Autor Thema: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)  (Gelesen 22558 mal)

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MK

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Das ist halt meine persönliche Meinung. Und da kannst du mich mit noch so vielen Argumenten nicht umstimmen.

Das ist eine schöne Illustration des Grundübels der WL. "Ich habe meine Meinung, ich lasse mir die doch nicht von Fakten kaputtmachen!"
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68er

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Das ist eine schöne Illustration des Grundübels der WL. "Ich habe meine Meinung, ich lasse mir die doch nicht von Fakten kaputtmachen!"

Das gilt allerdings auch für jene, die meinen, eine Straßenbahn mit drei Türen wäre ausreichend und nicht benutzte (trotzdem gewartete und ad hoc einsatzbereite) Türen auf der zweiten Seite würden keinen Platz im Innenraum kosten.

MK

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Das gilt allerdings auch für jene, die meinen, eine Straßenbahn mit drei Türen wäre ausreichend

Gibt es bei der U6 massive Probleme durch die drei Türen pro Wagen?

Zitat
und nicht benutzte (trotzdem gewartete und ad hoc einsatzbereite) Türen auf der zweiten Seite würden keinen Platz im Innenraum kosten.

Sie kosten Platz, aber nicht Kapazität, siehe Dresden. Es gibt lediglich weniger Sitz- und mehr Stehplätze.
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Klingelfee

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Das ist halt meine persönliche Meinung. Und da kannst du mich mit noch so vielen Argumenten nicht umstimmen.

Das ist eine schöne Illustration des Grundübels der WL. "Ich habe meine Meinung, ich lasse mir die doch nicht von Fakten kaputtmachen!"

Du akzeptierst ja auch nicht meine Argumente. Also wieso soll ich dann deine Argumente akzeptieren?
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

MK

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Du akzeptierst ja auch nicht meine Argumente.

Ich würde sie akzeptieren, wenn sie über "ich will das nicht und das haben wir noch nie gemacht" hinausgehen würden. Aber du kannst ja einmal echte Argumente bringen:
- Wie viel würde es in Beschaffung und Wartung mehr kosten, einige Flexitys in ZR-Ausführung zu bestellen?
- Wie viel kostet der Ein- und Ausbau einer Kletterweiche?
- Wie viele Platzkilometer könnten mit ZR-Fahrzeugen zusätzlich gefahren werden (weniger brachliegende Strecke, Sanierung im laufenden Betrieb mit eingleisigem Betrieb)?
- Welche SEV-Busse oder Verstärker auf anderen Linien könnte man dafür einsparen?
- Wie viele zusätzliche Fahrgäste und damit Fahrgeldeinnahmen könnte man durch das attraktivere (weil zuverlässigere) Angebot lukrieren?
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haidi

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Es gibt aber ein Problem: Wenn man zwei Baustellen gleichzeitig hat, hat man zu wenig Kletterweichen. Also geht das mit den Kletterweichen überhaupt gar nicht und nimmer.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

13er

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Es gibt aber ein Problem: Wenn man zwei Baustellen gleichzeitig hat, hat man zu wenig Kletterweichen. Also geht das mit den Kletterweichen überhaupt gar nicht und nimmer.
Vielleicht wäre bei einer der Baustellen der Bezirk gegen einen Einsatz, dann ginge es wieder.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

haidi

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Es gibt aber ein Problem: Wenn man zwei Baustellen gleichzeitig hat, hat man zu wenig Kletterweichen. Also geht das mit den Kletterweichen überhaupt gar nicht und nimmer.
Vielleicht wäre bei einer der Baustellen der Bezirk gegen einen Einsatz, dann ginge es wieder.
Was ist, wenn beide Bezirke gegen den Einsatz sind oder die beiden Baustellen in einem Bezirk liegen? Dann liegen die Kletterweichen unbenutzt im Depot - also kann man sie überhaupt nicht verwenden.
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Nussdorf

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Das ist halt meine persönliche Meinung. Und da kannst du mich mit noch so vielen Argumenten nicht umstimmen.

Das ist eine schöne Illustration des Grundübels der WL. "Ich habe meine Meinung, ich lasse mir die doch nicht von Fakten kaputtmachen!"

