Autor Thema: Einsparen von U-Bahn-Stationen (war: [PM] Wiener Neos wollen mit "Lobautunnel light" Koste  (Gelesen 11861 mal)

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Tramwayhüttl

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Gerade diese Straßenzüge wären dann auch gleich perfekt prädestiniert für moderne Stadt-Umland-Bahn-Trassen inkl. Rasengleis und Begrünung. Die U1-Stationen Alte Donau, Donauinsel und Nestroyplatz könnte man einsparen,...und dann bin ich aufgewacht.
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Klingelfee

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Gerade diese Straßenzüge wären dann auch gleich perfekt prädestiniert für moderne Stadt-Umland-Bahn-Trassen inkl. Rasengleis und Begrünung. Die U1-Stationen Alte Donau, Donauinsel und Nestroyplatz könnte man einsparen,...und dann bin ich aufgewacht.

Dann bist du wirklich aufgewacht. Denn mit WELCHER BEGRÜNDUNG würdest du die Stationen einsparen? Beim Nestroyplatz wäre es eine extreme Verschlechterung für die Bewohner, die dann für eine Station erst mit einem anderen Verkehrsmittel fahren müssten und Donauinsel und Alte Donau, da hast du überhaupt in den Sommermonaten extremen Ausflugsverkehr.

Und für Was? Dass ich dann auf der Gesamtstrecke vielleicht 1-2 min Fahrzeit einspare. Und dafür erhöhe ich für viele Fahrgäste die Fahrzeit um 5-10 min, weil diese dann um ihr Fahrtziel erreichen zu können einmal zusätzlich umsteigen müssen
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Tramwayhüttl

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Zitat
Dann bist du wirklich aufgewacht. Denn mit WELCHER BEGRÜNDUNG würdest du die Stationen einsparen? Beim Nestroyplatz wäre es eine extreme Verschlechterung für die Bewohner, die dann für eine Station erst mit einem anderen Verkehrsmittel fahren müssten und Donauinsel und Alte Donau, da hast du überhaupt in den Sommermonaten extremen Ausflugsverkehr.

Und für Was? Dass ich dann auf der Gesamtstrecke vielleicht 1-2 min Fahrzeit einspare. Und dafür erhöhe ich für viele Fahrgäste die Fahrzeit um 5-10 min, weil diese dann um ihr Fahrtziel erreichen zu können einmal zusätzlich umsteigen müssen

BEGRÜNDUNG: Einsparung von Unterhaltskosten, so wie es für alles andere vom Verkehrskombinat durchgeführten Einsparungen (Weichen, Gleisbau, Zustand der Fahrzeuge) auch begründet wird.

Alle anderen vorgebrachten Argumente sind ja, nur in wesentlich gravierender Form, bei U-Bahnverlängerungen auch kein Problem bzw. werden offiziell beworben und bejubelt.
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Klingelfee

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Dann bist du wirklich aufgewacht. Denn mit WELCHER BEGRÜNDUNG würdest du die Stationen einsparen? Beim Nestroyplatz wäre es eine extreme Verschlechterung für die Bewohner, die dann für eine Station erst mit einem anderen Verkehrsmittel fahren müssten und Donauinsel und Alte Donau, da hast du überhaupt in den Sommermonaten extremen Ausflugsverkehr.

Und für Was? Dass ich dann auf der Gesamtstrecke vielleicht 1-2 min Fahrzeit einspare. Und dafür erhöhe ich für viele Fahrgäste die Fahrzeit um 5-10 min, weil diese dann um ihr Fahrtziel erreichen zu können einmal zusätzlich umsteigen müssen

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Und das kannst du auch vergessen, denn aus Sicherheitsgründen (Evakuierung im Anlassfall)  müsste man die Stationen erhalten.
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moszkva tér

