Dazu kommt auch der Personalabbau:
Die Dienststelle kann Beamte über 55 in Ruhestand schicken, wenn die Arbeitsleistung aufgrund von organisatorischen Änderungen oder weniger Geschäft nicht mehr benötigt wird.
Bedeutet: Man kann die Alten bequem abbauen und der Dienstposten wird dann auch nicht mehr an junge vergeben. Das betrifft natürlich primär höhere - also teurere - Dienstposten, wodurch für die Nachfolgegeneration es auch immer schwierige wird, befördert zu werden. Das schürt den Unmut in der Belegschaft und hat natürlich auch Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt da draußen. Weil wenn lang verdiente Mitarbeiter nicht mehr nach oben rücken können, werden auch keine Stellen frei für Leute von außen.
Nur eines sollte auch klar sein.
Auf der einen Seite beschwert sich die Bevölkerung, dass der Verwaltungsapparat zu sehr aufgebläht ist und verschlankt gehört. Auf vielen Posten sitzen aber Beamte, die man nur dann einsparen kann, wenn diese den Posten freiwillig räumen. Und das passiert in der Regel, wenn diese Personen dann in Pension gehen.
Und wenn dann der Posten aufgelassen wird, dann ist es für die Personen, die auf diesen Posten gespitzt haben zwar ärgerlich, aber nicht zu ändern.
Und was seit einigen Jahren zumindest bei den WL nicht mehr gemacht wird. Der Mitarbeiter XY wartet am längsten auf den Posten, Folge desto bekommt er den Posten. Ein jeder Posten in eine Führungsposition wird ausgeschrieben. Und zwar so, dass auch Bewerber eine Chance haben, mit denen man nicht gerechnet hat.