Autor Thema: Mitdenken beim Wageneinsatz?  (Gelesen 1221297 mal)

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Linie 41

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #225 am: 28. Oktober 2012, 13:55:35 »
Nur bei der U-Bahn ist es eben im Prinzip völlig egal, ob ein Ux oder V daherkommt.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

hema

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #226 am: 28. Oktober 2012, 13:56:49 »
Es gibt hier leider einen harten Kern von Usern, mit denen es irgendwie sinnlos ist, etwas zu debattieren, das nicht ihrer vorgefassten Privatsicht des "Weltgeschehens" entspricht!  ::)
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haidi

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #227 am: 28. Oktober 2012, 14:47:56 »
In Bezug auf Blaue = ULF ist mir dir nicht zu diskutieren. Es geht jetzt nicht darum ob in den Abstellhallen genug Personal ist, um einen Tauschzug zu fahren, wenn man es schon so nicht schafft, die HVZ-Verstärker so einzuziehen, dass für die letzte oder gar die letzten beiden Züge ein ULF draußen ist. Da muss halt schlimmstenfalls ein einziehender HVZ-Verstärker-ULF auf den darauffolgenden Ex warten und Fahrgäste und Fahrer tauschen.
Personal für Tauschzüge muss dann eben vorhanden sein und wenn das ein Fahrer eines Einziehers ist, der noch Fahrzeit übrig hat.

Und nochmals: Es gibt das Dienstrecht und ähnliche Vorschriften für alle Arten von Bediensteten, man muss es nur in die Hand nehmen und exekutieren.

Hannes
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13er

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #228 am: 28. Oktober 2012, 15:08:19 »
Nur bei der U-Bahn ist es eben im Prinzip völlig egal, ob ein Ux oder V daherkommt.
Angeblich ist es gerade für Rollstuhlfahrer nicht so egal, wie es auf den ersten Blick ausschaut. In einen V kommt man mit so großen E-Rollstühlen einfacher rein, hab ich mal von Behindertenvertretern gehört. In dem Fall sollte man natürlich für die paar Nachtwagerln nur V benützen, so weit möglich.

@hema: Ich verstehe nicht, warum du in dem Fall so stur das Unternehmen verteidigst. So etwas kann man einfach nicht vernünftig verteidigen. Klar ist es nicht einfach, auf allen Linien jeden Tag eine Niederflurblaue zu haben. Ausnahmen wird es immer geben (in dem Fall sollte man freiwillig als Kundenservice ein Behindertentaxi bezahlen, wenn es nötig ist; so schaut moderne Dienstleistung aus!). Aber auf 1/3 der Linien selbst am Wochenende? Das hat mit Kurzführungen bei Störungen nix zu tun, sorry.
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Linie 41

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #229 am: 28. Oktober 2012, 15:17:47 »
Angeblich ist es gerade für Rollstuhlfahrer nicht so egal, wie es auf den ersten Blick ausschaut. In einen V kommt man mit so großen E-Rollstühlen einfacher rein, hab ich mal von Behindertenvertretern gehört. In dem Fall sollte man natürlich für die paar Nachtwagerln nur V benützen, so weit möglich.
Ja, nur so krass wie bei der Straßenbahn ist der Unterschied nun auch nicht und es sind sicher auch nicht alle Rollstuhlfahrer betroffen. Und diese riesigen E-Rollstühle fallen für mich bei Behinderten, deren Arme normal funktionieren, irgendwie unter die Kategorie "E-Bike" oder E-Scooter bei Nichtbehinderten.
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darkweasel

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #230 am: 28. Oktober 2012, 16:21:39 »
Nur bei der U-Bahn ist es eben im Prinzip völlig egal, ob ein Ux oder V daherkommt.
Angeblich ist es gerade für Rollstuhlfahrer nicht so egal, wie es auf den ersten Blick ausschaut. In einen V kommt man mit so großen E-Rollstühlen einfacher rein, hab ich mal von Behindertenvertretern gehört. In dem Fall sollte man natürlich für die paar Nachtwagerln nur V benützen, so weit möglich.
Und das glaube ich aufs Wort, schon einmal den Spalt direkt verglichen? Noch dazu hat man beim V noch die Klapprampen bei den Wagenenden.

Linie 41

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #231 am: 28. Oktober 2012, 16:34:03 »
Und das glaube ich aufs Wort, schon einmal den Spalt direkt verglichen? Noch dazu hat man beim V noch die Klapprampen bei den Wagenenden.
Der Spalt ist aber relativ irrelevant, wenn man mit dem Rollstuhl verkehrt reinfährt, problematisch sind schon eher die Niveauunterschiede zwischen Wagen und Bahnsteig in manchen Stationen (da frage ich mich ja manchmal, wozu man Hochbahnsteige verbaut hat, wenn man die dann erst 5 bis 10 cm zu niedrig macht).
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hema

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #232 am: 28. Oktober 2012, 18:49:32 »

