Autor Thema: Frage zu M  (Gelesen 18602 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

W_E_St

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7242
Re: Frage zu M
« Antwort #30 am: 24. Februar 2011, 12:56:00 »
Bergab allerdings haben diese Wagen durchaus Geschwindigkeiten erreicht, die sich nach "kurz vor dem Abheben" angefühlt haben müssen - siehe Bericht zu den Untersuchungen nach dem 39er-Unfall, wo mit einem K (mit zusätzlichem Tachographen) IIRC 53 km/h gefahren wurden - allerdings eben auf einer langen Gefällestrecke.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

hema

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 16386
Re: Frage zu M
« Antwort #31 am: 24. Februar 2011, 15:09:20 »
Diesen gefühlten Geschwindigkeiten . . . .
Und die 55 des L glaubst du mir auch nicht? Kann natürlich sein, dass der Tacho falsch gegangen ist!  ;)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Revisor

  • Obermeister
  • *
  • Beiträge: 4954
Re: Frage zu M
« Antwort #32 am: 24. Februar 2011, 15:48:59 »
Da geht's nicht darum, was ich glaube, sondern um mehrfache amtliche Messungen. Übrigens gab es schon in den 1910er Jahren für Geschwindigkeitsmeßfahrten temporär in Wagen einbaubare Tachometer. Mit diesen wurde damals gearbeitet, als die Höchstgeschwindigkeit der Straßenbahn von 15 auf 25 km/h angehoben werden sollte. Dabei wurde auf verschiedenen Strecken die höchste unter Betriebsbedingungen zwischen zwei Haltestellen erzielbare Geschwindigkeit ermittelt. Diese betrug 26 km/h, worauf man diese Geschwindigkeit als Höchstgeschwindigkeit festsetzte. Auf Strecken mit eigenem Bahnkörper, die ja oftmals an der Peripherie verliefen und größere Haltestellenabstände hatten, konnten sogar 30 km/h erzielt werden und als absolute Höchstgeschwindigkeit festgesetzt werden. Natürlich drehen Gleichstrommotoren auf der Ebene immer höher, bis sich das Drehmoment und der Eigenwiderstand des Zuges bzw. der Luftwiderstand aufheben. Nur solche Strecken gibt es nicht.

Zu dem was ich persönlich glaube. Die Strecke über die alte Floridsorfer Brücke zwischen den Haltestellen Friedrich-Engels-Platz und Hubertusdamm dürfte die längste ebene Strecke gewesen sein und dort erreichte ein F solo mit dauernd eingeschalteter Parallel-Feldschwächungsstufe knapp 50 km/h. Daher erscheinen mir deine 55 km/h für einen L-l, soferne sie auf der Ebene erzielt worden sein sollen, etwas hoch. Über die lockeren 50 km/h eines M sage ich besser nichts.

coolharry

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 6410
Re: Frage zu M
« Antwort #33 am: 24. Februar 2011, 16:18:17 »
Zu dem was ich persönlich glaube. Die Strecke über die alte Floridsorfer Brücke zwischen den Haltestellen Friedrich-Engels-Platz und Hubertusdamm dürfte die längste ebene Strecke gewesen sein und dort erreichte ein F solo mit dauernd eingeschalteter Parallel-Feldschwächungsstufe knapp 50 km/h. Daher erscheinen mir deine 55 km/h für einen L-l, soferne sie auf der Ebene erzielt worden sein sollen, etwas hoch. Über die lockeren 50 km/h eines M sage ich besser nichts.

Der 31/5 mit seine F hat die mit Ex fahrenden 31 und 32 aber immer schön brav verfolgt. Auch bei höchstem Tempo.
Keine Ahnung wie schnell das war, aber ich war als Kind immer von der Kurbelei der Fahrer fasziniert. Heute weiß ich das die Fahrstufenschaltung war, damals wars nur lustig beim zusehen.

Grüße

Harald
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.