Meiner Beobachtung nach ist der 2er am Außenast (ab JNBP) oft eher schlecht ausgelastet, da könnten Kurz-ULFe noch für einige Jahre ausreichen. Möglich (ich kenne die FG-Zahlen auf den Abschnitten nicht), dass man die Fahrgäste durch die Auskreuzung so umlagert, dass der – doch eher gut gefüllte – jetzige 44er-Außenast eine passende Versorgung bekommt, dafür eben der jetzige 2er-Außenast trotz Kurz-ULF ausreichend versorgt bleibt. Einzig die Ottakringer Straße innerhalb des JNBP wäre dann noch unterversorgt.
Einen Schönheitsfehler habe ich dann doch gefunden. Beim Video bei Minute 1:26 fährt der hellblaue "Zweier" wohl die einzige Verbindung, die bei der derzeit geplanten Gleiskonfiguration, nicht gefahren werden kann. Nämlich aus der verlängerten Taubergasse direkt in die Ottakringer Straße. :-)
Die Verbindung kann gefahren werden, aber halt nur mit Ringelspiel (Lorenz-Bayer-Platz) – von demher wirklich "nur" ein Schönheitsfehler.
Und ein interessantes Detail am Rande: Die Haltestelle vom 44er Richtung Ottakring ist anscheinend doch östlich vom JNBP und nicht westlich davon.
Ja, da gab es mehrere Varianten, das Endergebnis dürfte eine Mischung von dem sein, mit Bedachtnahme auf Kurzführungen und Umleitungen. Ich habe den Gleisplan irrtümlicherweise für die Endvariante gehalten, sorry deswegen.
Alles in allem aber: Welche Gründe auch dahinter stehen, dieses Projekt zeigt: Wenn man will – oder muss (EFRE-Beteiligung?) – kann man ja! Genau so muss ein Projekt präsentiert (mit Name/Logo und verständlichen Visualisierungen) und kommuniziert werden, auch in Social Media (da argumentiert die Öffentlichkeitsarbeit auf der facebook-Seite brav aktiv für das Projekt).
Hoffen wir, dass das im Straßenbahnbereich öfter passiert (bei den Ringlinien war es ja auch so).