Autor Thema: Tramwayleasing  (Gelesen 7808 mal)

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Bimdose

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Re: Tramwayleasing
« Antwort #15 am: 19. Mai 2017, 15:59:15 »
Kleines PS noch, weil ich lese "man könnte ein paar Zweirichtungsfahrzeuge im Bestand haben und bei Bedarf einsetzen"....Die HATTE man im Bestand, nämlich E6. Dass sie für Straßenbahnbetrieb nach Auslauf auf der U-Bahn zeigt sich daran, dass die erste Serie noch Vorbauten für die Dachsignal-Würfel hatte.

Klingelfee

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Re: Tramwayleasing
« Antwort #16 am: 19. Mai 2017, 16:16:16 »
Bei aller Überlegungen für Zweirichtungsfahrzeug gebe ich zu bedenken.

Für den Regelbetrieb sind Zweirichtungsfahrzeuge in Wien ein reiner Luxus. Und man hat zwar mehr Stehplätze, aber dann halt weniger Sitzplätze.
.
Und bevor jetzt dann jemand sagt, man soll dann halt eine neue Linie einrichten, wo man die Zweirichtungsfahrzeuge benötigt. Da stelle ich die Frage, mit welchen Fahrzeugen sollen dann die WL diese Linie betrieben, wenn sie dann die Fahrzeuge für die Ersatzlinie von der eigentlichen Linie abzieht.

Und zu dem Leasingvertrag, was die WL vor etlichen Jahren abgeschlossen haben.

Das war ein reiner Buchungsvertrag, um Geld zu sparen. Es war nie geplant, dass die Leasingfirma die fahrzeuge anderen Unternehmen anbietet..
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Katana

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Re: Tramwayleasing
« Antwort #17 am: 19. Mai 2017, 19:14:26 »

  • Auswertung Fahrtenschreiber

Also da sehe ich echt das kleinste Problem.
Ich gehe davon aus, dass in solchen Fahrzeugen SD-Karten oder USB-Sticks verwendet werden und Diese von jedem halbwegs brauchbarem Bürocomputer ausgelesen werden können.

Das mit den Medien sehe ich auch so, aber ein Problem könnte die Auswertung der Daten, also die Erzeugung von Grafiken zum Unfallhergang werden. Wahrscheinlich kocht jeder Hersteller sein eigenes Daten-Süppchen.

Für den Regelbetrieb sind Zweirichtungsfahrzeuge in Wien ein reiner Luxus. Und man hat zwar mehr Stehplätze, aber dann halt weniger Sitzplätze.

Außerdem: Durch den zweiten Fahrerstand geht Fläche verloren und die Wartung der zusätzlichen Türen kostet auch was. Aber das hatten wir schon einmal und ist hier OT.

Zumindest die E2-Garnituren wurden aus Steuergründen an US-Fonds abgetreten und zurückgeleast; ich weiss nicht, ob das mittlerweile aufgelöst wurde. Wegen der undurchsichtigen Verträge über oft mehrere hundert Seiten, bei denen letztendlich niemand mehr durchblickte (ausser die Finanzgenies im Ressort Brauner) hat die US-Regierung Anfang der 2000er Jahre diese Leasing-Art verboten.

Beim Cross-Border-Leasing hat der Leasinggeber das amerikanische Steuerrecht ausgenutzt und hat den Vorteil mit dem europäischen Leasingnehmer geteilt. Das ist zulasten der amerikanischen Steuerzahler gegangen. https://de.wikipedia.org/wiki/Cross-Border-Leasing#Charakter
Aber das CBL war nicht Thema der Eingangsfrage von HLS, sondern das Ausborgen zur Abdeckung von vorübergehenden Bedarfen.

Schienenchaos

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Re: Tramwayleasing
« Antwort #18 am: 19. Mai 2017, 21:42:25 »
Haben wir in Wien nicht eh "Rent-a-Bim"?  8)

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Re: Tramwayleasing
« Antwort #19 am: 19. Mai 2017, 23:16:34 »
Haben wir in Wien nicht eh "Rent-a-Bim"?  8)

a. k. a. Warnwestenexpress 8)
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

haidi

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Re: Tramwayleasing
« Antwort #20 am: 20. Mai 2017, 00:44:22 »
Für den Regelbetrieb sind Zweirichtungsfahrzeuge in Wien ein reiner Luxus. Und man hat zwar mehr Stehplätze, aber dann halt weniger Sitzplätze.
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Und bevor jetzt dann jemand sagt, man soll dann halt eine neue Linie einrichten, wo man die Zweirichtungsfahrzeuge benötigt. Da stelle ich die Frage, mit welchen Fahrzeugen sollen dann die WL diese Linie betrieben, wenn sie dann die Fahrzeuge für die Ersatzlinie von der eigentlichen Linie abzieht.
Mit deinem letzten Satz hast Recht, daher eine normale Linie (also mit Schleifen) und wegen des reduzierten Platzangebot: Da lässt man halt 35 m Zweirichtungsfahrzeuge auf einer Linie fahren, für die kurze ULF ausreichen oder kurze ULF schon grenzwertig sind.
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