Autor Thema: Linie 75 (1907-1973)  (Gelesen 25104 mal)

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13er

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Re: Linie 75 (1907-1973)
« Antwort #30 am: 27. Januar 2018, 11:40:55 »
Dann wird es hoffentlich bald auch entsprechende Brustwandtafeln geben! *scnr*
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

nord22

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Re: Linie 75 (1907-1973)
« Antwort #31 am: 20. November 2018, 20:37:39 »
Umkuppeln von H1 2273 + m3 5414 + L1 2617 am Kopalplatz (heute: Oskar-Kokoschka-Platz); im Hintergrund das Gebäude Vordere Zollamtsstraße 7 (Foto: Dr. Werner Frank, Archiv Dr. Peter Standenat, 01.11.1955). Die Linie J war zu Allerheiligen 1955 nicht in Betrieb und die Linie 75 bediente den Erdberger Ast der Linie J.

LG nord22

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Re: Linie 75 (1907-1973)
« Antwort #32 am: 07. November 2020, 12:42:40 »
Blick in den Bahnhof Erdberg mit einem K auf der Linie 75.
Damals gab es ein Einfahrtsverbot für E1-c2/3 Züge.
Foto K.Holzinger

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Re: Linie 75 (1907-1973)
« Antwort #33 am: 07. November 2020, 18:30:57 »
Blick in den Bahnhof Erdberg mit einem K auf der Linie 75.
Damals gab es ein Einfahrtsverbot für E1-c2/3 Züge.
Foto K.Holzinger

Warum, wenn ich das fragen darf? ???

95B

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Re: Linie 75 (1907-1973)
« Antwort #34 am: 07. November 2020, 18:46:36 »
Wahrscheinlich, weil sich das mit dem im Bild sichtbaren engen Bögen vom Lichtraumprofil her nicht ausgegangen ist.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Re: Linie 75 (1907-1973)
« Antwort #35 am: 07. November 2020, 20:09:08 »
Ich frage mich ja immer, wieso man z.B. bei der Linie 75 das Liniensignal durchgestrichen hat.
Ein Durchstreichen ist doch immer ein Hinweis auf eine Verkürzung einer Linie.
Die Linie 75 fuhr doch nicht verkürzt, es war doch ihre angestammte Strecke, auf der sie fuhr. Anders beim 78er durchgestrichen: der fuhr ja über Kundmanngasse zur Hauptallee und dann über Invalidenstraße und Erdbergstraße zurück nach Erdberg. Da ist das Durchstreichen verständlich.

Kann das jemand erklären?

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Re: Linie 75 (1907-1973)
« Antwort #36 am: 07. November 2020, 22:26:14 »
Ich frage mich ja immer, wieso man z.B. bei der Linie 75 das Liniensignal durchgestrichen hat.
Ein Durchstreichen ist doch immer ein Hinweis auf eine Verkürzung einer Linie.
Die Linie 75 fuhr doch nicht verkürzt, es war doch ihre angestammte Strecke, auf der sie fuhr. Anders beim 78er durchgestrichen: der fuhr ja über Kundmanngasse zur Hauptallee und dann über Invalidenstraße und Erdbergstraße zurück nach Erdberg. Da ist das Durchstreichen verständlich.

Kann das jemand erklären?
Ich vermute, das es die Spätkurse von Erdberg zur Radetzkystraße waren und die wurden meist gestrichen geführt.

Erdberg

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Re: Linie 75 (1907-1973)
« Antwort #37 am: 08. November 2020, 07:53:20 »
Ja natürlich, es gab keine anderen 75er-Kurse damals. Es waren genau zwei Züge, die so fuhren.

Ferry

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Re: Linie 75 (1907-1973)
« Antwort #38 am: 08. November 2020, 11:45:53 »
Wahrscheinlich, weil sich das mit dem im Bild sichtbaren engen Bögen vom Lichtraumprofil her nicht ausgegangen ist.

Für diese Annahme spricht auch, dass das Fahrverbot nur auf den ersten beiden Gleisen, die über die Bögen erreichbar sind, angebracht ist.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

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Re: Linie 75 (1907-1973)
« Antwort #39 am: 08. November 2020, 20:48:10 »
Wäre links ein Halteverbot gewesen, hätte man die Schnürstelle nicht gebraucht. (Und dann steht dort noch ein Tiroler!  ;))
Ich weiß, dass ich 4 Jahre zu spät antworte, aber diese Schnürstelle hat damit zu tun, dass der J von der Mitte der Kundmanngasse in die Erdbergstraße abbiegt - früher ging es nämlich auch geradeaus in der Kundmanngasse runter zur Rotundenbrücke, und dieses Gleis war eben in der Mitte der Kundmanngasse. Den Sachverhalt sieht man auch beim Beitrag #26 vom 27.1.2018.

