Autor Thema: Erstmals große E-Busse für Wiener Linien  (Gelesen 22253 mal)

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coolharry

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Re: Erstmals große E-Busse für Wiener Linien
« Antwort #15 am: 11. Dezember 2017, 15:56:59 »
Sag das dem Fahrer, der damals beim Laden in den Stromkreis geraten ist!
Was hat der bitte aufgeführt? ???

Wenn tatsächlich Gefahr bestünde, sich während des Ladevorgangs irgendwo im oder am Fahrzeug zu elektrisieren, dann müsste das System unverzüglich wegen Gefahr in Verzug abgestellt werden.

Wahrscheinlich wars eine statische Entladung, wie sie regelmässig bei allen möglichen Gegenständen vorkommt und das wurde dann zum Stromschlag hoch gebauscht. Bei 600V (ich glaube es ist die Spannung von der Straßenbahn) stehst nicht lang, wenn die durch dich durch fließen.
http://derstandard.at/1389859628376/Wiener-Elektrobusfahrer-erlitt-beim-Aufladen-Stromschlag

Und Batterien(Akkus) in 6min volladen. Die hätt ich gern zuhause. Selbst mit einem superdupi Ladegerät krieg ich einen 1,2V Akku nicht in 6min voll. Wie soll das also bei wesentlich Größeren Akkus im Bus funktionieren. Und die haben sicher mehr Kapaizität als ein guter AA Akku.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Anid

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Re: Erstmals große E-Busse für Wiener Linien
« Antwort #16 am: 11. Dezember 2017, 16:19:33 »
Dabei dürfte es sich um dieses Modell hier handeln, wenn ich mich nicht irre:
http://www.rampini.it/en/products/electric-e-120_23.html

Edit: Unten auf der Seite sieht man ein Bild des Innenraums - schön Wiener-Linien-Rot und Quietschgelb  ;D Wie es scheint, ist der Kübel extra für die WiLi gebaut worden. Warum man zugunsten dieser Kleinstserie nicht gewartet hat bis die Mercedes Citaro E-Cell verfügbar sind erschließt sich mir allerdings nicht ganz.
https://www.daimler.com/produkte/busse/mercedes-benz/citaro-e-cell.html

benkda01

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Re: Erstmals große E-Busse für Wiener Linien
« Antwort #17 am: 11. Dezember 2017, 19:38:38 »
Warum nicht anstelle des Stromabnehmers eine einfache Steckdose verwendet wird ist auch nicht so recht nachvollziehbar.
Oder warum nicht Busse gekauft werden, deren Ladung für mehr als einen Betriebstag reicht, wie das in anderen Städten längst Standard ist... ::)

38ger

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Re: Erstmals große E-Busse für Wiener Linien
« Antwort #18 am: 11. Dezember 2017, 21:00:02 »
Warum nicht anstelle des Stromabnehmers eine einfache Steckdose verwendet wird ist auch nicht so recht nachvollziehbar.
Oder warum nicht Busse gekauft werden, deren Ladung für mehr als einen Betriebstag reicht, wie das in anderen Städten längst Standard ist... ::)

Naja ... aus WL-Sicht ... Flüssiggas hat sich nicht durchgesetzt, die Volvo-Hybrid konnten nicht überzeugen und die Busse am 2A und 3A sind scheinbar zumindest zuverlässig ... was Neues kann man dann ja wieder probieren, wenn die Citybusse am Ende ihres Lebens sind.
Bis dahin wird es dann wohl auch schon günstigere E-Busse in größerer Stückzahl geben, die dann auch tatsächlich alltagstauglich sind.

haidi

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Re: Erstmals große E-Busse für Wiener Linien
« Antwort #19 am: 11. Dezember 2017, 23:40:35 »
Warum nicht anstelle des Stromabnehmers eine einfache Steckdose verwendet wird ist auch nicht so recht nachvollziehbar.
Oder warum nicht Busse gekauft werden, deren Ladung für mehr als einen Betriebstag reicht, wie das in anderen Städten längst Standard ist... ::)
Ich kann mir vorstellen, dass in 6 Minuten der Vebrauch für die Runde nachgeladen wird und dann der Akku voll ist. Den Rest macht dann ein technisch unbedarfter, aber wichtiger und daher pressekonferierender WL-Mtarbeiter oder/und die Journaille.
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hema

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Re: Erstmals große E-Busse für Wiener Linien
« Antwort #20 am: 12. Dezember 2017, 01:05:25 »

