Autor Thema: Fragen zur Linie 31  (Gelesen 15235 mal)

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Tatra83

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Re: Fragen zur Linie 31
« Antwort #60 am: 22. Februar 2018, 18:50:35 »
Und dennoch fährt man zwischen Alterlaa und Siebenhirten in der HVZ nur mit jedem 2. Zug raus, da die Wendeanlage in Siebenhirten nicht auf ein so dichtes Intervall ausgelegt ist. :fp:
Das traut sich halt offiziell keiner zuzugeben.
Ist angeblich in Oberlaa das selbe...
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

E1-c3

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Re: Fragen zur Linie 31
« Antwort #61 am: 22. Februar 2018, 19:35:30 »
Wieviele Leute haben die Verlängerung der U2 kritisiert, nur wenn man sich die Züge ansieht die von über der Donau kommen kann ich nur sagen mit der heiligen Straßenbahn wäre das nie zu schaffen.
Viele Leute von über der Donau haben seit der Verlängerung auf das Auto verzichtet weil die Verbindung einfach unschlagbar ist.
Es ist leider so, unsere Mitbewohner kann man nur durch schnelle Verbindungen vom Auto weg bringen, das geht halt mit einer U Bahn am besten. Nicht am billigsten das ist schon klar.
Ich finde die U2 nach Aspern ja auch eine hervorragende Verbindung, die ich sehr oft benutze. Ich möchte gar nicht daran denken, um wie viel länger es brauchen würde, wenn ich U6-25 fahren müsste ...
Was ich - und auch andere hier - nur kritisieren ist der viel zu frühe Bau in die Seestadt, die bis eineinhalb Jahre nach der Eröffnung der U-Bahn noch ein einziges Brachland war. Da hätte man mMn das Geld in viel wichtigere Sachen investieren können, zumal die Gleise der Straßenbahn nach und nach vor sich hinbröseln.

highspeedtrain

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Re: Fragen zur Linie 31
« Antwort #62 am: 22. Februar 2018, 19:51:04 »
Eine U Bahn Verlängerung ist immer für die Zukunft, gerade in die Randbezirke.
Ich fahre sehr oft von LPD weg, diejenigen die sagen es war ein Fehler die U1 nach LPD zu führen sollten öfters mal dort einsteigen. Es ist ganz klar, es gibt Tageszeiten wo nicht soviel los ist, aber zur HVZ mehr als gerechtfertigt.

Die U-Bahn mit dem Zustand davor zu vergleichen, ist nie sinnvoll. Die Frage ist immer, was wären die Alternativen gewesen, und davon hätte es zumindest eine gute gegeben.

Zitat
Wieviele Leute haben die Verlängerung der U2 kritisiert, nur wenn man sich die Züge ansieht die von über der Donau kommen kann ich nur sagen mit der heiligen Straßenbahn wäre das nie zu schaffen.

Die U2-Nord ist mit der U1-Nord mMn überhaupt nicht zu vergleichen, weil sie eine strategische Verkehrsachse in eine bis dahin schlecht angebundene Gegend darstellt und das Netz sinnvoll ergänzt, zweiteres wie die U6 nach Floridsdorf.

Auch da muss aber die Frage erlaubt sein, ob der 22. Bezirk nicht mehr von einem Stadtbahnsystem gehabt hätte, das bis Stadlau verläuft wie die U2 und sich dann verzweigt.

Klingelfee

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Re: Fragen zur Linie 31
« Antwort #63 am: 22. Februar 2018, 20:31:09 »
Und dennoch fährt man zwischen Alterlaa und Siebenhirten in der HVZ nur mit jedem 2. Zug raus, da die Wendeanlage in Siebenhirten nicht auf ein so dichtes Intervall ausgelegt ist. :fp:
Das traut sich halt offiziell keiner zuzugeben.
Ist angeblich in Oberlaa das selbe...
Da Oberlaa eine 4-gleisige Wendeanlage gibt, die theoretisch auch fahrerlos funktioniert, ist das in Oberlaa nur ein Latrinengerücht.

