In letzter Zeit etabliert sich die Unsitte, dass bei Störungen innerhalb des Gürtels die Linie 41 in Gersthof wendet. Der Sinn dieser Praktik ist nicht erkennbar. Die Fahrzeit von der Währinger Straße zur nächsten Wendemöglichkeit beim Bbf. Gürtel als von der Währinger Straße zum Schottentor. Selbst wenn zwei Garnituren in der inneren Währinger Straße eingeschlossen sind sollte mit einer Wende beim Bbf Gürtel über die Semperstraße und der sofortigen Weiterfahrt in Pötzleinsdorf, wo die Straßenbahn 5-7 Minuten Stehzeit hat der planmäßige Verkehr bis zur Hst. Volksoper aufrecht erhalten werden können.
Dass wie heute der Betrieb zwischen Pötzleinsdorf und Gersthof für eine Dreiviertelstunde eingestellt wird ist ein Affront gegenüber den Fahrgästen, die über die geänderte Betriebsführung nicht informiert wurden. Sowohl Qando als auch die DFIs verwiesen lediglich auf die Fahrbehinderung zwischen Volksoper und Schottentor. Es wurden Abfahrten angekündigt, die entweder beim Erreichen der angekündigten Ankunftszeit oder beim Stand von 5 Minuten von der Anzeige verloschen. Ich war zur Fahrt um 20:48 in Pötzleinsdorf, die Straßenbahn war es nicht. Laut Wartenden war bereits die Fahrt um 20:37 ausgefallen. DFI und Durchsagen verhießen baldige Abfahrten, die nicht stattfanden. Nach 21:10 erreichte eine Straßenbahn die Haltestelle, die zur nächsten planmäßigen Abfahrt um 21:18 diese verließ. Besonders anzulasten ist, dass die Verantwortlichen ihr Vorgehen durch irreführende Meldungen auf Qando verschleierten, die einen planmäßigen Betrieb ab Pötzleinsdorf suggerierten und damit auch Beförderungsfälle, die zum 35A ausweichen hätten können in die Irre führten. Wenn der Grund des Ausfalls zwischen Gersthof und Pötzleinsdorf liegt wird dieser üblicherweise klar kommuniziert. Die heutige Vorgehensweise, in deren Geschmack auch die Nutzer des 40ers kamen wirkt sehr befremdlich.
Das Eigenartige an der nicht nur heute, auf den auf f59.at z.b. am 04.03.17, dazwischen aber mindestens einmal praktizierten Vorgehensweise ist, dass sie keinen Sinn ergibt. Auch wenn die Fahrt zu einer anderen Wendestelle eine Intervallverlängerung erfordert, so wäre dadurch der Gesamtzeitverlust aller Fahrgäste geringer als wenn man einen Teil der Linie stillschweigend nicht mehr bedient und die Leute dort bis zu einer Dreiviertelstunde warten lässt - ich habe heute von Pötzleinsdorf zum Bahnhof Meidling 1 3/4 Stunden benötigt.