Autor Thema: 19.05.2017: Rollstuhlfahrerin nach Rolltreppensturz verstorben (war: Störungen und Fahrtbeh.)  (Gelesen 16275 mal)

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95B

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Nebenfrage: Wird das im Falle eines Einzelfahrscheines als "in fortlaufender Richtung" angesehen oder kostet das einen dreistelligen Euro-Betrag?
Ist die Stichfahrt auch für die Gruppe gehfähiger Mitfahrer gebührenfrei?

Ich würde sagen 1. Ja, 2. Nein ausgenommen Begleitperson zum Schieben des Rollstuhls.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

Klingelfee

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Nebenfrage: Wird das im Falle eines Einzelfahrscheines als "in fortlaufender Richtung" angesehen oder kostet das einen dreistelligen Euro-Betrag?
Ist die Stichfahrt auch für die Gruppe gehfähiger Mitfahrer gebührenfrei?
Diese Stichfahrt ist sowohl für die mobil eingeschränkten Person, sowie ALLE Begleitpersonen, damit sich im Fall der Fälle eine Gruppe nicht trennen muß, zulässig.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Geamatic

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Ich will aber mit der Kritik an nur einem Aufzug nicht das Verhalten des Mannes entschuldigen, aber an so mancher Pimperl-Station (z.B. Erlaaer Straße) sind, weil kein Mittelbahnsteig, klarerweise zwei Aufzüge vorhanden, wo sich ein Behinderter mit einer Stichfahrt zu einer Nachbarstation behelfen kann.

Und wo besteht für dich jetzt der Unterschied ob man diese Stichfahrt mit der U-Bahn macht oder eben mit dem Bus? Im derzeitgen Fall muss man ja nicht einmal zurückfahren, daher kein Fahrtrichtungswechsel.
Egal ob die Stichfahrt mit U-Bahn, Bim oder Bus, einmal muss man eben umsteigen.

haidi

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Nebenfrage: Wird das im Falle eines Einzelfahrscheines als "in fortlaufender Richtung" angesehen oder kostet das einen dreistelligen Euro-Betrag?
Ist die Stichfahrt auch für die Gruppe gehfähiger Mitfahrer gebührenfrei?
Diese Stichfahrt ist sowohl für die mobil eingeschränkten Person, sowie ALLE Begleitpersonen, damit sich im Fall der Fälle eine Gruppe nicht trennen muß, zulässig.
Danke für die Auskunft
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

60er

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Die U3-Station Landstraße ist 1991 eröffnet worden, nicht "in den 80er-Jahre"n. Damals war man schon ein gutes Stück weiter, was die Ausrüstung von Stationen mit Aufzügen betrifft, aber der damalige Standard sah eben nur einen Aufzug pro Bahnsteig als Mindestmaß vor und nicht zwei.
Die Planung des Bauwerks stammt halt noch aus den 80ern. Aber auch 1991 waren Lifte in Wiener U-Bahn-Stationen noch nicht Standard und man sah es bei Neubauten als ausreichend an, einen der beiden Zugänge barrierefrei auszustatten. Auch die stark frequentierte U6-Station Bhf. Meidling, die etwa aus der gleichen Epoche stammt, hat nur einen Lift.

bes

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Die U3-Station Landstraße ist 1991 eröffnet worden, nicht "in den 80er-Jahre"n. Damals war man schon ein gutes Stück weiter, was die Ausrüstung von Stationen mit Aufzügen betrifft, aber der damalige Standard sah eben nur einen Aufzug pro Bahnsteig als Mindestmaß vor und nicht zwei.
Die Planung des Bauwerks stammt halt noch aus den 80ern. Aber auch 1991 waren Lifte in Wiener U-Bahn-Stationen noch nicht Standard und man sah es bei Neubauten als ausreichend an, einen der beiden Zugänge barrierefrei auszustatten. Auch die stark frequentierte U6-Station Bhf. Meidling, die etwa aus der gleichen Epoche stammt, hat nur einen Lift.
Allerdings muss man auch sagen, dass das ganze Gelände vor wenigen Jahren neu gestaltet und bebaut wurde. Im Zuge dessen hätte es die Möglichkeit gegeben, die gesamte verkorkste Station (steig mal von der U3 in die Schnellbahn um) neu zu organisieren. Diese Möglichkeit hat man allerdings vergeben und damit den Altbestand für viele Jahrzehnte einbetoniert.

