Straßenbahnen und Schienenfahrzeuge generell - das passt in Argentinien und auch im Rest Südamerikas maximal in die Rubrik ''Historisches'', da die meisten Betriebe bereits stillgelegt wurden.
Fernreisen werden kaum mit der Bahn getätigt, dafür gibt es ein sehr dichtes Fernbusnetz, welches sehr hohen Komfort bietet und auch sehr gut angenommen wird (die Sitze bieten exzellente Beinfreiheit - absolut kein Vergleich mit zB Flixbus).
Anders ticken die Uhren jedoch in Mendoza, einer Großstadt im Westen Argentiniens, die am Fuße der Anden liegt und vor allem für den örtlichen Wein bekannt ist.
2012 ging dort eine Art Stadtbahn in Betrieb, welche teilweise auf der Trasse der ehemaligen Bahnlinie nach Buenos Aires verkehrt und somit die Vororte gut anbindet.
Einen Bahnanschluss hat die westargentinische Stadt überhaupt nicht mehr und kann mittels Bahn nicht erreicht werden.
Der Wagenpark besteht ausschließlich aus Düwag U2, die gebraucht aus San Diego angekauft wurden und nahezu unverändert im Einsatz stehen.
Tagestickets gibt es keine, ein Ticket kann nur via Transportkarte (wie in London, Schlesien,...) gekauft werden, allerdings kann man diese nur bei ausgewählen Kiosks erhalten (sehr zu empfehlen wenn man sein Spanisch verbessern möchte, so hatte fast jeder Kiosk eine Ausrede parat, warum er diese Karten eben nicht verkauft).
Planmäßig sollten die Züge werktags alle 15-20 Minuten verkehren, eingehalten wurde dieser Takt allerdings kaum.
Hier ein Foto vom 16.02.2018 (hier liefen immer wieder Meerschweinchen über die Gleise, für Europäer ein eher ungewohnter Anblick):
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