Autor Thema: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11  (Gelesen 322836 mal)

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hema

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #840 am: 26. Mai 2019, 15:05:17 »

Warum haben die Wiener Linien dann beim Bezirk angesucht?
Wie soll ich das wissen?  :-[
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60er

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #841 am: 29. Mai 2019, 22:10:13 »
Warum haben die Wiener Linien dann beim Bezirk angesucht?
Wahrscheinlich wegen der Finanzierung? Der Bezirk wird vermutlich irgendwas mitzahlen, z.B. die Errichtung der Haltestellen.

Klingelfee

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #842 am: 30. Mai 2019, 07:06:42 »
Warum haben die Wiener Linien dann beim Bezirk angesucht?
Wahrscheinlich wegen der Finanzierung? Der Bezirk wird vermutlich irgendwas mitzahlen, z.B. die Errichtung der Haltestellen.

Kann es nicht auch sein, dass der Bezirk als "Anrainer" diesbezüglich eine Parteienstellung hat. Die Konzession vergibt aber mWn die Stadt Wien. Ich finde es nur herrlich, dass die Grünen dagegen gestimmt haben, wo diese ja in der Stadtregierung sind.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Wiener Schwelle

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #843 am: 30. Mai 2019, 07:28:56 »
Warum haben die Wiener Linien dann beim Bezirk angesucht?
Wahrscheinlich wegen der Finanzierung? Der Bezirk wird vermutlich irgendwas mitzahlen, z.B. die Errichtung der Haltestellen.

Kann es nicht auch sein, dass der Bezirk als "Anrainer" diesbezüglich eine Parteienstellung hat. Die Konzession vergibt aber mWn die Stadt Wien. Ich finde es nur herrlich, dass die Grünen dagegen gestimmt haben, wo diese ja in der Stadtregierung sind.
Vielleicht haben die Grünen wegen des Umsteigezwangs, Kürzung der Linie 6 ohne direkten Anschluß an S- und U-Bahn, sowie des Bezirkszentrums dagegen gestimmt. Nur das unsere Stadträtin 7A ihren Fantasie 11er bekommt, sollte  man diese Aspekte im Sinne eines kundenorientierten Nahverhr nicht außer Acht lassen.

Klingelfee

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #844 am: 30. Mai 2019, 08:07:41 »
Kann es nicht auch sein, dass der Bezirk als "Anrainer" diesbezüglich eine Parteienstellung hat. Die Konzession vergibt aber mWn die Stadt Wien. Ich finde es nur herrlich, dass die Grünen dagegen gestimmt haben, wo diese ja in der Stadtregierung sind.
Vielleicht haben die Grünen wegen des Umsteigezwangs, Kürzung der Linie 6 ohne direkten Anschluß an S- und U-Bahn, sowie des Bezirkszentrums dagegen gestimmt. Nur das unsere Stadträtin 7A ihren Fantasie 11er bekommt, sollte  man diese Aspekte im Sinne eines kundenorientierten Nahverhr nicht außer Acht lassen.

Wenn dies die Favoritner Grünen gemacht hätten, dann würde ich dies Argumente verstehen. Aber was ändert sich für die Simmeringer Bewohner? Nämlich nichts. Und schau dir mal die Anzahl der Fahrgäste die am Quellenplatz, bzw Reumannplatz derzeit bei der Linie ein- und aussteigen. Ich glaube, dass die Anzahl jener Fahrgäste, die  derzeit die Linie 6 von Simmering bis Neilreichgasse und weiter benutzen bei wesntlich weniger sind, als jene, die dann von der neuen Linie 11 profitieren.
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Wiener Schwelle

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #845 am: 30. Mai 2019, 10:26:01 »
Kann es nicht auch sein, dass der Bezirk als "Anrainer" diesbezüglich eine Parteienstellung hat. Die Konzession vergibt aber mWn die Stadt Wien. Ich finde es nur herrlich, dass die Grünen dagegen gestimmt haben, wo diese ja in der Stadtregierung sind.
Vielleicht haben die Grünen wegen des Umsteigezwangs, Kürzung der Linie 6 ohne direkten Anschluß an S- und U-Bahn, sowie des Bezirkszentrums dagegen gestimmt. Nur das unsere Stadträtin 7A ihren Fantasie 11er bekommt, sollte  man diese Aspekte im Sinne eines kundenorientierten Nahverhr nicht außer Acht lassen.

