Autor Thema: U-Bahnbau und Demos (war: Neues U-Bahn-Zeitalter für Wien: U5 fährt vollautomatisch)  (Gelesen 35488 mal)

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Ferry

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U-Bahnbau und Demos
« Antwort #45 am: 05. Dezember 2017, 11:56:18 »
Und ja ich kenne etliche Leute die auf einen Christkindlmarkt mit dem Auto fahren, trotz Parkplatzmangel und Kurzparkzonen/Parkpickerl :fp:

Und trotz Glühwein und Punsch!  :fp:
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

Klingelfee

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Nichts dagegen, dass die Radfahrer und Skater zum Spaß irgendwo hinfahren. Aber dann sollen sie das auch als das Anmelden, was es ist. Nämlich eine Sportveranstaltung. Nur macht das der Veranstalter nicht, da er sonst die Polizei, die zur Absicherung der Strecke, bzw zum schalten der Ampeln benötigt werden, bezahlen müsste. Bei einer Demo zahlt das ganze nämlich der Steuerzahler. Und das ist für mich ein Irrsinn.

Das ist weder eine Veranstaltung noch eine Demonstration, dass sind halt Radfahrer, die zufällig die gleiche Strecke fahren, ähnlich wie auf der Südosttangente auch keine Demonstration oder Veranstaltung stattfindet, sondern auch Autofahrer zufällig und gleichzeitig dort fahren.

Wenn das keine Veranstaltung oder Demo ist, dann frage ich mich, wieso die Straße dann von der Polizei gesperrt wird und vor allem, wieso dann Skater auf der Fahrbahn unterwegs sind. Inlineskate sind mWn Sportgeräte und dürfen auf der Fahrbahn nicht benutzt werden.

Wenn das der Fall wäre, dann würde ich als Polizei die Läufer nicht begleiten, sondern abstrafen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

18er

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Nichts dagegen, dass die Radfahrer und Skater zum Spaß irgendwo hinfahren. Aber dann sollen sie das auch als das Anmelden, was es ist. Nämlich eine Sportveranstaltung. Nur macht das der Veranstalter nicht, da er sonst die Polizei, die zur Absicherung der Strecke, bzw zum schalten der Ampeln benötigt werden, bezahlen müsste. Bei einer Demo zahlt das ganze nämlich der Steuerzahler. Und das ist für mich ein Irrsinn.

Das ist weder eine Veranstaltung noch eine Demonstration, dass sind halt Radfahrer, die zufällig die gleiche Strecke fahren, ähnlich wie auf der Südosttangente auch keine Demonstration oder Veranstaltung stattfindet, sondern auch Autofahrer zufällig und gleichzeitig dort fahren.

Wenn das keine Veranstaltung oder Demo ist, dann frage ich mich, wieso die Straße dann von der Polizei gesperrt wird und vor allem, wieso dann Skater auf der Fahrbahn unterwegs sind. Inlineskate sind mWn Sportgeräte und dürfen auf der Fahrbahn nicht benutzt werden.

Wenn das der Fall wäre, dann würde ich als Polizei die Läufer nicht begleiten, sondern abstrafen.

@Klingelfee, du hast recht: Friday Night Skating ist eine angemeldete Veranstaltung. Die Critical Mass ist keine.

Schade, dass die meisten Menschen Straße nur noch als einen Ort wahrnehmen wo (ausschließlich) Autos sich fortbewegen dürfen. Und wenn es mal jemand wagt, diesen öffentlichen Raum - auch nur für ein paar Stunden - rückzureklamieren, gibt es dann einen Aufschrei sondergleichen. Gesteigert wird diese bedauerliche Weltsicht nur noch durch das potentielle Einschränken von demokratischen Rechten, wofür unsere Vorfahren noch ihr Leben riskiert haben - damit nur ja nicht der Heilige Autoverkehr - dessen Notwendigkeit überhaupt nicht in Frage gestellt wird - eingeschränkt wird. Erschreckend.

mitleser

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Bezahlen darf der Depp von Autofahrer aber die Vignette, Steuer für: Sprit, Nova, Kfz Steuer, Versicherungssteuer.
Das ist egal weil die bösen bösen Autos nehmen ja nur Platz und Luft weg :up:
Wie kommen eigentlich die ganzen Lebensmittel in die Supermärkte oder Möbel in Möbelhäuser oder gar zum Kunden?
Mit der Rikscha oder mit dem Fahrrad? Oder bringen das die ganzen bösen bösen Lkws die noch mehr Platz brauchen und die Luft verpesten die Luft.