Und in Siebenhirten könnte man die Wendezeiten ggf. mit zurücksteigen auch verkürzen. Ich glaube jedoch, dass von der Kapazität der 5 min in der Früh, bzw der 6 min Intervall am Nachmittag ausreichend ist.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Z-TW

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Re: Fragen zur Linie 31
« Antwort #64 am: 22. Februar 2018, 20:40:16 »
Ich fahre sehr oft von LPD weg, diejenigen die sagen es war ein Fehler die U1 nach LPD zu führen sollten öfters mal dort einsteigen. Es ist ganz klar, es gibt Tageszeiten wo nicht soviel los ist, aber zur HVZ mehr als gerechtfertigt.

. Aber, wer baut eine U-Bahn, die sich ausschließlich in der Hauptverkehrszeit rechnet? C:-)

New York hat ein äußerst umfangreiches U-Bahnnetz. Aber auch dort sind die Züge außerhalb der HVZ in den Randgebieten ziemlich schwach frequentiert. Ist ja bei uns ber der S-Bahn und Straßenbahn nicht anders. Soll man deshalb diese Strecken verkürzen?

Klingelfee

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Re: Fragen zur Linie 31
« Antwort #65 am: 22. Februar 2018, 20:44:26 »

Auch da muss aber die Frage erlaubt sein, ob der 22. Bezirk nicht mehr von einem Stadtbahnsystem gehabt hätte, das bis Stadlau verläuft wie die U2 und sich dann verzweigt.

Nur dann brauchtest du für die U2 einen neuen Wagentyp.

Und von den Fahrgastzahlen könntest du sinnvoll erst ab der Aspernstraße teilen. Und stell sich mir die Frage, wo du dann sinnvoll mit dem 2. Teil hingefahren wärst.

Die einzige Lösung wäre noch gewesen, dass du entlang der Erzherzog-Karl_Straße gefahren wärst, und da hätte sich auch eine Verlängerung der Linie 25 angeboten. Nur das wird seit ewigen Zeiten besprochen, nur nicht umgesetzt. Ich kann mich nämlich noch genau erinnern, dass die Begründung der nur aufgeschütteten Gleisschleife bei der Oberndorfstraße, dass dies nur eine Zwischenlösung ist und die Linie 25 binnen kurzer Zeit in Richtung Osten verlängert wird.

Und noch einmal für alle Kritiker.

Wie man den Zeitplan für die U2 gestaltet hat, hat man sich nach dem damaligen Zeitplan der Bebauung der Seestadt gerichtet. Und der Wohnbau hätte mit 2020 abgeschlossen sein. Mittlerweile ist man mit Fertigstellung der Seestadt irgendwo bei 2030.

Und ich wäre sicher nicht in die Seestadt gezogen, wenn es noch KEINE U-Bahn hier heraus geben würde.

Und ich weiß nicht, wie groß der Aufstand der Bevölkerung gewesen wäre, wenn man die Bauarbeiten unterbrochen hätte, bzw da solche Bauarbeiten auch auf lange Jahre vergeben werden, ich nicht weis, welche Mehrkosten gegeben hätte, wenn man die Bauarbeiten unterbrochen hätte.

Noch dazu hätte es zum Leidwesen von euch zu 99% keine zusätzlichen Straßenbahnlinien,  sonder Buslinien.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Helga06

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Re: Fragen zur Linie 31
« Antwort #66 am: 22. Februar 2018, 23:57:11 »
Wer sagt übrigens, dass sich in Zukunft nicht viel ändern wird und z. B. unsere Jugend in 20-30 Jahren froh sein wird, dass es in Oberlaa, in der Seestadt usw. eine U-Bahn gibt. Aus heutiger Sicht für dich unnötig, aber denkst du nicht weiter?

Wenn dort in den nächsten 20-30 Jahren keine zweite oder dritte Hansson-Siedlung aus dem Boden gestampft wird, wird es dort auch kaum eine Jugend geben, die sich über die U-Bahn freuen kann.

