Autor Thema: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)  (Gelesen 22559 mal)

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t12700

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Die wären aber auch nur in Doppeltraktion zweirichtungstauglich  ;)
Da liegst du falsch sie hatten ja an beiden Enden einen Führerstand. ;)

LG t12700

WIENTAL DONAUKANAL

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Doch, denn mit 2 Weichen könnte man dort wo es möglich ist zumindest einen eingleisigen Betrieb aufrecht erhalten (bei Baustellen zB.)

Und genau das ist damals in Nussdorf geschehen, daher war auch der M mit Lyrabügel einsetzbar.

WIENTAL DONAUKANAL

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Die wären aber auch nur in Doppeltraktion zweirichtungstauglich  ;)
Da liegst du falsch sie hatten ja an beiden Enden einen Führerstand. ;)

LG t12700

Aber nur an einem Wagenende einen Stromabnehmer....

t12700

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Die wären aber auch nur in Doppeltraktion zweirichtungstauglich  ;)
Da liegst du falsch sie hatten ja an beiden Enden einen Führerstand. ;)
Aber nur an einem Wagenende einen Stromabnehmer....
Das stimmt, aber ist dann der andere Führerstand auf der Straße quasi "nutzlos"?

LG t12700

Straßenbahn Graz

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Aber nur an einem Wagenende einen Stromabnehmer....

Und wo ist da das Problem? Die 400er haben z. B. auch nur einen.

Klingelfee

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Ich weis zwar nicht, was die Diskussion um die E6 mit dem Johann Nepomuk Berger Platz zu tun. Könnte man dafür bitte einen eigenen Thread aufmachen und hier beim eigentlichen Thema bleiben

Aber zu euren Überlegungen In der heutigen Zeit ist es VÖLLIG UNERHEBLICH, ob der Stromabnehmer vorne oder hinten ist, da die Weichen nicht mehr mittels Fahrleitungskontakt geschaltet werden.

Und dann könnte man solche Fahrzeuge auch so kuppeln, dass der Stromabnehmer in Fahrtrichtung gesehen immer vorne ist, damit die Kontakte bei den Kreuzungen korrekt beschliffen werden.

Und jetzt zu den Fahrzeugen selber. Ich weis nicht, ob es sinnvoll ist Fahrzeuge aufzuheben, die man dann nur alle paar Jahre benötigt. Denn würde man die Fahrzeuge auch im täglichen Betrieb einsetzen, so würden die dann dort im Anlassfall fehlen.

Und weiters müsste man diese Fahrzeuge dann noch umbauen, da sie zwar eine eine Streckenzulassung zwischen Michlbeuern, bzw Philadelphaibrücke und HW, nicht jedoch eine Zulassung für den Fahrgastbetrieb im Straßenverkehr hatten.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

MK

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Und jetzt zu den Fahrzeugen selber. Ich weis nicht, ob es sinnvoll ist Fahrzeuge aufzuheben, die man dann nur alle paar Jahre benötigt. Denn würde man die Fahrzeuge auch im täglichen Betrieb einsetzen, so würden die dann dort im Anlassfall fehlen.

Man beschafft einfach ein paar Zweirichtungsfahrzeuge und setzt sie im Regelfall im Mischbetrieb mit Einrichtern ein. Benötigt man sie auf einer bestimmten Linie, gehen alle Zweirichter zu dieser Linie und die Einrichter dafür auf die anderen Linien. So kompliziert ist das nicht, aber wahrscheinlich zu kompliziert für die WL.
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68er

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Es gibt keine Linien, auf denen man im Regelbetrieb Zweirichtungsfahrzeuge einsetzen könnte. Alles, was so niedrige Fahrgastzahlen hat, ist längst auf Bus umgestellt. Wie "gut" ein Zweirichtungsfahrzeug mit wenigen Türen in der Stadt funktioniert, kann man bei der WLB auf der Wiedner Hauptstraße beobachten.

Klingelfee

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Und jetzt zu den Fahrzeugen selber. Ich weis nicht, ob es sinnvoll ist Fahrzeuge aufzuheben, die man dann nur alle paar Jahre benötigt. Denn würde man die Fahrzeuge auch im täglichen Betrieb einsetzen, so würden die dann dort im Anlassfall fehlen.

Man beschafft einfach ein paar Zweirichtungsfahrzeuge und setzt sie im Regelfall im Mischbetrieb mit Einrichtern ein. Benötigt man sie auf einer bestimmten Linie, gehen alle Zweirichter zu dieser Linie und die Einrichter dafür auf die anderen Linien. So kompliziert ist das nicht, aber wahrscheinlich zu kompliziert für die WL.

Bezüglich kompliziert gebe ich dir Recht. Mir stellt sich halt nur die Frage, ob es von der finanziellen Seite her vertretbar ist, Zweirichtungsfahrzeuge anzuschaffen, die man dann alle paar Jahre einmal benötigt.

Ich sage da nein. Noch dazu, wo die wirklich sinnvolle Verwendung dann ja nur bei geplanten Arbeiten möglich ist. Denn bei spontanen Ereignisse müsste man ja zuerst die Fahrzeuge tauschen und dann womöglich quer durch Wien fahren. Da sind die spontanen Störungen oft schon wieder vorbei. Denn da reden wir sicherlich von 3-4 Stunden, bis alle Fahrzeuge dann auf der Störungslinie sind.

Da ist man im Anlassfall mit einem Bus-SEV wesentlich flexibler.
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38ger

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Es gibt keine Linien, auf denen man im Regelbetrieb Zweirichtungsfahrzeuge einsetzen könnte. Alles, was so niedrige Fahrgastzahlen hat, ist längst auf Bus umgestellt. Wie "gut" ein Zweirichtungsfahrzeug mit wenigen Türen in der Stadt funktioniert, kann man bei der WLB auf der Wiedner Hauptstraße beobachten.