Immer neuere (teilweise zu Recht) Abgasnormen,wenn die nicht mehr erfüllt werden können, kann man sauteure Nachrüstlösungen einbauen lassen
oder man lässt die Kiste obwohl fahrbereitverschrotten und kauft was neues, weil es kostet ja fast nix und eine Verschrottung ist für die Umwelt sicher
besser wenn das neuere saubere Auto unterwegs ist. Elektroauto finde ich zum teil ganz toll aber leider noch viel zu teuer und die Ladestationen sind noch zu wenig.
Bin gespannt wann die Regierung dann da auch die Kfz Steuer für Elektrofahrzeuge raufschnalzt bzw. draufkommen bei der Nova wieviel Geld
ihnen da durch die Finger geht :fp:
Ich fahre z.B. mit allen drei Dingen also Auto, Fahrrad und Öffis durch Wien je nach dem wo/wann ich hin muss. Was mir persönlich schwer am Senkel
geht ist die Tatsache das NIEMAND aber auch absolut NIEMAND nur einen Millimeter von seinen Forderungen runtergehen will: Weder der Autofahrer
der nicht versteht wenn eine Fahrspur weggenommen wird, weder der Fahrradfahrer der blind sämtliche Regeln im Strassenverkehr missachtet
oder der Fussgänger sich darauf verlässt das der "Trottl mit seinem Blechkübel" eh stehen bleibt weil "ich bin ja der schwächere Teilnehmer, der sieht mich schon".
Wenn ein klein weniger mehr Respekt bzw. mehr Aufpassen auf den anderen Verkehrsteilnehmer an den Tag gelegt würde, wäre es für ALLE einfacher ;)
Aber es hat sich leider sehr viel in den letzten Jahren zu einer "ICH Generation" entwickelt.

Und ja ich kenne etliche Leute die auf einen Christkindlmarkt mit dem Auto fahren, trotz Parkplatzmangel und Kurzparkzonen/Parkpickerl :fp:

Und trotz Glühwein und Punsch!  :fp:

Ja sie fahren dann immer zu zweit, der Eine kann was trinken der Andere fährt, da sind gsd. alle so vernünftig in meinen Umkreis.
Ich fahre immer öffentlich zu div. Christkindlmärkten mit den Öffis (auch nach Baden), da brauche ich mich nicht bei der Parkplatzsuche bzw. mit
Parkschein/Parkpickerlzone rumärgern und selbt wenn man ein paar Punsch/Glühwein getrunken hat auch keine Sorgen um den Schein ^-^


Noch etwas: Ich finde es toll das man hier (bis jetzt) Meinungen und Ansichten untereinander austauschen/diskutieren kann ohne das jemand gleich
beleidigend wird nur wenn man eine andere Meinung dazu hat :up: Hoffe das bleibt weiterhin so, ich kenne das leider aus div. anderen Foren ganz anders :fp: 

mike1163

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Ich fahre z.B. mit allen drei Dingen also Auto, Fahrrad und Öffis durch Wien je nach dem wo/wann ich hin muss. Was mir persönlich schwer am Senkel
geht ist die Tatsache das NIEMAND aber auch absolut NIEMAND nur einen Millimeter von seinen Forderungen runtergehen will
Na dann machen wir einen einfachen Deal, die Autofraktion gibt nach und lässt die stundenweise Verwendung des Rings für andere Zwecke zu und die andere Fraktion sichert zu, dass sie das nicht tage-/wochen- oder monatelang macht.
Jetzt bin ich auf die Reaktion gespannt.