Einmal abgesehen von Euren grundsätzlichen Animositäten ... hast Du, MK, realistische Beispiele aus letzter Zeit, wo man die Kletterweichen plus Zweirichtungsfahrzeuge sinnvoll hätte einsetzen können? Mit "sinnvoll" meine ich auch, ohne dass sich die Bauzeit massiv verlängert.

haidi

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Wieso massiv verlängert, wenn ich die beiden Richungsgleise  nicht gleichzeitig mache, dann kann ich mittels Kletterweiche den Betrieb aufrecht erhalten, das bringt eine Minderung der Behinderung für den Fahrgast. Und der Rest - egal, egal, sch.. egal.

Zugegeben auf der innersten Währinger Straße (ab Spitalgase) wäre es nicht so einfach auf Grund der dichten Zugfolge.
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MK

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Einmal abgesehen von Euren grundsätzlichen Animositäten ... hast Du, MK, realistische Beispiele aus letzter Zeit, wo man die Kletterweichen plus Zweirichtungsfahrzeuge sinnvoll hätte einsetzen können? Mit "sinnvoll" meine ich auch, ohne dass sich die Bauzeit massiv verlängert.

Ja, z.B. bei den Bauarbeiten, um die es in diesem Thread geht.
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tramway.at

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Prinzipiell gehts natürlich überall, wo ich eine Strecke kappe. Bei größeren Vorhaben wie am JNP wärs halt blöd - soviele Zweirichtungswagen kann man auch nicht vorhalten, wobei ich ursprünglich daran dachte, ein paar E6 aufzuheben. Nur - bei der Wiener Netzgröße braucht man schnell mehr als "ein paar". Wieviele Züge bräuchte man für den inneren 44er und den wichtigeren Teil des 9ers? Bei welchen Linien wären Baustellen mit "einigen Zweirichtern" abzuwickeln? Schon 10 Gelenkwagen irgendwo zu hinterstellen sind 360 Meter Hallengleis... Ich hab Kletterweichen sogar in modernen Betrieben in Frankreich gesehen (Strasbourg, Toulouse), aber die haben halt von Haus aus Zweirichtungswagen.

Ergänzung: Gleisbau in Prag

Ansonsten wurden eingleisige Baustellen ja bisher mit Schnappweichen gemacht, ich nehme an, die sind robuster.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

MK

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Wenn, wäre es natürlich sinnvoll, die Zweirichter auch im normalen Betrieb einzusetzen, wie es Dresden macht. Wenn sie für eine oder mehrere Linien benötigt werden, werden sie auf diese zusammengezogen und die Einrichter dieser Linien wandern dafür auf das Restnetz.
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95B

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Wenn, wäre es natürlich sinnvoll, die Zweirichter auch im normalen Betrieb einzusetzen, wie es Dresden macht. Wenn sie für eine oder mehrere Linien benötigt werden, werden sie auf diese zusammengezogen und die Einrichter dieser Linien wandern dafür auf das Restnetz.

Auch in Oberschlesien und Krakau gibt es Zweirichtungswagen, obwohl das gesamte Netz Schleifen aufweist. Bei Baustellen werden die Ausläufe halt umgestellt, sodass die Zweirichter auf den verkürzten Linien stumpf wenden können. Falls man Bedenken wegen der geringeren Sitzplatzanzahl hat: Ich bin überzeugt, dass es möglich ist, bei Zweirichtungsfahrzeugen auf der linken Seite im Türbereich zusätzliche Sitzplätze anzubringen, solange die Fahrzeuge im Ein-Richtungs-Modus unterwegs sind. Die kann man dann im Fall des Falles mit ein paar Handgriffen entfernen und hat dann (sitzplatzreduzierte, aber vollwertige) Zwei-Richtungs-Fahrzeuge.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

T1

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In Zeiten von Niederflurtechnik, wo Türräume dank Trittstufen nicht als toter Raum wegfallen, sondern ganz im Gegenteil ideale Auffangräume darstellen, stellt sich dieses Problem mMn auch nicht wirklich.