Wann warst du das letzte Mal in Oberlaa? Südlich der Endstelle wird fleißig gebaut. Sicherlich wird es keine neue PAHO aber einige tausend Bewohner kommen dort neu dazu. Sicher kann man darüber diskutieren, ist die U-Bahn früher fertig ist es falsch. Kommt sie zu spät ist es falsch. Nur gleichzeitig mit dem Einzug der neuen Bewohner wird sich in Wien NIE ausgehen. Du weißt ja, Wien ist anders.

highspeedtrain

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Re: Fragen zur Linie 31
« Antwort #67 am: 23. Februar 2018, 07:35:59 »
Die ganze Diskussion ist insofern müßig, als sich nichts ändern wird und unter einem Floridsdorfer Michael Ludwig sicher bald mit einer Ankündigung einer U6-Nord zu rechnen ist. Irgendwas muss er ja „heimbringen“.

60er

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Re: Fragen zur Linie 31
« Antwort #68 am: 23. Februar 2018, 09:36:02 »
Die ganze Diskussion ist insofern müßig, als sich nichts ändern wird und unter einem Floridsdorfer Michael Ludwig sicher bald mit einer Ankündigung einer U6-Nord zu rechnen ist. Irgendwas muss er ja „heimbringen“.
Soll er halt ankündigen, damit der Bezirksvorsteher Ruhe gibt! Realistisch betrachtet wird es außer dem Linienkreuz im kommenden Jahrzehnt keine weiteren U-Bahn-Projekte geben. Bis also eine U6-Nord spruchreif werden könnte, ist Ludwig gar nicht mehr Bürgermeister und auch alle anderen politischen Akteure wahrscheinlich nicht mehr im Amt, Floridsdorf vielleicht gar nicht mehr rot.

Mistelbacher

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Re: Fragen zur Linie 31
« Antwort #69 am: 23. Februar 2018, 11:29:10 »
Mit einer reinen Ankündigungspolitik wird es nicht getan sein. Der zukünftige Bürgermeister wird schauen müssen, wo die finanziellen Mittel daher kommen (Bsp.: explodierende Sozialausgaben, Millionenpleite KH Nord, Finanzierung U5 in Richtung Hernals, ...).  Da bleibt kein € übrig für eine etwaige U6 Verlängerung !!!

Z-TW

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Re: Fragen zur Linie 31
« Antwort #70 am: 23. Februar 2018, 15:00:27 »
Mit einer reinen Ankündigungspolitik wird es nicht getan sein. Der zukünftige Bürgermeister wird schauen müssen, wo die finanziellen Mittel daher kommen (Bsp.: explodierende Sozialausgaben, Millionenpleite KH Nord, Finanzierung U5 in Richtung Hernals, ...).  Da bleibt kein € übrig für eine etwaige U6 Verlängerung !!!

Wird leider eh so sein. Aber ich hoffe, dass auch die absurden U-Bahnverlängerungen wegen Geldmangel nicht kommen werden.

Hawk

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Re: Fragen zur Linie 31
« Antwort #71 am: 23. Februar 2018, 17:09:14 »
Mit einer reinen Ankündigungspolitik wird es nicht getan sein. Der zukünftige Bürgermeister wird schauen müssen, wo die finanziellen Mittel daher kommen (Bsp.: explodierende Sozialausgaben, Millionenpleite KH Nord, Finanzierung U5 in Richtung Hernals, ...).  Da bleibt kein € übrig für eine etwaige U6 Verlängerung !!!
Warum werden die verantwortlichen Politiker zur Verantwortung herangezogen, auch mit ihren Privat vermögen?  >:( :down:
Das leben zwingt einen oft in die Knie,jedoch ein jeder kann selbst entscheiden ob er liegen bleibt oder wieder aufsteht! :-)

denond

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Re: Fragen zur Linie 31
« Antwort #72 am: 24. Februar 2018, 11:23:19 »
Mit einer reinen Ankündigungspolitik wird es nicht getan sein. Der zukünftige Bürgermeister wird schauen müssen, wo die finanziellen Mittel daher kommen (Bsp.: explodierende Sozialausgaben, Millionenpleite KH Nord, Finanzierung U5 in Richtung Hernals, ...).  Da bleibt kein € übrig für eine etwaige U6 Verlängerung !!!

Wird leider eh so sein. Aber ich hoffe, dass auch die absurden U-Bahnverlängerungen wegen Geldmangel nicht kommen werden.