uk

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Bezahlen darf der Depp von Autofahrer aber die Vignette, Steuer für: Sprit, Nova, Kfz Steuer, Versicherungssteuer.
Das ist egal weil die bösen bösen Autos nehmen ja nur Platz und Luft weg :up:
Wie kommen eigentlich die ganzen Lebensmittel in die Supermärkte oder Möbel in Möbelhäuser oder gar zum Kunden?
Mit der Rikscha oder mit dem Fahrrad? Oder bringen das die ganzen bösen bösen Lkws die noch mehr Platz brauchen und die Luft verpesten die Luft.
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich: Wenn ich mir die Tangente um 8:00 anschaue, dann stehen dort nämlich nicht tausende LKW, die Supermärkte, Möbelhäuser usw. beliefern. Da stehen zum Grossteil PKW, in denen jeweils 1 Person sitzt. Und ich glaub ja nicht, dass die alle eine Palette Milch für den Billa oder ein Sofa für den Kika im Kofferraum haben. Wären auf der Tangente um 8 nur die LKW unterwegs die du in deinem Vergleich strapazierst, gäbs nämlich gar keinen Stau und die 4 Fahrspuren braucht es vermutlich auch nicht.

mitleser

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Ist mir alles schon klar aber dieses ewige böse böse Autofahrer nervt gewaltig. Es soll auch viele Pendler geben die ganz einfach ausserhalb von Wien wohnen,
die aber an das andere Ende von Wien müssen, egal aus welcher Richtung. Und ja ich kenne etliche die schon sehr früh anfangen und auf das Auto angewiesen
sind und der Grossteil steht sicher nicht zum Spass im Stau weils lustig ist oder weil jemandem fad ist ;)
Es gibt sicher mehr als genug Leute die unnötigerweise mit dem Auto so gut wie jeden Meter fahren vor allem in die Innenstädte und nein diese
beratungsresistenten Autofahrer werde ich niemals verstehen. Fakt ist auch leider das die Tangente eigentlich so ziemlich die einzige Möglichkeit ist
von einem Ende der Stadt zur anderen zu gelangen und diese einfach nicht mehr die Kapazitäten an Fahrzeugen bewältigt.
Was wäre denn der Vorschlag von manchen hier wie man das Problem, speziell auf der Tangente, in den Griff bekommt?

Ich fahre z.B. mit allen drei Dingen also Auto, Fahrrad und Öffis durch Wien je nach dem wo/wann ich hin muss. Was mir persönlich schwer am Senkel
geht ist die Tatsache das NIEMAND aber auch absolut NIEMAND nur einen Millimeter von seinen Forderungen runtergehen will
Na dann machen wir einen einfachen Deal, die Autofraktion gibt nach und lässt die stundenweise Verwendung des Rings für andere Zwecke zu und die andere Fraktion sichert zu, dass sie das nicht tage-/wochen- oder monatelang macht.
Jetzt bin ich auf die Reaktion gespannt.

Ja also meinen Segen hättest du. Klar gehört die Strasse allen ganz ohne Diskussion aber was wäre denn der Vorschlag hier? Autofreier Tag am Ring bzw. innerstädtisch?
Komplettsperre des Rings oder diverser Strassenzügen an bestimmten Tagen wie dem Gürtel z.B.?
Was macht man mit diversen Einsatzfahrzeugen, Fahrtendiensten, Behindertentransporten?   
Ich würde auch mal wahnsinnig gerne vernünftige Vorschläge lesen/hören ohne das immer wieder das gleiche Argument "die Stinker nehmen den Platz weg, der Platz gehört
uns allen" kommen. Citymaut? Kilometerabhängige Maut?Wo fängt die Maut an/wo hört sie auf?
Was mach ich wenn ich z.b. ein krankes Kind im Auto habe und genau dort hin muss?


Keine Ahnung wie viele sich hier ohne Auto bewegen bzw. fast nur öffentlich, aber wenn man z.b. in einem äusseren Bezirk zu Hause wohnt und man wo anders
hinmöchte(Arbeit, Amtswege) am besten noch am anderen Ende von Wien, merkt man relativ schnell das man da mit öffentlichen Verkehrsmittel teilweise ewig braucht.
Bei uns z.b. fährt der Bus am Wochenende nur jede halbe Stunde, da darf man sich dann halt auch nicht wundern wenn die Leute aufs Auto umsteigen.
Wie soll z.b. eine Krankenschwester bei einem Dienstantritt um ca.6.30 aus Bruck an der Leitha halbwegs vernünftig ins Smz Ost kommen bzw.
nach dem Dienst wieder nach Hause? Geht das bei manchen Autokritikern auch mal in den Kopf rein das man öffentlich eine halbe Ewigkeit unterwegs ist
und die Tangente leider die einzige Möglichkeit ist hinzukommen?
Ja mich betrifft es in Zukunft auch, ich darf beruflich auch demnächst von einem Ende von Wien ans andere Ende von Wien öffentlich Pendeln.
Öffentlich bin ich gut 55Minuten unterwegs, mit dem Auto wären es knapp 25 Minuten allerdings nur wenn die Tangente frei wäre was bekanntlich um kurz vor 6Uhr früh
nicht mehr der Fall ist. Trotzdem werde ich den Weg mit den Öffis in Kauf nehmen weil es einfach zu mühsam ist sich jeden Tag über die Tangente zu quälen,
da man ja so oder so mehr steht als fährt. Alleine wirtschaftlich gesehen vom Spritverbrauch wäre das so etwas von dumm. 

