Autor Thema: Indiskutable Intervalle bei Linie 60 seit Verlängerung bis Westbahnhof  (Gelesen 85400 mal)

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haidi

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Re: Indiskutable Intervalle bei Linie 60 seit Verlängerung bis Westbahnhof
« Antwort #300 am: 14. Januar 2018, 13:08:38 »
Was hat das Thma "unmotiviertes Personal" mit dem Thema "Überstunden" zu tun?
Unmotiviertes Personal wird sich freiwillig nicht zu Überstunden melden! Der is froh, wenn er nach der Schicht schnell heim kommt.... ::)
Wenn das Gehalt für die Bedürfnisse des Dienstnehmers knapp ist oder nicht ausreicht, dann führt das auch zur Demotivierung.  Und mit Bedürfnisse meine ich nicht nur Wohnung, Essen und Kleidung sondern Hobbies, kleiner Luxus usw. Da sind Überstunden durchaus eine Motivation bzw. ein Verhindern der Demotivation.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

Klingelfee

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Re: Indiskutable Intervalle bei Linie 60 seit Verlängerung bis Westbahnhof
« Antwort #301 am: 14. Januar 2018, 13:09:49 »
Was hat das Thma "unmotiviertes Personal" mit dem Thema "Überstunden" zu tun?
Unmotiviertes Personal wird sich freiwillig nicht zu Überstunden melden! Der is froh, wenn er nach der Schicht schnell heim kommt.... ::)
KF sucht halt Ausreden ...

Aber wenn drei 60er Richtung Rodaun im Schlepptau fahren fehlen ihm auch die Ausreden

Und was hat das ??? ??? ??? mit der Motivation zu tun? Genausoviel oder auch genau so wenig. Ich weis jedoch von vielen die wieder gehen, weil sie eben KEINE Überstunden machen können. Bzw rede einmal mit den Leuten, die früher viele Überstunden machen konnten und jetzt nicht mehr. Einige haben ihr Leben auf Überstunden aufgebaut und sind dadurch jetzt sogar im Privatkonkurs. Und wenn die ihre Zahlungen nicht leisten können, dann ist ihre Motivation auch ganz unten.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Linie 360

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Re: Indiskutable Intervalle bei Linie 60 seit Verlängerung bis Westbahnhof
« Antwort #302 am: 14. Januar 2018, 13:40:10 »
Das Gehalt bei den Wiener Linien ist niedrig!
Es gab letztes Jahr eine Stellenauschreibung für ein Aufsichtsorgan (die ich damals eh hier reingstellt habe-sollte also in den Tiefen des TWF noch vorhanden sein), wo die Wiener Linien einen Werkmeister Baumeister gesucht haben und ~1780€ brutto/Monat boten!

Zum Vergleich:
Wiener Linien-> 1780€ brutto/Monat
privatwirtschaft KV 2017 für Facharbeiter-> 2576,40€ brutto/Monat
Gute Werkmeister verdienen noch mehr!
Und jetzt sollte man sich nicht mehr wundern, daß die Wiener Linien kaum mehr qualifiziertes Personal bekommen!

Und ein Fahrbediensteter mit KV  steigt auf Vollzeitbasis bei ~1750€ brutto plus Zulagen aus

Ps.: Selbst ein Lehrling im 3.Lehrjahr bekommt im Baugewerbe mehr als die WL einem Werkmeister angeboten haben!

Tatra83

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Re: Indiskutable Intervalle bei Linie 60 seit Verlängerung bis Westbahnhof
« Antwort #303 am: 14. Januar 2018, 13:44:35 »
So ich gebe den Ring wieder frei um sich weiter zu duellieren.

Edit: @Tatra83, hast du ihn gefragt was gewesen ist? Es könnte ja auch sein, dass er ein dringendes Rendezvous mit der weißen Keramik am Westbahnhof hatte. ;)

Es geht mir nicht darum sich zu duellieren. Meine Kritik bezieht sich eigentlich auch nicht auf den Fahrer persönlich, sondern die hausgemachten Umstände, die dazu führen, dass sich das Personal so verhält. Mir fällt kein deutschsprachiger Betrieb ein, wo derartige Zustände herrschen bzw. mal herrschten! Das finde ich sehr traurig und ich verachte jene Personen, die dafür sorgen, dass sich daran nichts ändert.
Der 60er ist am Westbahnhof pünktlich los gefahren und schlich die gesamte Mariahilfer mit 25 bis 30 km/h dahin.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

hema

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Re: Indiskutable Intervalle bei Linie 60 seit Verlängerung bis Westbahnhof
« Antwort #304 am: 14. Januar 2018, 13:56:00 »

Und der Kollektivvertrag lehnt sich an das Lenk- und Ruhezeitgesetz. Und bezüglich dem Ruhezeitgesetz, das kannst du zwar unterschreiten. Dann musst du aber bezahlen.