Eine U-Bahn-Verlängerung empfinde ich da auch von der Kostenseite nicht sinnvoll.
Man hat im Bereich Brünner Straße so quasi am freien Feld gebaut. Es wäre vorausschauender gewesen, die Strecke der Linie 31 in Seitenlage als Schnellstraßenbahn mit attraktivem Intervall in Vigniolbauweise zu bauen mit Übergängen, abgesichert durch Schrankenanlagen und Videoüberwachung. Die offene Strecke eingezäunt gegenüber den Wohnhäusern, die Schleifenanlage Stammersdorf als ev. Kurzführung genutzt und gleich bis zum Rendezvousberg verlängert mit einer Park@Ride-Anlage verknüpft. Man hätte die Wagentype E6 in modernisierter Form (Wagenlänge 40 bis 45m mit Niederfluranteil) bis in den Innenstadtbereich einsetzen können, hätte sich in ihrer Bauart - ev. durch Mittelbahnsteige - bei den Haltestellen wesentlich leichter getan. Jetzt freut sich halt Krakau über ihre EU8N.  Ich glaub', in dieser Form hätte es für die nächsten 40 bis 50 Jahre gereicht.

In Wien rudert halt die Politik irgendwie umher, ändert laufend ihre Strategien, da sie genau weiß, was da vermurxt wurde, auch zu einer wirklichen Entscheidung kann es schon aus Auffassungsdifferenzen zwischen den einzelnen Parteien nicht kommen. Siehe auch das angedachte Linienkonzept  'NEU'  für Floridsdorf. Wann wurde es angekündigt: 2014, 2015??  Was ist bisher geschehen?

normalbuerger

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Re: Fragen zur Linie 31
« Antwort #73 am: 24. Februar 2018, 12:04:58 »
Das neue Linienkonzept soll mit der Eröffnung des KH Nord umgesetzt werden.
Keine Eröffnung KH Nord, keine Umsetzung Liniennetz neu.

highspeedtrain

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Re: Fragen zur Linie 31
« Antwort #74 am: 24. Februar 2018, 14:59:30 »
Die ganze Diskussion ist insofern müßig, als sich nichts ändern wird und unter einem Floridsdorfer Michael Ludwig sicher bald mit einer Ankündigung einer U6-Nord zu rechnen ist. Irgendwas muss er ja „heimbringen“.
Soll er halt ankündigen, damit der Bezirksvorsteher Ruhe gibt! Realistisch betrachtet wird es außer dem Linienkreuz im kommenden Jahrzehnt keine weiteren U-Bahn-Projekte geben. Bis also eine U6-Nord spruchreif werden könnte, ist Ludwig gar nicht mehr Bürgermeister und auch alle anderen politischen Akteure wahrscheinlich nicht mehr im Amt, Floridsdorf vielleicht gar nicht mehr rot.

Dass es kein Geld für U-Bahnen mehr gibt, predigen wir alle seit Jahren. Daran glaub ich nicht mehr, das ist mittlerweile ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Ich halte es gut für möglich, dass eine U6-Nord großteils in Hochlage einem weiteren Ausbau der U5 vorübergehend vorgezogen wird, kostet vermutlich auch weniger.

Natürlich wäre zu hoffen, dass der Neue ein bisschen gescheiter ist und seinem Heimatbezirk hochwertige Stadtbahnlinien beschert, aber irgendwie habe ich Zweifel... Dabei wäre es grad dort gut machbar, für 2 oder 3 stark befahrene Kreuzungen müsste man halt eine Lösung finden. Wobei - alle 4 Minuten eine Doppeltraktion Flexity, und die Kreuzungen wären auch ohne Unterführung machbar, nur die Schleifen Franz-Jonas-Platz und Stammersdorf müsste man evt anpassen (ich akzeptiere gerne das Argument eines Forumskollegen von neulich, dass eigene Standards - zB breitere oder längere Fahrzeuge - nur fürs transdanubische Netz ein Unsinn wären, aber Fahrzeuge die überall einsetzbar sind, einfach zu kuppeln sollte möglich sein).