Wie wäre es mit folgender Variante?
Der 9er wendet über die südliche Schleife (Obeliskenschleife) und eine neue Gleisverbindung auf das 18er-Gleis Richtung Burggasse. Nach der Haltestelle wechselt er auf ein Ausweichgleis im Bereich der heutigen 9er-Schleife und hält dort mit Fahrgästen seine Stehzeit. Da müsste man nur tendenziell um einen anständigen Bahnsteig zu bekommen das Gleis vom 6/18er-Gleis Richtung Burggasse zur 5er-Schleife etwas nach Norden verschieben.
Das halte ich aus mehreren Gründen für ungünstig: Erstens behindern einander 5er und 9er, da der 5er seine Stehzeit dort hält, wo der 9er eigentlich gleich wieder weiterfahren wird. Zweitens verarschst du damit jene Fahrgäste, die bei der Haltestelle von 6 und 18 Richtung Burggasse bahnsteiggleich in den 9er umsteigen – die werden dafür nach wenigen Metern mit ordentlicher Stehzeit belohnt. Und drittens hast du in dieser Konfiguration dort keinen Platz für zwei Züge.
Die Situation beim Westbahnhof ist recht verkorkst: Auf wenig Platz enden gleich vier Linien, zwei frequenzstarke Linien fahren vorbei. Prinzipiell wäre die beste Lösung gewesen, alle Linien über die Gleise von 6/18 zu führen und auch in deren Haltestelle stehenbleiben zu lassen, bei 5, 9, 52, 58 mit anschließender Schleifenfahrt und Stehzeit ohne Fahrgäste. Dazu mangelt es jedoch an der erforderlichen Breite, um die wartenden Fahrgäste konfliktfrei unterzubringen. Das U6-Aufnahmegebäude hätte eine Spur östlicher gehört und die Gürtelfahrbahn etwas mehr Richtung Westbahnhof, dann wäre sich das schön ausgegangen. Die Schleifen wären wie die heutigen gewesen, nur "verkehrt", also 52 und 58 nördlich sowie 5 und 9 südlich des Gebäudes (mit zweigleisiger Führung des 5ers durch die Stollgasse).
Bei genügend Platzangebot wären die Schleifen dreigleisig auszuführen, um im Norden eine konfliktfreie Kürzung von 6 und 18 zu ermöglichen und im Süden eine Vorfahrt von Einschüben aus RDH zu ermöglichen.