Na, wenn du es sagst . . . .   8)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Schienenbremse

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Re: Indiskutable Intervalle bei Linie 60 seit Verlängerung bis Westbahnhof
« Antwort #305 am: 14. Januar 2018, 19:02:09 »
OT entfernt. Wir ersuchen um gepflegte Diskussionskultur!

HLS

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Re: Indiskutable Intervalle bei Linie 60 seit Verlängerung bis Westbahnhof
« Antwort #306 am: 15. Januar 2018, 10:48:55 »

Der 60er ist am Westbahnhof pünktlich los gefahren und schlich die gesamte Mariahilfer mit 25 bis 30 km/h dahin.
Und dir ist irgendwann auch schon aufgefallen, dass es zwei Langsamfahrstellen FR Rodaun gibt?
Dadurch verpasst du schnell mal die Phasen und wenn du die "Richtigen" verpasst sind es jedesmal gleich 60-90sec.

Ich habe es aber schonmal aufgelistet, wo und wieviel dadurch verloren gehen kann.
Hinzu kommt, dass zur Zeit wieder massen an Salz aufgetragen wird und dadurch die Schienen "schwarz" werden und somit ein Beschleunigung(egal ob positiv oder negativ) sehr bescheiden ist und bedingt durch die SSS-Ulfe es nicht wirklich besser wird.

Ich will keine Ausreden suchen, da es durchaus auch Gründe gibt, die im Bereich des Personals zu suchen sind.

So wird z.B. am 60er nicht mehr nach Gruppenbuch sondern nach dem temporärem Fahrplan, sprich nach Bildern gefahren. Das kann das Fahrpersonal dann so richtig "motivieren", wenn es praktisch dauerhaft bevormundet wird und ständig neue Anweisungen kommen aller "Display beachten" oder "#" & "=".
Ich kenne mittlerweile einige Fahrer, die dann einfach dem Dispo folgendes schicken "begebe mich aufs WC". Was das dann bedeuten soll und kann, überlasse ich jedem Leser selbst. ;)
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

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Re: Indiskutable Intervalle bei Linie 60 seit Verlängerung bis Westbahnhof
« Antwort #307 am: 15. Januar 2018, 11:01:03 »
Ich kenne mittlerweile einige Fahrer, die dann einfach dem Dispo folgendes schicken "begebe mich aufs WC". Was das dann bedeuten soll und kann, überlasse ich jedem Leser selbst. ;)

Das kommt noch aus der Zeit, als die Meldung "Suche WC auf" geheißen hat. Das konnte auch als Imperativ interpretiert werden. :D
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
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Re: Indiskutable Intervalle bei Linie 60 seit Verlängerung bis Westbahnhof
« Antwort #308 am: 21. Februar 2018, 15:14:35 »
Ich getraue mich ja - nach dem 2er - fast nicht mehr nachzufragen, wie es derzeit auf der Linie 60 läuft, unserem nächsten Sorgenkind...

Ebenfalls Danke für eine Antwort...
LG

maybreeze

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Re: Indiskutable Intervalle bei Linie 60 seit Verlängerung bis Westbahnhof
« Antwort #309 am: 21. Februar 2018, 15:14:41 »
Zu dem in der Bezirksvertretungsitzung vom 13.12.2017 einstimmig angenommenen Antrag bezüglich Maßnahmensetzung zur Einhaltung der Fahrpläne der Linien 10 und 60 wurde dieser Tage von der zuständigen Stadträtin Folgendes mitgeteilt:

Die Wiener Linien haben bereits Maßnahmen gesetzt, um die Fahrplantreue des 60ers zu steigern.
Seit 6.11. ist ein geänderter Fahrplan in Kraft. Dieser beinhaltet längere Ausgleichszeiten am Westbahnhof, sodass auch bei kleineren Verspätungen pünktlich abgefahren werden kann.

Die Ampel der Kreuzung Hadikgasse/Nisselgasse wurde bereits an die Fahrkurven der Linien 10 und 60 angepasst.

Jene in der Mariahilfer Straße#Geibelgasse und Grenzgasse werden demnächst umgestellt, damit der 52er und 60er künftig ohne Aufenthalt durchfahren können.