Später wurde das Streckengleis in der Kundmanngasse ganz an den linken Straßenrand verlegt, und so konnte man dann, ohne ins Gegengleis zu geraten, in die Erdbergstraße stadtauswärts abbiegen.

https://www.bahnbilder.de/bild/oesterreich~stadtverkehr~strasenbahn-wien/582903/wien-wvb-sl-j-t2-442.html

Waren so kurze Schnürstellen eigentlich signalgesichert, oder hat man sich da einfach vorgetastet? Mir ist an der Stelle kein Signal in Erinnerung.

Und warum hat man damals solche Schnürstellen mit wartungsintensiven Weichenzungen und nicht mit wartungsfreien Verschlingungen ausgeführt? Wendemöglichkeit für Zweirichtungsfahrzeuge?

michael-h

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Re: Linie 75 (1907-1973)
« Antwort #40 am: 08. November 2020, 21:25:44 »
Die 14 m lange Schnürstelle in der Erdbergstraße 6-8 war laut dieser Liste https://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Eingleisige_Strecken ("Strecke 75") übersichtlich und daher nicht weiter gesichert.

LG Michi
Ich liebe Tramway-Archäologie!

Erdberg

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Re: Linie 75 (1907-1973)
« Antwort #41 am: 08. November 2020, 21:44:03 »
Ich hab in der Nähe gewohnt und hab die Baustelle des Umbaus auch fotografiert. Auf dem ersten Bild sieht man, daß rechts schon das Pflaster aufgerissen wurde, damit der größere Gleisbogen eingebaut werden kann. Die gerade Strecke wird nicht mehr gebraucht und verschwindet dann.

Auf dem zweiten Bild erkennt man gut, wieso die Kurve nicht möglich war: das Hauseck ist so knapp, daß man vom bestehenden Gleis der Kundmanngasse nicht in die Erdbergstraße einbiegen hätte können. Es hätte also eine Weiche (nach links) vom 4er-Gleis gebraucht und eine Kreuzung drüber auch noch.

In der unteren Kundmanngasse war das Gleis im ersten Abschnitt direkt am rechten Fahrbahnrand. Bild 3

Am letzten Betriebstag, als der Nachmittagseinschub des 78ers hinunter zur Hauptallee fuhr, war wieder mal das Gleis verparkt und die Feuerwehr mußte den LKW beiseite räumen. Leider war meine geborgte Kamera damals nicht sehr gut und meine jugendlichen Fotografierkenntnisse ebensowenig. Bild 4 und 5

95B

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Re: Linie 75 (1907-1973)
« Antwort #42 am: 08. November 2020, 22:01:18 »
Am letzten Betriebstag, als der Nachmittagseinschub des 78ers hinunter zur Hauptallee fuhr, war wieder mal das Gleis verparkt und die Feuerwehr mußte den LKW beiseite räumen. Leider war meine geborgte Kamera damals nicht sehr gut und meine jugendlichen Fotografierkenntnisse ebensowenig. Bild 4 und 5

Trotzdem sehr interessante Zeitdokumente!
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Arkadier

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Re: Linie 75 (1907-1973)
« Antwort #43 am: 09. November 2020, 14:36:37 »
Die 14 m lange Schnürstelle in der Erdbergstraße 6-8 war laut dieser Liste https://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Eingleisige_Strecken ("Strecke 75") übersichtlich und daher nicht weiter gesichert.

Ich wohne seit meiner Kindheit in der Gegend und erinnere mich, dass dort eine "Gegenverkehrs-Signalanlage" vorhanden war. Diese wurde erst später knapp vor dem Umbau abgebaut. Bei der Petrusapotheke in der Kundmanngasse stand ein Mast, und ebenso in der Erdbergerstraße. Mit dem Umbau wurde das Gleis in der Kundmanngasse für die Kurve verschwenkt.

Erdberg

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Re: Linie 75 (1907-1973)
« Antwort #44 am: 09. November 2020, 15:19:10 »
Seltsam! Ich hab keinerlei Erinnerung an eine Signalanlage (die mit den roten Lichtern). Weder bei der Apostelgasse noch bei der Kundmanngasse.