Autor Thema: Silvesterverkehr 2017 (war: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation)  (Gelesen 7613 mal)

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95B

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So gut ich deine Netzpläne sonst finde, aber hier muss ich der Klingelfee zustimmen: Die Darstellung der U-Bahn als untergeordnetes Netzelement im Rang eines Anrufsammeltaxis ist irreführend, sie sollte zumindest gleichwertig und selbstverständlich mit den gewohnten Leitfarben erfolgen.

Übrigens ist dir ein beliebter Fehler unterlaufen: Die Haltestelle vor dem Gebäude Europlaza heißt "Am Europlatz". ;) Weiters:

  • Die Marx-Meidlinger Straße hat einen Bindestrich zu viel verpasst bekommen.
  • Hartlebengasse (übrigens mit gutem Chinesen!)
  • "Alte Donau" (Schriftzug im Wasser) ist von anderen Schriftzügen überdeckt
  • Die Haltestelle Deutschordenstraße fehlt.

Und dann gibt es auch noch ein topologisches Problem beim Knotenpunkt Spittelau: Die Verknüpfung der Linie 35A mit dem D-Wagen geschieht über dessen Haltestelle Liechtenwerder Platz. Kein Mensch würde bis zur Radelmayergasse fahren, um dann durch das ganze U-Bahn-Bauwerk und den Vorplatz der Müllverbrennungsanlage wieder zum Josef-Holaubek-Platz zurückzumarschieren, wo der 35A abfährt. Ich weiß schon, nominell verhält es sich so wie eingezeichnet. Aber die Realität ist halt eine andere. ;)
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

Klingelfee

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Immerhin hat man den Silvesterplan schnell noch zurecht gezimmert. Aber dennoch bevorzuge ich diesen hier. :D

Was mich an diesem Plan jedoch etwas irritiert, sind die Einheitsfarben den U-Bahn.

Im konkreten Fall ist die Darstellung der Straßenbahnen und Busse wichtiger! Die U-Bahn kennt eh jeder aus dem unterjährigen Nachtbetrieb.

Das ist Ansichtsache. Ich orientiere ich mich an dem Netz der U-Bahn. Auch beim Wochenendnachtverkehr haben die U-Bahnen ihre Farben. Für mich gibt es auf den ersten Blick auf diesem Plan KEINEN U-Bahn Betrieb.

Aber Geschmäcker sind nun mal verschieden. Ich finde es nämlich verwirrend, wenn es auf einmal einen Plan gibt, wo die U-Bahnen nur als dünne Linien dargestellt sind, wo auf allen anderen Plänen die U-Bahn die breitesten Linien sind.

Und gerade in der Silvesternacht sind auch Fahrgäste unterwegs, die sonst am Wochenende NICHT mit den Öffis fahren.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

T1

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Der 10er ist nie durchgefahren in der Silvesternacht.
Er sollte aber fahren, wäre eine gute Querverbindung. Ebenso der 5er! Es will nicht jeder vom ersten Bezirk in die Peripherie und aus.   :-[
Man könnte für Silvester einen N3 Hauptbahnhof - Praterstern machen. Denn der Teil vom 5er parallel zur U6 ist wirklich nicht notwendig.
So einen N3 könnte man generell immer am Wochenende machen, denn der 5er wird auch unter dem Jahr vom Nachtverkehr komplett links liegengelassen.
:up:

Zumindest mittelfristig sollte man sich überhaupt überlegen, wie man in Zukunft den Nachtbetrieb haben will: Entweder man bleibt bei einem dreigeteilten Verkehr (Tag, Nacht wochentags, Nacht Wochenende) oder man schaut, dass man das Nachtnetz am Wochenende dem Tagnetz annähert, und eine Art Silvesternetz betreibt, wo wichtige Linien durchfahren (natürlich auch Tramway). Dieses Bündel an wichtigen Linien könnte dann auch gleich unter der Woche mit längeren Betriebszeiten (bis 1:00 und vor allem auch in der Früh bereits zeitiger) fahren, dann hätte man ein hoch- bis mittelrangiges Netz, welches sich (u.a.) durch eine längere Verfügbarkeit auszeichnet.

Werner1981

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Der 10er ist nie durchgefahren in der Silvesternacht.
Er sollte aber fahren, wäre eine gute Querverbindung. Ebenso der 5er! Es will nicht jeder vom ersten Bezirk in die Peripherie und aus.   :-[
Man könnte für Silvester einen N3 Hauptbahnhof - Praterstern machen. Denn der Teil vom 5er parallel zur U6 ist wirklich nicht notwendig.
So einen N3 könnte man generell immer am Wochenende machen, denn der 5er wird auch unter dem Jahr vom Nachtverkehr komplett links liegengelassen.
:up:

Zumindest mittelfristig sollte man sich überhaupt überlegen, wie man in Zukunft den Nachtbetrieb haben will: Entweder man bleibt bei einem dreigeteilten Verkehr (Tag, Nacht wochentags, Nacht Wochenende) oder man schaut, dass man das Nachtnetz am Wochenende dem Tagnetz annähert, und eine Art Silvesternetz betreibt, wo wichtige Linien durchfahren (natürlich auch Tramway). Dieses Bündel an wichtigen Linien könnte dann auch gleich unter der Woche mit längeren Betriebszeiten (bis 1:00 und vor allem auch in der Früh bereits zeitiger) fahren, dann hätte man ein hoch- bis mittelrangiges Netz, welches sich (u.a.) durch eine längere Verfügbarkeit auszeichnet.

Der Vorteil am jetzigen System ist, daß die Nachtbusse außerhalb des Zentrums teilweise mehrere Tageslinien verbinden, ohne dadurch eigentlich merkbar Zeit zu verlieren. So müßte man z.B. in Kaiserebersdorf statt dem N71 die Linien 6, 71A, 71B und 73A betreiben um die selben Gebiete abzudecken wie jetzt. Das würde den Betrieb dann doch deutlich verteuern. Auch entstünden zusätzliche Umsteigezwänge und die Anschlußsicherung bei dann viel mehr Nachtlinien wird immer schwieriger.

T1

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Der Vorteil am jetzigen System ist, daß die Nachtbusse außerhalb des Zentrums teilweise mehrere Tageslinien verbinden, ohne dadurch eigentlich merkbar Zeit zu verlieren. So müßte man z.B. in Kaiserebersdorf statt dem N71 die Linien 6, 71A, 71B und 73A betreiben um die selben Gebiete abzudecken wie jetzt. Das würde den Betrieb dann doch deutlich verteuern. Auch entstünden zusätzliche Umsteigezwänge und die Anschlußsicherung bei dann viel mehr Nachtlinien wird immer schwieriger.
Das stimmt schon und sind gute Argumente, aber dafür hätte man bei einem abgespeckten Tagnetz einfach eine größere Attraktivität, weil die gewohnten Linien fahren.

Das Thema der Anschlusssicherung ist eh egal, weil es die bei Nachtbussen eh de facto nicht gibt…