Durch diese Maßnahmen sind die Züge schon jetzt pünktlicher unterwegs - was sich durch die anstehenden Verbesserungen noch weiter steigern wird. Wie alle LInien werden auch der 60er und der 10er laufend von den Wiener Linien beobachtet. So können sie schnell reagieren und Anpassungen initiieren.



Warten wir's ab, insbesondere was die Gleissanierungen betrifft.

60er

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Re: Indiskutable Intervalle bei Linie 60 seit Verlängerung bis Westbahnhof
« Antwort #310 am: 21. Februar 2018, 15:28:39 »
Ich getraue mich ja - nach dem 2er - fast nicht mehr nachzufragen, wie es derzeit auf der Linie 60 läuft, unserem nächsten Sorgenkind...
Von Zuständen wie am 2er ist man am 60er sehr weit entfernt. Ich würde die Linie ähnlich zuverlässig einschätzen, wie z.B. den 49er.

Die Fahrplanänderung hat sich meiner Meinung nach auch positiv ausgewirkt, da jetzt Verspätungen (meist aus dem Raum Hietzing wegen des elendigen Autostaus vor der Kennedybrücke) durch die längere Stehzeit am Westbahnhof ausgeglichen werden können.

t12700

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Re: Indiskutable Intervalle bei Linie 60 seit Verlängerung bis Westbahnhof
« Antwort #311 am: 21. Februar 2018, 15:32:46 »
Ich getraue mich ja - nach dem 2er - fast nicht mehr nachzufragen, wie es derzeit auf der Linie 60 läuft, unserem nächsten Sorgenkind...
Von Zuständen wie am 2er ist man am 60er sehr weit entfernt. Ich würde die Linie ähnlich zuverlässig einschätzen, wie z.B. den 49er.
Da geb ich dir Recht. Die Züge sind mehr oder weniger gleichmäßig unterwegs, ab und zu muss man mal einen Zug in RDH kürzen.

LG t12700

60er

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Re: Indiskutable Intervalle bei Linie 60 seit Verlängerung bis Westbahnhof
« Antwort #312 am: 21. Februar 2018, 15:36:03 »
Da geb ich dir Recht. Die Züge sind mehr oder weniger gleichmäßig unterwegs, ab und zu muss man mal einen Zug in RDH kürzen.
Ja, wenn es sich in der Hietzinger Hauptstraße wieder einmal bis zur Maxingstraße zurückstaut, kommen solche Kürzungen vor. Ohne dieses Nadelör wäre der 60er eine sehr pünktliche Linie.

t12700

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Re: Indiskutable Intervalle bei Linie 60 seit Verlängerung bis Westbahnhof
« Antwort #313 am: 21. Februar 2018, 15:41:35 »
Da geb ich dir Recht. Die Züge sind mehr oder weniger gleichmäßig unterwegs, ab und zu muss man mal einen Zug in RDH kürzen.
Ja, wenn es sich in der Hietzinger Hauptstraße wieder einmal bis zur Maxingstraße zurückstaut, kommen solche Kürzungen vor. Ohne dieses Nadelör wäre der 60er eine sehr pünktliche Linie.
Ja das sind eh wenige. Da gibt es am 49er mehr Kürzer zum ULP, vor allem wenn sichs mal wieder in der Hütteldorfer Straße vor der Johnstrasse hinaufstaut.

LG t12700

maybreeze

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Re: Indiskutable Intervalle bei Linie 60 seit Verlängerung bis Westbahnhof
« Antwort #314 am: 21. Februar 2018, 15:41:56 »

Zitat
Die Fahrplanänderung hat sich meiner Meinung nach auch positiv ausgewirkt, da jetzt Verspätungen (meist aus dem Raum Hietzing wegen des elendigen Autostaus vor der Kennedybrücke) durch die längere Stehzeit am Westbahnhof ausgeglichen werden können.

Wie muss ich diesen Satz verstehen?
Ich verliere Zeit beim Stadtauswärts-Fahren ("elendiger Autostau vor der Kennedybrücke"), die ich nach fast einem kompletten Umlauf nach 60 Minuten Fahrzeit mit etwas längerer Stehzeit am Westbahnhof ausgleiche ...

Eine Abmarkierung des Gleises vor dem Parkhotel, wie seitens WL vorgeschlagen, würde die Situation noch verschlimmbessern.
Übrigens haben die Zuständigen der WL keine Ahnung, wie die Ampelbeeinflussung Am Platz funktioniert ...