Gucki: http://www.tramway.at/01/ (incl. Hintergrundstory, wie das Projekt abgeschossen wurde)
In anderen Städten könntest Du mit solchen Ausarbeitungen Geld verdienen. Bei uns hast du eher Chancen, Bekanntschaft mit dem berühmten nassen Fetzen zu machen, mit dem Du höflingst hinausgejagt wirst.
Bei halbwegs realistischer Betrachtung kann man froh sein, wenn bei Führung der U2 zum Wienerberg nicht noch die 1er-Strecke zum Fadinger-Platz dran glauben muss.
Genau das ist aber geplant. Der Favoritner 1er-Ast soll nach WL-Plänen ab dem Ring dann eingestellt werden. Aber das ist glücklicherweise noch absolute Zukunftsmusik. 2035 oder so schauts dann schon wieder ganz anders aus.
Bis 2035 wird die Stadt Wien wohl ganz andere Sorgen haben, als den Bau der U2 zum Wienerberg.
Mein (Fantasie)Szenario dazu ist wie folgt:
Nach dem Abtritt des "Hl. Kahlen" im Nachbarbundesland kann sich seine Partei mit einem kleinen Koalitionspartner noch einmal bei Wahlen an der Macht halten. Spätestens zu Beginn der 2020er-Jahre ändert sich das aber und es kommt zutage, was unter dem System, das dort über Jahrzehnte herrschte, finanziell angerichtet wurde. Dagegen ist Kärnten samt Hypo ein sprichwörtlicher "Lercherlschas". Da der trinkfreudigste aller Bürgermeister bis dahin auch abgetreten sein wird, beginnt der Bund auch die Finanzen seiner Stadt genau zu prüfen (die großen Parteien samt Koalition gibt es in der Form nicht mehr, daher kann man die Aufdeckung auch nicht mehr verhindern). Hier kommt heraus, wie der weltbeste Verkehrsbetrieb in engster Zusammenarbeit mit der ehemals absolut regierenden Partei über Jahrzehnte hinweg beim U-Bahn-Bau Unmengen an Schmiergeldern verteilt hat. Das geschah dermaßen "selbstverständlich", dass der Staat die beiden betroffenen Bundesländer unter Zwangsverwaltung stellt, da die Defizite die Republik an den Rand des Staatsbankrotts führen. Die halbe Bauwirtschaft steht vor Gericht, zusammen mit früheren politisch verantwortlichen. An U-Bahn-Bau ist also jedenfalls nicht mehr zu denken, selbst der Betrieb frisst Unsummen - Straßenbahnen sind das Mittel der Wahl, um die immer schneller wachsende Stadt doch noch irgendwie mit öffentlichem Verkehr versorgen zu können - allerdings nicht mehr unter der Führung des weltbesten Verkehrsbetriebes, der de facto zerschlagen werden musste, um den Sumpf irgendwie in den Griff bekommen zu können.
Ich hoffe, davon wird nicht zuviel wahr - ich füchte allerdings, dass die Idee nicht allzuweit hergeholt sein wird.