Riskierend vielleicht verflucht zu werden merke ich an dass ich die Schneeräumung in Wien total übertrieben finde. Ich war Kind in den 80ern und da lag Schnee nachdem es geschneit hat. Auf den Straßen, Gehsteigen und überall. Nur hatten sich die Menschen damals damit arrangiert und es hat - stark eingeschränkt und verlangsamt - aber trotzdem funktioniert.
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Heute muss alles 24/7/365... immer ident sein und keiner passt sich an irgendwelche Aussenbedingungen an. Und kaum geht was nicht wie verwöhnt gewohnt wird geraunzt, geschimpft, gesocialmediat und gelesereportert.
Vor allem finde ich, dass es durch die Schneeräumung tendenziell eher glatter ist als wenn man im Tiefschnee stapft.
Es sind halt nicht nur die WL ein Schönwetterbetrieb, das trifft auch auf die Autofahrer und große Teile der Bevölkerung zu. Allein, dass man schon in der Früh im Radio gesagt bekommt, dass es "leider" schneit, regnet oder bewölkt ist. Was sind das für Leute, die jeden Tag Sonnenschein und 30 °C haben wollen? Die sind in diesem Land auf jeden Fall am falschen Ort.
Überhaupt wären viele Leute heutzutage unter den Bedingungen, die es noch vor 30-50 Jahren gab, nicht überlebensfähig. Man sehe sich an, wie wenige Leute tatsächlich noch eine Mahlzeit selbst kochen können (eine Tiefkühlpizza oder Nudeln mit Fertigsauce zubereiten ist
nicht kochen!).