So dann werde ich mal meine Beobachtungen und meinen derzeitigen Wissenstand mit euch teilen.
1. 52, 58(solange reine Ulflinie) & 60 waren immer anspruchslose Linien, wo auch neue Kollegen nie wirklich Probleme hatten und daher wurden sie auch sehr gern in den ersten Tagen der Fahrerfachausbildung gefahren.
2. Der 52er ist noch immer eine sehr anspruchlose Linie, sie verliert zwar auch auf der äußeren Mahü Zeit und das in beide Richtungen, es macht sich aber dort nicht so extrem bemerkbar, da maximal 3min FR Baumgarten und 2min Richtung Gürtel verloren werden und somit mit der Ausgleichszeit locker zu kompensieren war/ist, Ausnahe ist allerdings wenn der 60er(weil verspätet) gleichzeitig mit ihm am Wbhf abfährt, kann es vorkommen, dass auch dort Konvoifahrten vorkommen.
3. Der 58er war auch immer locker zu fahren, solange kein Chopper zum Einsatz kam, denn auch hinter dem war es nicht selten, dass ein oder zwei Folgezüge ihm im "Genick" saßen, da eben viele Ampelphasen sich grad um grad mit dem Ulf ausgingen wo eben dann der E
2 einen Phasenumlauf warten mußte und das hat jetzt auch der 60er mit übernommen.
4. Man hat auch beim 58er auf der Kennedybrücke FR UStV, 1-2min teilweise für einen Haltestellenaufenthalt gebraucht, der 60er braucht aber meist um einiges länger und nicht selten hat er, auch vor der Umstellung, die vollen 3-4min Ausgleichzeit benötigt um abgefertigt zu werden. Jetzt hat man aber keine Ausgleichzeit mehr und das spürt man sogar wenn man Richtung Wbhf unterwegs ist.
5. Die Langsamfahrstellen am 60er sind zur Zeit folgende und haben auch mehr oder weniger starke Auswirkung:
- Gerstnerstaße>Staglgasse 10km/h auf ca. 50m mit Pech versaut man sich dort schon das direkte Ausfahren aus der Haltestelle(zumindest verspätete Ausfahrt ist fast die Regel)
- Staglgasse<>Kranzgasse erst 25km/h auf ca. 100m und ein kurzes Stück weiter 15km/h auf etwa 150m. Und das spürt man, da man nicht nur die erste direkte Phase an der Kranzgasse verpasst, sondern meist auch die Folgende.
- Zu- & Abfahrt Kennedybrücke>Hietzinger Hauptstraße Schrittgeschwindigkeit bzw. 10km/h auf etwa 150m. Dort verliert man damit schon gefühlt ein(ig)e Minute(n) nur um zu- & auszufahren.
- Riedelgasse>bis Merkurampel 15km/h.
- Maurer Einschnitt FR Wbhf auf etwa 80m 15km/h.
- Winkelmannstraße>Anschützgasse 10km/h auf etwa 150m.
6. Von diesen Langsamfahrstellen wird nur eine noch 2017 abgearbeitet und zwar die bei der Gerstnerstraße.
7. Warum man auf der Kennedybrücke nicht nur ein Gleis benutzt ist einfach, da der 10er viel viel schneller angefertigt ist als der 60er und dieser, wenn er vor ihm sein sollte, aufgehalten würde.
8. 10/60 haben ganztägig recht gleiche Abfahrtzeiten, dass war allerdings auch schon vor der Umstellung so. Was neu ist, dass diese beiden Linien jetzt auch recht gleiche Ankuftszeiten haben(vermutlich durch die Verspätung vom 60er) und es dadurch eben doch dazu kommt, dass beide gleichzeitig auf der Kennedybrücke stehen und da ist wie schon gesagt, der 10er schon lange angefertigt und weg, bevor eben auch der 60er soweit ist.
9. Die Ausgleichszeit am 60er wurde jetzt, zumindestens in Rodaun, fast verdoppelt und zu gewissen Tageszeiten sogar verdreifacht, dadurch kommt es aber zu wenigen Kürzungen, weil eben die Ausgleichszeit ausreichend ist, dass der Zug wieder planmäßig Richtung Wbhf abfährt.
Man hat aber auch am Wbhf teilweise länger Ausgleichzeiten erhalten so zwischen 5 & 7min statt 3 bis 4min am 58.
Aber auch beim 'alten 60er' war die Fahrzeit schon recht knapp bemessen um sich eine Garnitur zu sparen. Auch da war man schon auf Druck unterwegs.
Was meinst du da mit Druck unterwegs und von welcher Tageszeit redest du da?
Einzig unplanmäßige Fahrzeit dort war, in der HVZ, der Streckenabschnitt Am Platz<>Kennedybrücke. Aber selbst da konntest jeweils locker 2min Verspätung aufholen oder ggf. später an den Endstellen wegfahren. Und nein da brauchtest nicht schnell fahren, da du ja am 60er nur wenig gefahr gelaufen bist, Ampelphasen zu verlieren.
Edit: farblich