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Dann bist du wirklich aufgewacht. Denn mit WELCHER BEGRÜNDUNG würdest du die Stationen einsparen? Beim Nestroyplatz wäre es eine extreme Verschlechterung für die Bewohner, die dann für eine Station erst mit einem anderen Verkehrsmittel fahren müssten und Donauinsel und Alte Donau, da hast du überhaupt in den Sommermonaten extremen Ausflugsverkehr.
Nestroyplatz könnte man einsparen, wenn es in der Praterstraße eine gute Straßenbahnverbindung gäbe und wenn es zusätzlich bei der U1 Schwedenplatz einen Ausgang im 2. Bezirk gäbe, wie bei der U2 Schottenring auch. Das hätte man aber schon vor 40 Jahren machen müssen, genauso wie das Einsparungspotential beim Bau der U2: Krieau und Messe-Prater bzw. Hardegggasse und Donauspital jeweils zu einer Station in der Mitte zusammenlegen, anstatt solche extrem kurzen Abstände zu haben.

Die Alte Donau würde ich nicht streichen, dort sind auch viele Wohntürme. Besser noch wäre es stattdessen, einen Hinterausgang aufs Kagraner Ufer zu bauen  :)
Auf der Donauinsel könnte ein saisonaler Betrieb eventuell ausreichen (April bis September), zumal die Distanz von Kaisermühlen zur Copa Cagrana auch nicht so extrem weit ist.

 

coolharry

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Und das kannst du auch vergessen, denn aus Sicherheitsgründen (Evakuierung im Anlassfall)  müsste man die Stationen erhalten.

Ein spärlich beleuchteter Notbahnsteig ist immer noch billiger im Unterhalt als eine normale Station. Da ich ja auch keine Reinigung benötige.

P.S. Ich bin gegen eine Schließung von Stationen. Wenn dann hätte man beim Bau schon besser handeln können aber jetzt ist der Zug abgefahren.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Werner1981

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Dann bist du wirklich aufgewacht. Denn mit WELCHER BEGRÜNDUNG würdest du die Stationen einsparen? Beim Nestroyplatz wäre es eine extreme Verschlechterung für die Bewohner, die dann für eine Station erst mit einem anderen Verkehrsmittel fahren müssten und Donauinsel und Alte Donau, da hast du überhaupt in den Sommermonaten extremen Ausflugsverkehr.

Und für Was? Dass ich dann auf der Gesamtstrecke vielleicht 1-2 min Fahrzeit einspare. Und dafür erhöhe ich für viele Fahrgäste die Fahrzeit um 5-10 min, weil diese dann um ihr Fahrtziel erreichen zu können einmal zusätzlich umsteigen müssen

BEGRÜNDUNG: Einsparung von Unterhaltskosten, so wie es für alles andere vom Verkehrskombinat durchgeführten Einsparungen (Weichen, Gleisbau, Zustand der Fahrzeuge) auch begründet wird.

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Die Betriebskosten würden eher steigen, wenn man kilometerlang neben/über bestehender Infrastruktur ein zweites System baut und betreibt!

60er

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Die Betriebskosten würden eher steigen, wenn man kilometerlang neben/über bestehender Infrastruktur ein zweites System baut und betreibt!
Um die Erhaltungs- und Betriebskosten einer einzigen U-Bahn-Station kann man wahrscheinlich fast die ganze Straßenbahnstrecke betreiben.

Klingelfee

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Die Betriebskosten würden eher steigen, wenn man kilometerlang neben/über bestehender Infrastruktur ein zweites System baut und betreibt!
Um die Erhaltungs- und Betriebskosten einer einzigen U-Bahn-Station kann man wahrscheinlich fast die ganze Straßenbahnstrecke betreiben.

Also alleine der Energieverbrauch einer Straßenbahn ist mMn um einiges höher, als die Beleuchtung einer U-Bahn Station
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luki32

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Die Betriebskosten würden eher steigen, wenn man kilometerlang neben/über bestehender Infrastruktur ein zweites System baut und betreibt!
Um die Erhaltungs- und Betriebskosten einer einzigen U-Bahn-Station kann man wahrscheinlich fast die ganze Straßenbahnstrecke betreiben.