Es gab vor kurzem eine Reportage im Orf von "verlassenen Dörfern" am Land, da ist man teilweise ohe Auto so aufgeschmissen weil die Verbindungen einfach mies
und nicht vorhanden sind.     

95B

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Es soll auch viele Pendler geben die ganz einfach ausserhalb von Wien wohnen, die aber an das andere Ende von Wien müssen, egal aus welcher Richtung.

Genau diese Fehlentwicklung ist das Resultat jahrzehntelanger autofreundlicher Politik unter dem (weltweiten) Druck der Erdölindustrie. Überlegen wir uns einmal, was diese Pendler machen würden, wenn das Autofahren nur zu realen Kosten erfolgen könnte. Sie würden es sich nicht leisten können und sich daher einen Wohnort suchen, der ihrem Arbeitsort viel näher liegt bzw. sich eine Arbeit suchen, die in ihrer Nähe ist. So hat man das ja vor dem Aufkeimen des Autoverkehrs auch gemacht. Natürlich geht das alles auf Kosten der persönlichen Freiheit, aber momentan leben wir diese Freiheiten zu einem Preis aus, den sich die Menschheit und der Planet schlicht nicht leisten können.

Der einzelne Autofahrer per se ist nicht böse. Der nützt nur aus, dass einem das Autofahren so leicht und kostengünstig ermöglicht wird. (Mache ich übrigens auch, mein Autobesitz ist reine Bequemlichkeit und hat keinerlei echte Erfordernis.)

Was wäre denn der Vorschlag von manchen hier wie man das Problem, speziell auf der Tangente, in den Griff bekommt?

"Das Problem" an sich bekommt man so gar nicht in den Griff. Es sind zunächst strukturelle Aufgaben zu lösen, die dazu führen, dass die Mobilitätserfordernis unterm Strich zurückgeht. Momentan kann man nur Maßnahmen umsetzen, die die Mobilität zwischen den einzelnen Modi verlagert, aber nicht reduziert. Die Bewältigung dieser strukturellen Aufgaben wird die nächsten drei bis fünf Generationen betreffen, schließlich kann und soll man keine Umsiedlungen anordnen wie in den dunklen Kapiteln unserer Vergangenheit. Es muss also danach getrachtet werden, dass sich das Siedlungsgefüge nach und nach auf eine Situation kurzer Wege und geringerer Mobilität umstellt – vereinfacht gesagt: die Mobilitätsuhr um ca. 100 Jahre zurückdrehen.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Klingelfee

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Es soll auch viele Pendler geben die ganz einfach ausserhalb von Wien wohnen, die aber an das andere Ende von Wien müssen, egal aus welcher Richtung.

Genau diese Fehlentwicklung ist das Resultat jahrzehntelanger autofreundlicher Politik unter dem (weltweiten) Druck der Erdölindustrie. Überlegen wir uns einmal, was diese Pendler machen würden, wenn das Autofahren nur zu realen Kosten erfolgen könnte. Sie würden es sich nicht leisten können und sich daher einen Wohnort suchen, der ihrem Arbeitsort viel näher liegt bzw. sich eine Arbeit suchen, die in ihrer Nähe ist. So hat man das ja vor dem Aufkeimen des Autoverkehrs auch gemacht. Natürlich geht das alles auf Kosten der persönlichen Freiheit, aber momentan leben wir diese Freiheiten zu einem Preis aus, den sich die Menschheit und der Planet schlicht nicht leisten können.



