Autor Thema: Test mit A1 62: GPS-Geschwindigkeitsüberwachung  (Gelesen 15837 mal)

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Re: Test mit A1 62: GPS-Geschwindigkeitsüberwachung
« Antwort #15 am: 21. Juli 2017, 19:18:21 »
@ Tatra83->Technisch machbar ist es, aber wir sind in Wien und F59 hat es noch nicht erfunden!

Klingelfee

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Re: Test mit A1 62: GPS-Geschwindigkeitsüberwachung
« Antwort #16 am: 21. Juli 2017, 20:15:01 »
Was hilft die GPS-Überwachung der 15 km/h auf der Weiche, wenn die nötige Bremskurve mit Sicherheitsreserve (falls der Fahrer einmal die Weiche verschläft) nicht überwacht. Dann muss der Fahrer aber früher bremsen als notwendig um das Piepsen zu verhindern.
Ich könnte mir vorstellen, dass dieser Test dazu dient, die Genauigkeit des Systems festzustellen. Ist es genau genug, kann man sehr wohl aktiv in die Bewegung des Zuges eingreifen.
Aber warum dann GPS? Auf einem eingemessenen Gleisnetz (das hat B6) kann ich das Fahrzeug auf einen - wenn's sein muss - halben Meter genau verorten (kann der IBIS-Bordrechner). Die Korrektur bei Schlupf übernehmen die Baken entlang der Strecke ohnehin, alternativ könnte man hier das Türkriterium heranziehen. Und warum sollte es nicht möglich sein, am im IBIS hinterlegten Fahrweg eine Vmax zu koppeln? Der Datenabgleich erfolgt entweder über WLAN in der Nacht oder dauerhaft per GSM-Mobilfunk.

Ich kenne das Projekt nicht, aber vielleicht will man das RBL von Wegmessung auf GPS umstellen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Katana

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Re: Test mit A1 62: GPS-Geschwindigkeitsüberwachung
« Antwort #17 am: 21. Juli 2017, 21:21:35 »
Und gerade der 9er ist ja eine Paradestrecke für überhöhte Geschwindigkeiten. :fp:
Ich bin überzeugt, dass man es sich gut überlegt hat, bevor man die Linie in System eingegeben hat.
Ist nicht der 9er eine relativ kurze Strecke mit vielen 90 ° Bögen?

Aber warum dann GPS? Auf einem eingemessenen Gleisnetz (das hat B6) kann ich das Fahrzeug auf einen - wenn's sein muss - halben Meter genau verorten (kann der IBIS-Bordrechner). Die Korrektur bei Schlupf übernehmen die Baken entlang der Strecke ohnehin, alternativ könnte man hier das Türkriterium heranziehen. Und warum sollte es nicht möglich sein, am im IBIS hinterlegten Fahrweg eine Vmax zu koppeln? Der Datenabgleich erfolgt entweder über WLAN in der Nacht oder dauerhaft per GSM-Mobilfunk.

Ich kenne das Projekt nicht, aber vielleicht will man das RBL von Wegmessung auf GPS umstellen.
Klingt mMn sinnvoll. V.a. wenn sich ein Zug an einer falsch gestellten Weiche verfährt.

Tatra83

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Re: Test mit A1 62: GPS-Geschwindigkeitsüberwachung
« Antwort #18 am: 21. Juli 2017, 22:35:27 »
Ich kenne das Projekt nicht, aber vielleicht will man das RBL von Wegmessung auf GPS umstellen.
Klingt mMn sinnvoll. V.a. wenn sich ein Zug an einer falsch gestellten Weiche verfährt.
Aber selbst dann erkennt der Bordrechner anhand der Ortsbake, dass er sich auf einem anderen Streckenstück befindet und setzt sich "off-route"... Für die UStrab ist das System ungeeignet, außer man installiert Indoor-GPS-Antennen. Wobei da sicher auch noch einer drauf kommt, dass das super innovativ ist...
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

hema

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Re: Test mit A1 62: GPS-Geschwindigkeitsüberwachung
« Antwort #19 am: 21. Juli 2017, 23:22:11 »
Muss man eigentlich jede Spielerei einsetzen, die technisch machbar ist? Wo das hinführt, sieht man ja am Kfz-Sektor, wo man ganz schöne Beträge für diversen elektronischen Schnickschnack zahlen muss, der dann oft zusätzliche Fehlerquellen und teure Reparaturen mit sich bringt!   ::)
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W_E_St

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Re: Test mit A1 62: GPS-Geschwindigkeitsüberwachung
« Antwort #20 am: 02. August 2017, 12:31:33 »
Ich kenne das Projekt nicht, aber vielleicht will man das RBL von Wegmessung auf GPS umstellen.
Klingt mMn sinnvoll. V.a. wenn sich ein Zug an einer falsch gestellten Weiche verfährt.
Aber selbst dann erkennt der Bordrechner anhand der Ortsbake, dass er sich auf einem anderen Streckenstück befindet und setzt sich "off-route"... Für die UStrab ist das System ungeeignet, außer man installiert Indoor-GPS-Antennen. Wobei da sicher auch noch einer drauf kommt, dass das super innovativ ist...