Wenn dies die Favoritner Grünen gemacht hätten, dann würde ich dies Argumente verstehen. Aber was ändert sich für die Simmeringer Bewohner? Nämlich nichts. Und schau dir mal die Anzahl der Fahrgäste die am Quellenplatz, bzw Reumannplatz derzeit bei der Linie ein- und aussteigen. Ich glaube, dass die Anzahl jener Fahrgäste, die  derzeit die Linie 6 von Simmering bis Neilreichgasse und weiter benutzen bei wesntlich weniger sind, als jene, die dann von der neuen Linie 11 profitieren.
Und warum wurden vor der Verlängerung der Linie 6 nach Kaiserebersdorf Verstärkerzüge am 6er und nicht am 67er zum Zentralfriedhof eingesetzt?  Was hat sich an den Fahrgastströmen geändert  ?  Ich weiß auch das zur Zeit der stärkste Streckteil zwischen  Reumannplatz und Abbsberggasse liegt. Ich verstehe aber nicht das man den 6er bei der A23 kürzt und die erwähnten Anschlüsse abwürgt. Dessen ungeachtet gibts den 6 von Mariahilf bis Grillgasse, mit wenigen Unterbrechungen, seit 1917 also 102 Jahre.

Klingelfee

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #846 am: 30. Mai 2019, 10:41:20 »
Und warum wurden vor der Verlängerung der Linie 6 nach Kaiserebersdorf Verstärkerzüge am 6er und nicht am 67er zum Zentralfriedhof eingesetzt?  Was hat sich an den Fahrgastströmen geändert  ?  Ich weiß auch das zur Zeit der stärkste Streckteil zwischen  Reumannplatz und Abbsberggasse liegt. Ich verstehe aber nicht das man den 6er bei der A23 kürzt und die erwähnten Anschlüsse abwürgt. Dessen ungeachtet gibts den 6 von Mariahilf bis Grillgasse, mit wenigen Unterbrechungen, seit 1917 also 102 Jahre.

Nur weil die Linie 6 seit 102 Jahren nach Simmering fährt, darf man also nichts neues ausprobieren.

Und wie du schon richtig festgestellt hast, ist der stärkste Abschnitt zwischen Reumannplatz und Absberggasse. Also wieso sollen dann die Züge "unnötigerweise" bis Kaiserebersdorf weiter fahren. Unnötigsterweise nur deshalb, weil man in diesem Abschnitt nicht so viele Züge benötigt. Für den Fahrgast kann der Intervall nich dicht genug sein.

Und wie hättest du damals die Linie 67 dann geführt? Bei der Verlängerung der Linie 6 bis Kaiserebersdorf ist mWn die Linie 67 noch zwischen Otto-Probst-Platz und Oberlaa gefahren.
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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #847 am: 30. Mai 2019, 10:50:24 »
Und warum wurden vor der Verlängerung der Linie 6 nach Kaiserebersdorf Verstärkerzüge am 6er und nicht am 67er zum Zentralfriedhof eingesetzt?  Was hat sich an den Fahrgastströmen geändert  ?  Ich weiß auch das zur Zeit der stärkste Streckteil zwischen  Reumannplatz und Abbsberggasse liegt. Ich verstehe aber nicht das man den 6er bei der A23 kürzt und die erwähnten Anschlüsse abwürgt. Dessen ungeachtet gibts den 6 von Mariahilf bis Grillgasse, mit wenigen Unterbrechungen, seit 1917 also 102 Jahre.

Nur weil die Linie 6 seit 102 Jahren nach Simmering fährt, darf man also nichts neues ausprobieren.

Und wie du schon richtig festgestellt hast, ist der stärkste Abschnitt zwischen Reumannplatz und Absberggasse. Also wieso sollen dann die Züge "unnötigerweise" bis Kaiserebersdorf weiter fahren. Unnötigsterweise nur deshalb, weil man in diesem Abschnitt nicht so viele Züge benötigt. Für den Fahrgast kann der Intervall nich dicht genug sein.

Und wie hättest du damals die Linie 67 dann geführt? Bei der Verlängerung der Linie 6 bis Kaiserebersdorf ist mWn die Linie 67 noch zwischen Otto-Probst-Platz und Oberlaa gefahren.
Was ist der Profit für die Fahrgäste mit der Linie 11?

Klingelfee

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #848 am: 30. Mai 2019, 11:06:45 »
Und warum wurden vor der Verlängerung der Linie 6 nach Kaiserebersdorf Verstärkerzüge am 6er und nicht am 67er zum Zentralfriedhof eingesetzt?  Was hat sich an den Fahrgastströmen geändert  ?  Ich weiß auch das zur Zeit der stärkste Streckteil zwischen  Reumannplatz und Abbsberggasse liegt. Ich verstehe aber nicht das man den 6er bei der A23 kürzt und die erwähnten Anschlüsse abwürgt. Dessen ungeachtet gibts den 6 von Mariahilf bis Grillgasse, mit wenigen Unterbrechungen, seit 1917 also 102 Jahre.

Nur weil die Linie 6 seit 102 Jahren nach Simmering fährt, darf man also nichts neues ausprobieren.

Und wie du schon richtig festgestellt hast, ist der stärkste Abschnitt zwischen Reumannplatz und Absberggasse. Also wieso sollen dann die Züge "unnötigerweise" bis Kaiserebersdorf weiter fahren. Unnötigsterweise nur deshalb, weil man in diesem Abschnitt nicht so viele Züge benötigt. Für den Fahrgast kann der Intervall nich dicht genug sein.