Das ist mMn der falsche Ansatzpunkt. Schau dir an, wie viele deshalb pendeln, weil sie sich keine Wohnung in Wien leisten können.

Und dann hast du aber auch das Problem, dass viele Leute sich zwar zu Beginn ihres Berufsleben einen Job in der Nähe genommen haben, aber dann entweder die Firma übersiedelt ist, oder gar zugesperrt hat. Und nur weil die Firma übersiedelt, einen Arbeitsplatz aufgeben, nur weil der Arbeitsweg jetzt weiter geworden ist, ist mMn etwas sehr vermessen. Ausserdem sind manche Job nicht gerade dicht gestreut. Von der Bezahlung ganz zu schweigen. Und wenn du jenseits der 40 bist, tust du dir in vielen Branchen auch schon schwer etwas anderes zu finden, das auch noch gut entlohnt wird. Und das ist der Hauptkrux
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haidi

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Das ist weder eine Veranstaltung noch eine Demonstration, dass sind halt Radfahrer, die zufällig die gleiche Strecke fahren, ähnlich wie auf der Südosttangente auch keine Demonstration oder Veranstaltung stattfindet, sondern auch Autofahrer zufällig und gleichzeitig dort fahren.
Warum wusste ich das genau die üblichen Argumente kommen wenn ich was dazuschreibe? Zufällig? Jo eh geil wenn der depperte Autofahrer einen Umweg fahren muss
weils zum Spass dort radln müssen, am besten vielleicht noch eine Rettung mit Blaulicht die darf dann auch den Umweg fahren weil
die Herrschaften zufällig dort radeln müssen.
Wie gesagt ich wäre auch für eine Innerstädtische Maut dann würden es sich bestimmt ein paar Leute überlegen, alleine einen Parkplatz suchen
ist einfach ein Irrsinn. Aber der Staat wird nicht so "dumm" sein und in die Hand beissen die sie füttert  ;)
Und ja ich kenne etliche Leute die auf einen Christkindlmarkt mit dem Auto fahren, trotz Parkplatzmangel und Kurzparkzonen/Parkpickerl :fp:
Wie oft werden die Autofahrer von den Critical Mass wie lange behindert und
Wie viele Minuten werden die Radfahrer einen Monat lang z.B. auf der Fahrt am Gürtel von der Goldschlagstraße bis zur Maria vom Siege behindert, weil man dort im Zick-Zack fahren muss?
Wie lange müssen Fußgänger bei Ampeln warten und wie kurz ist die Grünphase, damit die Autofahrer freie Fahrt haben?
Detto Radfahrer auf Kreuzungen, wenn sie auf Radwegen fahren?
Wie stark werden Radfahrer behindert, ŵenn sie auf gemeinsamen Rad- und Gehwegen fahren müssen und dort Fußgänger sind?

In der Stadt rege ich mich über keinerlei Behinderungen der Autofahrer auf.

Nebenbei: Einsatzfahrzeuge können bei diesen Fahrten problemlos vorbei fahren.

Ich fahre z.B. mit allen drei Dingen also Auto, Fahrrad und Öffis durch Wien je nach dem wo/wann ich hin muss. Was mir persönlich schwer am Senkel
geht ist die Tatsache das NIEMAND aber auch absolut NIEMAND nur einen Millimeter von seinen Forderungen runtergehen will: Weder der Autofahrer
der nicht versteht wenn eine Fahrspur weggenommen wird, weder der Fahrradfahrer der blind sämtliche Regeln im Strassenverkehr missachtet
oder der Fussgänger sich darauf verlässt das der "Trottl mit seinem Blechkübel" eh stehen bleibt weil "ich bin ja der schwächere Teilnehmer, der sieht mich schon".
Wenn ein klein weniger mehr Respekt bzw. mehr Aufpassen auf den anderen Verkehrsteilnehmer an den Tag gelegt würde, wäre es für ALLE einfacher ;)
Aber es hat sich leider sehr viel in den letzten Jahren zu einer "ICH Generation" entwickelt.
Warum kommt immer der Radfahrer als derjenige, der die Verkehrsregeln missachtet?
Ich stell mich einmal 10 Minuten mit dir an die eine oder andere Stelle in Wien und in diesen 10 Minuten lassen sich locker 50 Verstöße von Autofahrern gegen die StVO feststellen. Du kannst im Zuge des Gürtels pro Ampelumlauf mit mehreren Gelblichtverstößen und mit meist 1-2 Rotlichtverstößen durch Autofahrer rechnen, teilweise so, dass man als Fußgänger, wenn man bei Grün aufleuchten runter steigt, gefährdet ist.

