Pötzleinsdorf, um 10:50: In der Gersthofer Straße (genaue Stelle nicht bekannt) behindert ein Falschparker den Straßenbahnverkehr. Die hinzugezogene Feuerwehr zog einige Minuten nach 11 Uhr wieder ab. Die erste Straßenbahn passierte die Hst. Scheibenbergstraße gegen 11:05. Der Abfahrtsanzeiger zeigte eine Wartezeit von 18 Minuten, was um diese Zeit knapp 3 Intervallen entspricht. Die erste Straßenbahn Richtung Schottentor fuhr aus Pötzleinsdorf um 11:20, eine halbe Stunde nach dem Störungsbeginn ab.
Wer um 11 Uhr aus Pötzleinsdorf in alle Richtungen wollte durfte - auch wenn man zu Fuß nach Gersthof ginge - eine Fahrzeitverlängerung von 30 Minuten in Kauf nehmen. Das müsste nicht sein. Das Problem in Pötzleinsdorf ist, dass aus der Gegend um die Wendeschleife die Linie 41 die einzige Fahrtmöglichkeit ist. Vom Schafberg kommt man zu 40 und 42A, vom Michaelerberg Richtung Neustift zum 35A. Wenn man aber einmal bei der Straßenbahn steht, dann kommt aufgrund der geographischen Situation bestenfalls zu Fuß nach Gersthof. Von Pötzleinsdorf zum 3. Tor des Neustifter Friedhofs fährt die Linie 41A, die mit einem Bus einen Viertelstundentakt auf der 6 Haltestellen langen Linie bietet. Die einfachste Möglichkeit, um solche langen Wartezeiten ab Pötzleinsdorf, wo auch die Nutzer des 41A hängen bleiben zu verhindern wäre, den 41A im Störungsfall einzustellen und den Bus als Schienenersatzverkehr zwischen Gersthof und Pötzleinsdorf einzusetzen. Wenn das aus welchem bürokratischen Grund auch immer (der 41A wird von Gschwindl betrieben) nicht möglich ist, so sollte zumindest darauf verzichtet werden, Garnituren 15 Minuten lang in der Wendeschleife stehen zu lassen und damit die Störungsdauer zu verdoppeln. Das Intervall kann in der Folge durch Abweichungen von der Ausgleichszeit wiederhergestellt werden. Dass 30 Minuten - in anderen, ähnlichen Fällen dauerten solche Lücken schon wesentlich länger - die einzige öffentliche Verbindung zum Rest der Stadt eingestellt wird ist jedoch untragbar.