Und wie hättest du damals die Linie 67 dann geführt? Bei der Verlängerung der Linie 6 bis Kaiserebersdorf ist mWn die Linie 67 noch zwischen Otto-Probst-Platz und Oberlaa gefahren.
Was ist der Profit für die Fahrgäste mit der Linie 11?

Entlastung des angeführten Streckenabschnittes. Alles andere kann man wirklich erst dann sagen, wenn die Umstellung erst erfolgt wurde.

Wir diskudieren hier nur über die Fakten. Ob die aber auch den Wünschen der meisten Fahrgäste entspricht, kann ich jetzt nicht sagen.
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38ger

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #849 am: 30. Mai 2019, 13:27:42 »
Und warum wurden vor der Verlängerung der Linie 6 nach Kaiserebersdorf Verstärkerzüge am 6er und nicht am 67er zum Zentralfriedhof eingesetzt?  Was hat sich an den Fahrgastströmen geändert  ?  Ich weiß auch das zur Zeit der stärkste Streckteil zwischen  Reumannplatz und Abbsberggasse liegt. Ich verstehe aber nicht das man den 6er bei der A23 kürzt und die erwähnten Anschlüsse abwürgt. Dessen ungeachtet gibts den 6 von Mariahilf bis Grillgasse, mit wenigen Unterbrechungen, seit 1917 also 102 Jahre.

Nur weil die Linie 6 seit 102 Jahren nach Simmering fährt, darf man also nichts neues ausprobieren.

Und wie du schon richtig festgestellt hast, ist der stärkste Abschnitt zwischen Reumannplatz und Absberggasse. Also wieso sollen dann die Züge "unnötigerweise" bis Kaiserebersdorf weiter fahren. Unnötigsterweise nur deshalb, weil man in diesem Abschnitt nicht so viele Züge benötigt. Für den Fahrgast kann der Intervall nich dicht genug sein.

Und wie hättest du damals die Linie 67 dann geführt? Bei der Verlängerung der Linie 6 bis Kaiserebersdorf ist mWn die Linie 67 noch zwischen Otto-Probst-Platz und Oberlaa gefahren.
Was ist der Profit für die Fahrgäste mit der Linie 11?

Der große Profit ergibt sich vor Allem dadurch, dass man aus Kaiserebersdorf wieder direkt zur S-Bahn-Stammstrecke, zur Oper und zum Westring kommt.
Beim 67er / 11er wäre mMn halt wichtig, dass auch die Neubaustrecke durch die Neilreichgasse kommt.

diogenes

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #850 am: 30. Mai 2019, 13:40:07 »
Lasst mich Verkehrsstadtrat werden und Ihr kriegt es. Und wieder einen 8er und einen neuen 13er und den 15er und und und ... ;)
Ceterum censeo in Vindobona ferrivias stratarias ampliores esse.
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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #851 am: 30. Mai 2019, 13:52:49 »
Lasst mich Verkehrsstadtrat werden und Ihr kriegt es. Und wieder einen 8er und einen neuen 13er und den 15er und und und ... ;)

Meine Stimme hast du. Aber wie willst du das durchbringen, ohne dass die die Autofahrer gleich auf dem nächsten Baum aufknüpfen. Von den Geldmittel ganz zu schweigen. Denn der Bund zahlt zwar noch bei der U-Bahn mit, bei der Straßenbahn wirst du aber kaum finanzielle Unterstützung bekommen.
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diogenes

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #852 am: 30. Mai 2019, 13:55:58 »
*seufz* ich dachte, das ;) wäre Ironiesignal genug gewesen.
Aber abgesehen davon. So schlimm würd's vermutlich nicht werden: FuZo Mahü und Kärntner Straße: was ist da an Parkplätzen und Fahrbahnen verloren gegangen? Und wie sehr sudern Autofahrer heute noch.
Aber zurück zum Thema.
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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #853 am: 30. Mai 2019, 19:29:27 »
Denn der Bund zahlt zwar noch bei der U-Bahn mit, bei der Straßenbahn wirst du aber kaum finanzielle Unterstützung bekommen.

Das stimmt nicht - ich hab mal vor längerer Zeit mit jemand aus dem Finanzministerium gesprochen, der meinte, "man hat uns einfach noch nie gefragt".
Harald A. Jahn, www.tramway.at

hema

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #854 am: 30. Mai 2019, 19:36:38 »
Auch Hofer hat von einer geplanten Nahverkehrsmilliarde gesprochen und explizit den Ausbau von Straßenbahnen erwähnt (kein Wort von U-Bahn!). Jetzt werden die Karten halt neu gemischt, aber vielleicht gewinnen schön langsam die sinnvoll(st)en Projekte die Oberhand!?
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