Ich weiß ja auch nicht, wie es im Berufsverkehr dort ausschaut bzw. dass ich dort die Badner Bahn nur sehr selten kreuze, aber doch das Gefühl habe, dass es sich vor allem in der Ketzergasse doch einigermaßen staut.
Ich hatte auch eher an die Anrainer entlang der Altmannsdorfer Straße und Schönbrunner Allee gedacht. Die B17 ist ja, da sie parallel zur WLB-Trasse führt, ohnehin nicht direkt betroffen. Aber in den genannten Straßenzügen wird es künftig dann halt den ganzen Tag zur Staubildung kommen und nicht wie bisher nur in der HVZ.
Der 7,5 Minuten Takt erzeugt ja nicht mehr Autos, mit der Taktverdichtung soll ja das Gegenteil das Ziel sein.
Ja, soll. Mal schauen, ob auch wird. Aber der die B17 kreuzende Verkehr ist von der Taktverdichtung nur insofern betroffen, als dass er noch öfter behindert sein wird als er es jetzt schon ist - mit allen daraus resultierenden negativen Folgen.
Ihr sitzt da beide einem beliebten Irrtum auf - nicht die Badner Bahn verursacht den Stau, zu viele Autos verursachen den Stau! Denn was hindert denn die nicht direkt am Bahnübergang wartenden Autos daran, bis zum Bahnübergang selbst vorzufahren? Richtig, zehn, zwanzig, fünfzig Autos vor ihnen!
Ich empfehle immer ganz gern, einmal im Berufsverkehr (wenn Autos schwach und Öffis stark besetzt sind und der Straßenraum besonders knapp ist) eine Autoschlange in Linienbusse oder Bims umzurechnen - nur damit einmal die ganze Idiotie motorisierten Individualverkehrs in der Stadt klar wird.
Fünfzig Autos (Staulänge: mindestens 250 m bei einer Fahrspur) entsprechen z.B. einem einzigen Gelenkbus - wenn man jedem Fahrgast den Komfort eines Sitzplatzes zugesteht. Sonst ginge sich das sogar in einem 12-Meter-Standardbus aus. Aber natürlich, die Badner Bahn, die bei einer Länge von 5-7 Pkws 70 Fahrgäste sitzend befördern kann (ausgehend von einem Wagen der Reihe 400), die ist schuld am Stau.