@hema: Ich verstehe nicht, warum du in dem Fall so stur das Unternehmen verteidigst.
Ich verteidige gar nichts. Ich sage nur wie es ist. In vielen Fällen wird getauscht, mache Disponenten "vergessen" drauf schamhaft, obwohl es leicht ginge und oft ist es mit vernünftigem Aufwand nicht machbar. Dass man in jenen Fällen, wo ein Rollstuhlfahrer bei der Blauen vergeblich auf einen ULF gewartet hat, ein Spezialtaxi zahlen sollte, sei unbestritten. Da die Zahl der Fälle, wo das vorkommt gar nicht so groß ist, besteht für so ein Angebot gar kein finanzielles Risiko für die WiLi!
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95B

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #233 am: 28. Oktober 2012, 20:32:05 »
Da die Zahl der Fälle, wo das vorkommt gar nicht so groß ist, besteht für so ein Angebot gar kein finanzielles Risiko für die WiLi!
Klar ist die Zahl nicht groß, weil sich der Rollstuhlfahrer einfach nicht drauf verlassen kann, dass (auch untertags!) innerhalb angemessener Wartezeit ein ULF daherkommt, und daher die Tramway meidet, wo es nur geht.
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Tatra83

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #234 am: 28. Oktober 2012, 20:35:39 »
Die Kür wäre natürlich die Kennzeichnung der NF-Fahrten im Aushangfahrplan...  :-X
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

T1

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #235 am: 28. Oktober 2012, 20:40:13 »
Die Kür wäre natürlich die Kennzeichnung der NF-Fahrten im Aushangfahrplan...  :-X

Alles schon dagewesen:


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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #236 am: 28. Oktober 2012, 20:43:32 »
Die Kür wäre natürlich die Kennzeichnung der NF-Fahrten im Aushangfahrplan...  :-X
Alles schon dagewesen:
Und alle Mitarbeiter sind froh, dass das wieder weg ist, weil da könnt ja noch wer daherkommen und auf einmal müss ma kundenfreundlich sein, nein nein, so geht das nicht ;) Das war sozusagen ein Spezialfahrplan für die NR-Abgeordnete Haidlmayr.
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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #237 am: 28. Oktober 2012, 20:51:52 »
Und alle Mitarbeiter sind froh, dass das wieder weg ist, weil da könnt ja noch wer daherkommen und auf einmal müss ma kundenfreundlich sein, nein nein, so geht das nicht ;) Das war sozusagen ein Spezialfahrplan für die NR-Abgeordnete Haidlmayr.
Ich finde es ebenfalls gut, dass der Spezialfahrplan wieder entfernt wurde, denn bei dem Hochflurer-Anteil, den der 49er hat, kann das so einfach nicht funktionieren. Viel besser wäre es, wenn die Disponenten dafür sorgen, dass die ULFe gleichmäßig verteilt sind. Ja, dadurch kommt es nach einer Störung zu mehr Kurzführungen, als wenn man die ULF-Verteilung nicht beachtet. Und ja, dadurch wird die Servicequalität für Leute, denen ein Hochflurer zu beschwerlich ist, massiv verbessert.
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schaffnerlos

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #238 am: 29. Oktober 2012, 12:08:34 »
Ich finde es ebenfalls gut, dass der Spezialfahrplan wieder entfernt wurde, denn bei dem Hochflurer-Anteil, den der 49er hat, kann das so einfach nicht funktionieren.

In zig anderen Städten funktioniert es aber (und das schon seit Jahrzehnten). Was sagt das über die Wiener Linien aus?

95B

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Re: Mitdenken beim Wageneinsatz?
« Antwort #239 am: 29. Oktober 2012, 12:46:58 »
In zig anderen Städten funktioniert es aber (und das schon seit Jahrzehnten). Was sagt das über die Wiener Linien aus?
In zig anderen Städten werden die Niederflurwagen aber so verteilt, dass auf den Niederflurlinien nur vereinzelte Kurse mit Hochflurern geführt werden, und nicht so, dass die wenigen Niederflurfahrzeuge möglichst dispers eingesetzt werden, damit es überall zu möglichst langen Wartezeiten auf ein solches Fahrzeug kommt.

Zudem investieren andere Städte mehr in ihre Straßenbahn und sparen sie nicht an allen Ecken und Enden kaputt. Dazu gehört beispielsweise auch eine längere Stehzeit in den Endstationen, sodass sich dort stets zwei Fahrzeuge treffen und ein direktes Umkursen dieser zwei Züge jederzeit möglich ist (mit oder ohne Fahrertausch). Auf solche Art ist es ein Kinderspiel, nach Störungen die Fahrzeugarten so zu verteilen, wie sie laut Fahrplan sein sollten.

Und was noch dazu kommt: Andere Städte haben vergleichsweise weniger Fahrtbehinderungen (durch Falschparker, Gleisschäden, Behinderungen durch Individualverkehr etc.) und kommen daher von vornherein gar nicht in solche Bedrängnis, gröbere Fahrplanabweichungen korrigieren zu müssen.
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