Und vergessen wir eines nicht: Die Autofahrer haben sich in Wien Stadtraum im großen Umfang angeeignet, der in keinster Weise dem Modal Split entspricht. Dass die Benachteiligten diesen Verkehrsraum zurückfordern ist nicht ein Nicht-Nachgeben dieser, sondern nur ein nicht nachgeben wollen der Autofahrer.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

mitleser

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Also ich empfinde das Autofahren bzw. ein Auto leisten alles andere als kostengünstig: Anschaffung, Anmeldung, Sprit, Nova, Kfz Steuer,
Haftpflicht/Kasko Versicherung, Parkpickerl/Garage, Vignette, Service, Erhaltungskosten etc.
Was das pendeln betrifft bin ich ganz anderer Meinung, heut zu Tage kann man froh sein wenn man einen halbwegs  sicheren Arbeitsplatz hat und dann
kann man es sich halt nicht aussuchen ob man jeden Tag Pendelt oder ob man eine kurze Anreise zum Arbeitsplatz hat ;)
Bzw. soll es auch Leute geben die halt ungerne in der Stadt wohnen und sich ausserhalb von Wien wohler fühlen und deshalb hinziehen.

@Haidi: Was wird das jetzt ausser das übliche: Autofahrer sind 95% durch die Bank böse, 95% der Radler fahren alle den StVo entsprechend?
Hast du überhaupt gelesen was ich geschrieben habe? Ich fahre sowohl mit dem Auto, dem Fahrrad und Öffentlich bzw. Fussgänger.
Du wirst in jeder Abteilung dumme Ar*****lö**  finden die den anderen völlig egal sind.
Als Gegenbeispiel kann ich dir auch gerne ein Beispiel geben:
Franz Jonas Platz dem Fussgängerübergang zwischen der 29A und der 34A Station, da gehen die Leute teilweise blind weit vor dem Zebrastreifen zwischen
den Bussen vor, wenn ein Bus beim Zebrastreifen vorbeifahren will bzw. aus der Station rausfahren will, laufen die Leute (am besten mit dem Handy am Ohr)
knapp vorm Bus noch rüber. Jetzt steht der Bus teilweise eine Ewigkeit vor dem Zebrastreifen und blockiert natürlich den Verkehr dahinter und zur Krönung
kann der Bus dahinter nicht ordentlich in die Station einfahren und steht mit dem Hinterteil in die Fahrbahn rein :up:

Das meinte ich mit Rücksicht auf andere, ich habe leider keine andere Möglichkeit wenn ich dort hin muss da alles eine Einbahn ist.
Da bleiben viele Fussgänger vorm Zebrastreifen stehen wenn sie sehen was da schon eine Menge an Linienbussen und Autos wartet,
oder sehen das sie auf der anderen Seite nicht rüberkommen da der Bus gerade durchfährt. Jetzt darfst du gerne raten was andere Verkehrsteilnehmer machen,
genau sie lassen natürlich nicht den Bus oder ein paar Autos fahren, nein sie steigen demonstrativ runter obwohl sie eh nicht am Bus vorbei kommen,
weils ja sch** egal ist wenn man unter einem Fahrzeug liegt aber im Recht war :fp:
Soviel zum Thema Rücksicht und "Ich Generation/Ich AG".
Wie du jetzt vielleicht bemerkst hast du überall solche Menschen egal ob Autofahrer, Radfahrer oder Fussgänger ;)

luki32

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Also ich empfinde das Autofahren bzw. ein Auto leisten alles andere als kostengünstig: Anschaffung, Anmeldung, Sprit, Nova, Kfz Steuer,
Haftpflicht/Kasko Versicherung, Parkpickerl/Garage, Vignette, Service, Erhaltungskosten etc.

Natürlich ist es für Dich nicht billig, aber trotzdem zahlst Du nicht die Kosten, die Du verursachst, sondern die Allgemeinheit.