Zweirichtungsfahrzeuge müssen ja nicht zwangsläufig wenige Türen haben. Ich behaupte sogar, dass die Kapazität (trotz zweiter Fahrerkabine) von Zweirichtungsfahrzeugen HÖHER ist, als jene von Einrichtungsfahrzeugen, da man dort deutlich weniger Sitzplätze unterbringt und dementsprechend deutlich mehr Stehplätze hat.

haidi

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Bei Einrichtungsfahrzeugen hätte man aber den Vorteil, dass man Gleistausch abwechselnd machen kann. Da könnte dann der Beton eine vernüftige Abbindezeit bekommen, dass man unter Tags störungsfrei arbeiten könnte und wenn die eine Seite fertig ist, wird die andere Seite gemacht.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

MK

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Es gibt keine Linien, auf denen man im Regelbetrieb Zweirichtungsfahrzeuge einsetzen könnte. Alles, was so niedrige Fahrgastzahlen hat, ist längst auf Bus umgestellt. Wie "gut" ein Zweirichtungsfahrzeug mit wenigen Türen in der Stadt funktioniert, kann man bei der WLB auf der Wiedner Hauptstraße beobachten.

Der WLB fehlt die Tür im Mittelteil. Dass Zweirichter in etwa derselben Länge, aber mit drei Türen, einen hinreichend schnellen Fahrgastwechsel ermöglichen, sieht man auf der U6. Zur Kapazität hat 38ger schon das Notwendige gesagt.

Bezüglich kompliziert gebe ich dir Recht. Mir stellt sich halt nur die Frage, ob es von der finanziellen Seite her vertretbar ist, Zweirichtungsfahrzeuge anzuschaffen, die man dann alle paar Jahre einmal benötigt.

Ich sage da nein. Noch dazu, wo die wirklich sinnvolle Verwendung dann ja nur bei geplanten Arbeiten möglich ist. Denn bei spontanen Ereignisse müsste man ja zuerst die Fahrzeuge tauschen und dann womöglich quer durch Wien fahren. Da sind die spontanen Störungen oft schon wieder vorbei. Denn da reden wir sicherlich von 3-4 Stunden, bis alle Fahrzeuge dann auf der Störungslinie sind.

Da ist man im Anlassfall mit einem Bus-SEV wesentlich flexibler.

Es geht nicht um spontane Störungen, sondern um geplante Bauarbeiten. Hier kann man, wenn z.B. nur eine Kreuzung oder eine Schleife erneuert wird, komplett auf den SEV verzichten: Jeweils vor und hinter der Baustelle enden die Züge über Kletterweichen, die Zwischenstrecke muss von den Fahrgästen zu Fuß zurückgelegt werden (und wenn du mir jetzt wieder mit einer Ausrede kommst: Wer es vom Start in die Straßenbahn und von der Straßenbahn zum Ziel geschafft hat, schafft es auch von der einen Behelfsendstelle zur anderen).
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Klingelfee

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Bezüglich kompliziert gebe ich dir Recht. Mir stellt sich halt nur die Frage, ob es von der finanziellen Seite her vertretbar ist, Zweirichtungsfahrzeuge anzuschaffen, die man dann alle paar Jahre einmal benötigt.

Ich sage da nein. Noch dazu, wo die wirklich sinnvolle Verwendung dann ja nur bei geplanten Arbeiten möglich ist. Denn bei spontanen Ereignisse müsste man ja zuerst die Fahrzeuge tauschen und dann womöglich quer durch Wien fahren. Da sind die spontanen Störungen oft schon wieder vorbei. Denn da reden wir sicherlich von 3-4 Stunden, bis alle Fahrzeuge dann auf der Störungslinie sind.

Da ist man im Anlassfall mit einem Bus-SEV wesentlich flexibler.

Es geht nicht um spontane Störungen, sondern um geplante Bauarbeiten. Hier kann man, wenn z.B. nur eine Kreuzung oder eine Schleife erneuert wird, komplett auf den SEV verzichten: Jeweils vor und hinter der Baustelle enden die Züge über Kletterweichen, die Zwischenstrecke muss von den Fahrgästen zu Fuß zurückgelegt werden (und wenn du mir jetzt wieder mit einer Ausrede kommst: Wer es vom Start in die Straßenbahn und von der Straßenbahn zum Ziel geschafft hat, schafft es auch von der einen Behelfsendstelle zur anderen).

Mir ist deine Überlegung völlig klar. Du verstehst aber offensichtlich nicht die Frage, die sich stellt. Rechtfertigen sich die Kosten für den Erhalt der Zweirichtungsfahrzeuge und der Kletterweiche, nur dass ich dann bei Baustellen diese Fahrzeuge dann quer durch Wien verschiebe. Und da sage ich NEIN.

Das ist halt meine persönliche Meinung. Und da kannst du mich mit noch so vielen Argumenten nicht umstimmen.
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Linie 360

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Nein!
Aber mit 2 Kletterweichen könnte man bei manchen Baustellen mit einem teilweise eingleisigen Abschnitt einen Linienbetrieb auf der Gesamtstrecke aufrecht erhalten!
Nämlich: Normal zweigleisig bis kurz vor den Baustellenbereich->Kletterweiche 1->eingleisiger Baustellenabschnitt->Kletterweiche 2->wieder normal zweigleisig weiter!
Sicherung des eingleisigen Abschnitts könnte mit Signalstab erfolgen!

oldtimer

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‚Warme Eislutscher’ oder doch noch ‚Umbau JNBP‘?

>:D

"Besetzt - bitte nicht mehr zusteigen, der Zug wird abgefertigt!"