Gibt es dafür auch nur annähernd genug Baken? Ich dachte die sind fast nur bei den Endstationen.
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13er

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Re: Test mit A1 62: GPS-Geschwindigkeitsüberwachung
« Antwort #21 am: 02. August 2017, 13:29:37 »
Das System funktioniert übrigens überhaupt nicht. GPS scheint dafür nicht wirklich geeignet zu sein. Die Warnungen kommen entweder gar nicht oder zu früh/zu spät (wenn man z.B. schon längst über eine Weiche drüber ist).
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

hema

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Re: Test mit A1 62: GPS-Geschwindigkeitsüberwachung
« Antwort #22 am: 02. August 2017, 14:23:16 »
Es ist ja auch ganz sinnlos. Wozu setzt man ausgebildete Fahrer auf die Züge, wenn man sie in ihrer Verantwortung auf dressierte Affen reduzieren will!?  ::)
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Klingelfee

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Re: Test mit A1 62: GPS-Geschwindigkeitsüberwachung
« Antwort #23 am: 02. August 2017, 14:31:41 »
Es ist ja auch ganz sinnlos. Wozu setzt man ausgebildete Fahrer auf die Züge, wenn man sie in ihrer Verantwortung auf dressierte Affen reduzieren will!?  ::)

Leider ist es notwendig, dass man solche Vorrichtungen einbaut. Aber nur weil man dem Fahrpersonal die Höchstgeschwindigkeit vorgibt, kannst du dieses nicht mit Affen vergleichen. Trotzdem hat der Fahrer immer noch die Möglichkeit die Geschwindigkeit im erlaubten Bereich selbst zu bestimmen.

Die Kurvenbegrenzung am ULF Gießen schon lange und deshalb hast du auch keine Affen als Fahrer einsetzen können.
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haidi

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Re: Test mit A1 62: GPS-Geschwindigkeitsüberwachung
« Antwort #24 am: 02. August 2017, 14:32:43 »
Das System funktioniert übrigens überhaupt nicht. GPS scheint dafür nicht wirklich geeignet zu sein. Die Warnungen kommen entweder gar nicht oder zu früh/zu spät (wenn man z.B. schon längst über eine Weiche drüber ist).
Bei so ortskritischen Anwendungen muss man die Korrekturdaten, die die Stadt Wien sendet, auch einbeziehen.

Wahrscheinlich wäre es am gscheitersten, vor den Weichen Magneten einzubauen und ein Read-Relais mit einer Glocke zu verbinden.
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Rodauner

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Re: Test mit A1 62: GPS-Geschwindigkeitsüberwachung
« Antwort #25 am: 02. August 2017, 14:59:45 »
Wozu setzt man ausgebildete Fahrer auf die Züge, wenn man sie in ihrer Verantwortung auf dressierte Affen reduzieren will!?  ::)

Damit man beim nächsten Kollektivvetrag das Gehalt noch mehr runterdrücken kann... ??? ::) >:(

13er

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Re: Test mit A1 62: GPS-Geschwindigkeitsüberwachung
« Antwort #26 am: 02. August 2017, 15:22:28 »
Man könnte natürlich das ganze auch als Vorgriff auf Versuche mit (semi-)autonomem Fahren sehen.
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Re: Test mit A1 62: GPS-Geschwindigkeitsüberwachung
« Antwort #27 am: 02. August 2017, 15:50:40 »
Das System funktioniert übrigens überhaupt nicht. GPS scheint dafür nicht wirklich geeignet zu sein. Die Warnungen kommen entweder gar nicht oder zu früh/zu spät (wenn man z.B. schon längst über eine Weiche drüber ist).

Äh ... warum funktioniert GPS bei jedem handelsüblichen Navi und selbst bei billigen Smartphones so genau, dass es dir beim Routing jeden Abbiegevorgang auf den Punkt genau ansagt, und versagt lediglich bei (Wiener!) Straßenbahnfahrzeugen, die noch dazu streckengebunden sind, auf ganzer Linie? :blankd:
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Re: Test mit A1 62: GPS-Geschwindigkeitsüberwachung
« Antwort #28 am: 02. August 2017, 18:31:35 »
Das System funktioniert übrigens überhaupt nicht. GPS scheint dafür nicht wirklich geeignet zu sein. Die Warnungen kommen entweder gar nicht oder zu früh/zu spät (wenn man z.B. schon längst über eine Weiche drüber ist).

Äh ... warum funktioniert GPS bei jedem handelsüblichen Navi und selbst bei billigen Smartphones so genau, dass es dir beim Routing jeden Abbiegevorgang auf den Punkt genau ansagt, und versagt lediglich bei (Wiener!) Straßenbahnfahrzeugen, die noch dazu streckengebunden sind, auf ganzer Linie? :blankd:
Weil das Navi einen Algoritmus rechnet, mit dem es dich dort hin setzt, wo es glaubt dass du sein müsstest. Ich bin vor Kurzem auf einem Privatgelände gestanden und das Navi hat mich wahllos auf die umgebenden Straßen verteilt.
Die Gemeinde Wien hat schon vor langer Zeit Bezugspunkte gesetzt von denen die genauen Koordinaten bekannt sind (no naa) und bestimmt dort die GPS-Koordinaten. Die Abweichung wird über Ö1 ausgesandt und auf diese Art führen sie die Vermessungen durch. Dann bekommst wirklich genaue Koordinaten
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Katana

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Re: Test mit A1 62: GPS-Geschwindigkeitsüberwachung
« Antwort #29 am: 03. August 2017, 00:16:15 »
Vielleicht liegt es einfach an der Positionierung der Antenne hinter der Heizscheibe.

Wozu setzt man ausgebildete Fahrer auf die Züge, wenn man sie in ihrer Verantwortung auf dressierte Affen reduzieren will!?  ::)
Hat die Ausbildung der Fahrer bei 727 und 103 gewirkt?