit zwischen Gürtel und Ring. Und die darf offiziell 50 km/h fahren.

Nur offensichtlich sind die Ampeln optimal für die Linie 49 gut geschalten. Sonst ginge sich die Fahrzeit niemals aus.
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T1

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Re: Warme Eislutscher
« Antwort #29 am: 08. Januar 2017, 14:10:06 »
Wo würdest du denn dann noch für den MIV eine leistungsfähige Nord/Südachse anlegen, wenn du den Gürtel dichtmachst.

Ganz ohne solche Durchzugsstraßen geht es nun mal nicht.
Ich frage mich ja, wieso du immer für den MIV unverrückbare Prämissen setzt, für den eigenen Oberflächenverkehr aber nicht. ???