Und Batterien(Akkus) in 6min volladen. Die hätt ich gern zuhause. Selbst mit einem superdupi Ladegerät krieg ich einen 1,2V Akku nicht in 6min voll. Wie soll das also bei wesentlich Größeren Akkus im Bus funktionieren. Und die haben sicher mehr Kapaizität als ein guter AA Akku.
Tesla will Sattelschlepper mit 1000 km Reichweite bauen und behauptet, dass deren Akkus in 30 Minuten voll geladen werden können!  ::)

Wer's glaubt, wird selig.
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haidi

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Re: Erstmals große E-Busse für Wiener Linien
« Antwort #21 am: 12. Dezember 2017, 01:47:53 »
Tesla will Sattelschlepper mit 1000 km Reichweite bauen und behauptet, dass deren Akkus in 30 Minuten voll geladen werden können!  ::)

Wer's glaubt, wird selig.
Die 30 Minuten sind vorstellbar. Was ich gelesen habe, sind bei den Elektroautos keine großen Zellen verbaut und bei entsprechender Verschaltung beim Laden sollte das gehen (wenn die Ladestation das schafft). Mancher Handyakkus kann man heute in der Zeit zu 80% laden.

Das Problem wird sein, die notwendigen Kilowatt zum Laden mehrerer bzw. vieler Fahrzeuge an den Stromtankstellen zur Verfügung zu stellen und dann auch für die einkommensschwächeren Menschen, sich noch Strom leisten zu können, weil die Preise steigen werden.
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coolharry

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Re: Erstmals große E-Busse für Wiener Linien
« Antwort #22 am: 12. Dezember 2017, 08:23:50 »

Und Batterien(Akkus) in 6min volladen. Die hätt ich gern zuhause. Selbst mit einem superdupi Ladegerät krieg ich einen 1,2V Akku nicht in 6min voll. Wie soll das also bei wesentlich Größeren Akkus im Bus funktionieren. Und die haben sicher mehr Kapaizität als ein guter AA Akku.
Tesla will Sattelschlepper mit 1000 km Reichweite bauen und behauptet, dass deren Akkus in 30 Minuten voll geladen werden können!  ::)

Wer's glaubt, wird selig.

Theoretisch geht alles. Aber die benötigten Ampere wird man nicht zusammen bringen. Und Tesla sagt auch nur was möglich ist, der Rest hängt von der Stromversorgung ab. Eine Tesla Ladestation haut bei 480V maximal 145kW raus. Das macht 300 Ampere. Wenn man jetzt eine 10kV Leitung hat an der ein Ort mit rund 1000 Einwohnern liegt und dort 150 Elektroautos zugelassen sind und davon kommen 75 gleichzeitig an die Dose dann braucht man 1078,5 Ampere in der Leitung. Das wird bei vielen Trafos, die jetzt schon wenig Reserven haben, zu massivsten Problemen führen.
Auch bei der besten Tesla Station wirds es nicht spielen, dass wenn alle Ladesäulen belegt sind, alle Autos so schnell geladen werden wie versprochen.
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Re: Erstmals große E-Busse für Wiener Linien
« Antwort #23 am: 12. Dezember 2017, 09:00:29 »
Tja, Elektromobilität ist halt nur Ressourcenverlagerung und nicht Ressourcenschonung. Obendrein löst sie keine Verkehrsprobleme. In Österreich kann man strukturell bedingt von sauberer(er) Energie sprechen, da wir aufgrund unserer Lage einen Teil des heutigen Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen decken können. Aber woher kommt der Strom in unseren Nachbarländern? Atomkraftwerke, Kohledreckschleudern, Gasverbrennung ... das soll umweltfreundlich und nachhaltig sein?

Nach der Mobilitätslüge ("Freie Fahrt für freie Bürger") wird uns jetzt mit der Elektromobilitätslüge lediglich der nächste Unsinn eingetrichtert.
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Re: Erstmals große E-Busse für Wiener Linien
« Antwort #24 am: 12. Dezember 2017, 11:12:03 »
Sag das dem Fahrer, der damals beim Laden in den Stromkreis geraten ist!
Was hat der bitte aufgeführt? ???

Wenn tatsächlich Gefahr bestünde, sich während des Ladevorgangs irgendwo im oder am Fahrzeug zu elektrisieren, dann müsste das System unverzüglich wegen Gefahr in Verzug abgestellt werden.

Die "Schleif"-Palette ist zweigeteilt. Wenn eine Hälfte davon Masse ist, dann reicht es, den Bus unexakt hinzustellen, und schon liegt der "heiße" "Fahr"-Draht auf Bus-Masse. Unexakt kann zum Beispiel ein um die Längsachse gedrehtes Schrägstehen des Busses bei Schneelage sein.