Was das pendeln betrifft bin ich ganz anderer Meinung, heut zu Tage kann man froh sein wenn man einen halbwegs  sicheren Arbeitsplatz hat und dann
kann man es sich halt nicht aussuchen ob man jeden Tag Pendelt oder ob man eine kurze Anreise zum Arbeitsplatz hat ;)
Bzw. soll es auch Leute geben die halt ungerne in der Stadt wohnen und sich ausserhalb von Wien wohler fühlen und deshalb hinziehen.

Aber ungern in der Stadt wohnen und dann verlangen, daß die in der Stadt Verbliebenen sein Auto überall zu akzeptieren haben, ist einfach mehr als egoistisch.
Vorsicht, Bösuser!
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T1

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Ich halte die Diskussion hier also für ein wenig übertrieben. Wieviele Gleisbrüche, Stromausfälle, Fahrzeugstörungen und auch Falschparker gibt es denn, die den Straßenbahnverkehr (auch am Ring!) viel mehr behindern?
Du musst aber schon zugeben, dass das jetzt ein bißchen Whataboutismus ist...
Eh. Machst du aber auch gerade, und im Gegensatz zu deinem Beitrag habe ich in meinem auch etwas zum Thema argumentiert ;)

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Das ist mMn der falsche Ansatzpunkt. Schau dir an, wie viele deshalb pendeln, weil sie sich keine Wohnung in Wien leisten können.

Mit dem, was sie fürs Pendeln ausgeben, könnten sie sich eine Wohnung in Wien locker leisten. Ja, klar – keine 90-100 m² zu zweit, aber man kann halt nicht alles haben, wenn man nicht die Allgemeinheit dafür zahlen lässt.

Und dann hast du aber auch das Problem, dass viele Leute sich zwar zu Beginn ihres Berufsleben einen Job in der Nähe genommen haben, aber dann entweder die Firma übersiedelt ist, oder gar zugesperrt hat. Und nur weil die Firma übersiedelt, einen Arbeitsplatz aufgeben, nur weil der Arbeitsweg jetzt weiter geworden ist, ist mMn etwas sehr vermessen.

Äh, nein, ist es nicht. Ein gar nicht so geringer Teil meiner Arbeitskollegen hat sich den Wohnort ganz bewusst so gesucht, dass eine Nähe zu dem Verkehrsmittel gegeben war, das zum Arbeitsplatz geführt hat. Natürlich war das nicht das einzige Suchkriterium, aber eben ein wesentliches.

Ausserdem sind manche Job nicht gerade dicht gestreut. Von der Bezahlung ganz zu schweigen. Und wenn du jenseits der 40 bist, tust du dir in vielen Branchen auch schon schwer etwas anderes zu finden, das auch noch gut entlohnt wird. Und das ist der Hauptkrux

Natürlich kann man das nicht auf 100 % der erwerbsfähigen Bevölkerung umlegen. Aber wenn sich die Mehrheit so verhalten würde, könnten wir von den meisten "Verkehrsproblemen" maximal noch in verklärter Erinnerung träumen.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

Linie 360

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Das Problem am Land ist hausgemacht, denn zu Zeiten vor der Digitalisierung und großer Ketten gab es in vielen Dörfern nahezu Vollbeschäftigung!
Und kaum ein Pendler würde bis in größere Städte Pendeln, gäbe es Arbeitsplätze vor Ort!
Auch würde, bräuchte man öffentlich in etwa genauso lange wie mit dem PKW, wer kann (Sturschädeln und Berufe in denen das Auto benötigt wird (Handwerker zB.)), öffentlich fahren!

Pers. Anm.: Ab Ende 2018 beträgt in meinem Fall die Entfernung vom Firmensitz zum Wohnort exakt 82km pro Richtung, also fahre ich ab diesem Zeitpunkt rein zum Arbeiten 164km mit dem Auto-pro Arbeitstag!
Mit dem Auto benötige ich inkl. Stadtfahrt Wien ~1 1/4Std. pro Richtung (mit der Verkehrsfreigabe der Verlängerung der A5 am 08.12.2017 geht's noch etwas schneller), öffentlich geht nichts unter 2h pro Richtung, außerdem gibt es von Samstag Nachmittag bis Montag Früh keinerlei öffentliche Anbindung mehr und die Bahnen in der Umgebung hatten am 29.05.1988 letztmals regulären Personenverkehr!