moszkva tér

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Allerdings muss man auch sagen, dass das ganze Gelände vor wenigen Jahren neu gestaltet und bebaut wurde. Im Zuge dessen hätte es die Möglichkeit gegeben, die gesamte verkorkste Station (steig mal von der U3 in die Schnellbahn um) neu zu organisieren. Diese Möglichkeit hat man allerdings vergeben und damit den Altbestand für viele Jahrzehnte einbetoniert.
Das ist leider ein riesen Problem, weil der Lift zur U3 auch das Zwischengeschoß bedient. Somit nützen auch alle Leute diesen Lift, die zur S-Bahn und U4 wollen, den Lift und nicht nur die U3-Fahrgäste.
Ich habe mit Kinderwagen schon mehrmals Lifte fahren lassen müssen (insbesondere im Zwischengeschoß), weil sie voll waren (80% Leute, die den Lift eh nicht bräuchten, so nebenbei).

Dass man in die U4 auch mit einem anderen Lift kommt (Gigergasse), hat sich nicht so herumgesprochen, weil der ist sehr gut versteckt.

Ähnliche Probleme, sogar fast noch schlimmer, gibt es übrigens beim Stephansplatz. Dort erschließt nur ein einziger Lift Ausgang, Zwischengeschoß, 2x U3 und U1.

Aber auch 1991 waren Lifte in Wiener U-Bahn-Stationen noch nicht Standard und man sah es bei Neubauten als ausreichend an, einen der beiden Zugänge barrierefrei auszustatten. Auch die stark frequentierte U6-Station Bhf. Meidling, die etwa aus der gleichen Epoche stammt, hat nur einen Lift.
Dafür gibt es beim Stubentor drei Lifte.

coolharry

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Allerdings muss man auch sagen, dass das ganze Gelände vor wenigen Jahren neu gestaltet und bebaut wurde. Im Zuge dessen hätte es die Möglichkeit gegeben, die gesamte verkorkste Station (steig mal von der U3 in die Schnellbahn um) neu zu organisieren. Diese Möglichkeit hat man allerdings vergeben und damit den Altbestand für viele Jahrzehnte einbetoniert.
Das ist leider ein riesen Problem, weil der Lift zur U3 auch das Zwischengeschoß bedient. Somit nützen auch alle Leute diesen Lift, die zur S-Bahn und U4 wollen, den Lift und nicht nur die U3-Fahrgäste.
Ich habe mit Kinderwagen schon mehrmals Lifte fahren lassen müssen (insbesondere im Zwischengeschoß), weil sie voll waren (80% Leute, die den Lift eh nicht bräuchten, so nebenbei).

Dass man in die U4 auch mit einem anderen Lift kommt (Gigergasse), hat sich nicht so herumgesprochen, weil der ist sehr gut versteckt.

Ähnliche Probleme, sogar fast noch schlimmer, gibt es übrigens beim Stephansplatz. Dort erschließt nur ein einziger Lift Ausgang, Zwischengeschoß, 2x U3 und U1.

Aber auch 1991 waren Lifte in Wiener U-Bahn-Stationen noch nicht Standard und man sah es bei Neubauten als ausreichend an, einen der beiden Zugänge barrierefrei auszustatten. Auch die stark frequentierte U6-Station Bhf. Meidling, die etwa aus der gleichen Epoche stammt, hat nur einen Lift.
Dafür gibt es beim Stubentor drei Lifte.

Beim Stephansplatz wird ja immer angeführt, dass dieser sehr schwer und nur mit sehr hohen Kosten errichtbar wäre. Allerdings innerhalb der Station gibt es mehrere Lifte. Nur nach ganz oben kommst nur mit einem.

Beim Stubentor habens dann halt alle Aufzüge eingebaut, die sie woanders nicht untergebracht haben.  8)
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

60er

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Dafür gibt es beim Stubentor drei Lifte.
Die Lifte sind dort auch für alle Fahrgäste und nicht nur für körperlich eingeschränkte Personen und Eltern mit Kinderwagen gedacht, da die Station ansonsten als Zugangsmöglichkeit nur eine schmale, elendslange "Nottreppe" hat.