Allerdings glaube ich sehr wohl, dass da beide Pole vom der Busmasse getrennt sind und somit nichts passieren kann.

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Re: Erstmals große E-Busse für Wiener Linien
« Antwort #25 am: 12. Dezember 2017, 11:24:26 »
Die "Schleif"-Palette ist zweigeteilt. Wenn eine Hälfte davon Masse ist, dann reicht es, den Bus unexakt hinzustellen, und schon liegt der "heiße" "Fahr"-Draht auf Bus-Masse. Unexakt kann zum Beispiel ein um die Längsachse gedrehtes Schrägstehen des Busses bei Schneelage sein.

Allerdings glaube ich sehr wohl, dass da beide Pole vom der Busmasse getrennt sind und somit nichts passieren kann.

Der Stromabnehmer kann sich seitlich ausrichten und ich bin mir auch sicher, dass ein Verpolungsschutz eingebaut ist. Der damalige Vorfall dürfte wohl auf einen technischen Defekt zurückzuführen gewesen sein, das Ganze soll ja angeblich ordentlich funkensprühend abgelaufen sein, was bei einem alleinigen Anlegen des Pluspols an den Massekontakt kaum passiert wäre, schließlich steht ein Bus ja isoliert.
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haidi

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Re: Erstmals große E-Busse für Wiener Linien
« Antwort #26 am: 12. Dezember 2017, 11:55:34 »
Tja, Elektromobilität ist halt nur Ressourcenverlagerung und nicht Ressourcenschonung. Obendrein löst sie keine Verkehrsprobleme. In Österreich kann man strukturell bedingt von sauberer(er) Energie sprechen, da wir aufgrund unserer Lage einen Teil des heutigen Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen decken können.
Die erneuerbaren Quellen in Österreich decken nicht den gesamten derzeitigen Strombedarf. Derzeit liegen wir bei ca. 70% (Quelle: https://diepresse.com/home/wirtschaft/energie/5115788. Weiterer Ausbau der erneuerbaren Energie brauchen wir, um die 100% zu erreichen. Der Stromverbrauch der Autos führt zu neuen Kraftwerken mit nicht erneuerbaren Energiequellen und zum Weiterbetrieb von Dreckschleudern.
Abgesehen davon auch zum massivenAnsteigen des Strompreises. Deshalb sollte der STrompreis für die Elektromobilität ein Vielfaches des Haushaltspreises betragen.
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Ferry

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Re: Erstmals große E-Busse für Wiener Linien
« Antwort #27 am: 12. Dezember 2017, 12:04:28 »
Deshalb sollte der STrompreis für die Elektromobilität ein Vielfaches des Haushaltspreises betragen.

Das wird aber kaum dazu beitragen, dass Autofahrer auf E-Fahrzeuge umsteigen, wie es von der Politik gewünscht ist. Hier fragt sich wirklich, was das kleinere Übel ist.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

haidi

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Re: Erstmals große E-Busse für Wiener Linien
« Antwort #28 am: 12. Dezember 2017, 12:27:16 »
Deshalb sollte der STrompreis für die Elektromobilität ein Vielfaches des Haushaltspreises betragen.

Das wird aber kaum dazu beitragen, dass Autofahrer auf E-Fahrzeuge umsteigen, wie es von der Politik gewünscht ist. Hier fragt sich wirklich, was das kleinere Übel ist.
Die Frage ist, ob man derart auf Elektromobilität setzen soll oder ob es nicht besser wäre, den MIV in Ballungsgebieten massiv einzuschränken und dafür den ÖV stark auszubauen.
Ich denke, es war Ende der Neunziger, als ich im Internet eine Untersuchung des Fraunhofer Institutes gefunden habe, die zu dem Ergebnis kam, dass wenn der MIV durch den ÖV ersetzt wird, mehr Arbeitsplätze geschaffen würden als in der KFZ-Branche verloren gehen. Ich hab diese Untersuchung aber nirgendwo mehr gefunden.
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hema

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Re: Erstmals große E-Busse für Wiener Linien
« Antwort #29 am: 12. Dezember 2017, 12:55:45 »

Das wird aber kaum dazu beitragen, dass Autofahrer auf E-Fahrzeuge umsteigen, wie es von der Politik gewünscht ist. Hier fragt sich wirklich, was das kleinere Übel ist.

Der Stromverbrauch einer U-Bahn oder S-Bahn ist aber auch nicht gerade ein Klacks!  ;)



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Deshalb sollte der STrompreis für die Elektromobilität ein Vielfaches des Haushaltspreises betragen.
Wird der Strom an den Ladestationen nicht sogar günstiger angeboten?
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