Also alleine der Energieverbrauch einer Straßenbahn ist mMn um einiges höher, als die Beleuchtung einer U-Bahn Station

Nur bestehen die Betriebskosten nur zu einem kleinen Teil aus den Energiekosten.
Vorsicht, Bösuser!
Militanter Gegner der Germanisierung der österreichischen Sprache!

Monorail

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Die Betriebskosten würden eher steigen, wenn man kilometerlang neben/über bestehender Infrastruktur ein zweites System baut und betreibt!
Um die Erhaltungs- und Betriebskosten einer einzigen U-Bahn-Station kann man wahrscheinlich fast die ganze Straßenbahnstrecke betreiben.
Also alleine der Energieverbrauch einer Straßenbahn ist mMn um einiges höher, als die Beleuchtung einer U-Bahn Station
Beleuchtung, Aufzüge, Rolltreppen, Fahrscheinautomaten, Abfahrtsmonitore, Reinigung, Stationsüberwachung, Brandschutzeinrichtungen, Ablöse/Miete für Aufnahmegebäude an der Oberfläche, ggf. WC usw. usf. Am Wochenende rennt das Werkl fast 70 Stunden durchgehend! Diese Kosten entstehen bei einer im Straßenraum verkehrenden Bim erst gar nicht. Ich glaube mich zu erinnern - bitte um Korrektur falls ich hier falsch liege, dass der Betrieb einer einzigen U-Bahn-Station summa summarum ±150 Mio. €/Jahr verschlingt. Kann das sein oder habe ich die falsche Zehnerpotenz im Kopf?
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

hema

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Direktor Grois hat immer gesagt, jede U-Bahn-Station –> ein kleines Kraftwerk!


150 Millionen/Jahr sind als Kosten für Betrieb und laufende Erhaltung sicher viel zu hoch angesetzt. Es sind natürlich die einzelnen Stationen nicht zu vergleichen, man denke nur an Karlsplatz versus Stadtpark. Mit einem Schnitt von 1,5 Millionen wird man mit einer groben Schätzung vermutlich ganz gut liegen. Was natürlich kostenmäßig dazukommt und nicht vergessen werden soll, sind die Annuitäten, diverse nötige Umbauten und die Rekonstruktionskosten, welche rund alle 20 Jahre anfallen. Die Betriebskosten aller U-Bahn-Stationen liegen in Summe sicher größenordnungsmäßig in der Höhe der gesamten Betriebskosten der Straßenbahn, gefühlsmäßig eher höher! Wird sich aber bei der gewohnten Verschleierungspolitik der WiLi nicht so leicht prüfen oder belegen lassen.  :-[


EDIT: Komma vergessen! Bitte um Verzeihung!
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MK

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Ich glaube mich zu erinnern - bitte um Korrektur falls ich hier falsch liege, dass der Betrieb einer einzigen U-Bahn-Station summa summarum ±150 Mio. €/Jahr verschlingt. Kann das sein oder habe ich die falsche Zehnerpotenz im Kopf?

Musst du haben. Bei 100 U-Bahn-Stationen und 150 Millionen Euro pro Station wären das 15 Milliarden Euro Ausgaben nur für den Betrieb der U-Bahn-Stationen. Der gesamte Wiener Stadthaushalt hat ein Ausgabenvolumen von 13,39 Milliarden Euro.
Wanderer, kommst du nach Liechtenstein,
tritt nicht daneben, tritt mitten rein!

hema

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Der gesamte Wiener Stadthaushalt hat ein Ausgabenvolumen von 13,39 Milliarden Euro.
Die diversen Holdings etc. sind da aber nicht enthalten!  ;)

Trotzdem ist der angegebene Betrag viel zu hoch, habe ich eh schon geschrieben.
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Klingelfee

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Die Kosten können auf keinen Fall stimmen, da lt einem Artikel aus dem Kurier Gesamtkosten von 1,2 Milliarden, wovon ca die Hälfte Personalkosten sind.

Die 150 Mio sind mMn die Gesamtkosten für ALLE U-Bahn Stationen. Und um 1,5 Mio kannst du sicher KEINE Straßenbahnlinie betreiben. Ich glaube da geht sich nicht einmal die Linie 42 aus.

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