Grias eich
, lese schon länger in diesem Forum mit , habe mich nun zu einer Registrierung durchgerungen . Um auf den Gleichrichterwagen und die Stirnseitigen Leitungen zu kommen . Bei dem rechten Kabel welches sich aufteilt in die 3 Einzelleiter handelt es sich um die 10kV Zuleitung welche von der Netzumspanneranlage bei der Tankstelle ggü. kommt . Die linken 2 Kabel sind die Einzelleiter (je 1x240mm² Querschnitt) welche den Fahrstrom auf die Oberleitung bringen (Plusleitung) . Diese kommen deshalb vom Dach , weil bei den früheren örtlichen festen Anschlusspunkten Kästen auf einem Mast ausserhalb des Handbereichs montiert waren , und nur ein kurzes Kabelstück vom Wagendach zu ebendiesem Kasten gespannt werden musste . Ein Anschluss für den Plusleiter war auf der Wagenunterseite nicht vorgesehen . Auf der Unterseite des Wagenkastens findet man noch auf beiden Seiten mittig die Rückleiteranschlüsse (Minusleiteroder Bahnrückpunkt) welche von der Fahrschiene den Rückstrom zum Gleichrichterwagen besorgen . Und auf der der Strasse abgewandten Seite , findet man noch einen Klemmbock für die Erdung der Anlage , wobei ein Einzelleiter mitgeführt ist aus der speisenden Trafostation und der "Blitzdraht" auf einen Ringerder geht , der um das betonierte Schienenfundament des Wagens herumführt . Früher wurden auch gerne 2 Wägen zur Leistungsverstärkung bereitgestellt . Deshalb hat der Wagen an beiden Stirnseiten Kabeldurchführungen . Auf der 2 Seite wurden dann einfach die 10kV mit Einzelleitern weitergeführt auf den nächsten Wagen . Zum Schicksal der Gleichrichterwagen kann ich nur soviel sagen , das schon vor ein paar Jahren seitens Wien Energie mit dem Gedanken gespielt wurde , die Wagen durch Containeranlagen zu ersetzen . Da die Gleichrichterwagen aber mit wirklich unverwüstlicher "analoger" Technik ausgestattet sind , werden sie auch noch das nächste Jahrzehnt überstehen . (Abgesehen von elektrotechnischen Havarien welche vorkommen können , dann wird mit Sicherheit in eine Neuanlage investiert .) Auch gab es Bestrebungen seitens der Wiener Linien , mobile Kondensatorspeicheranlagen in Containern zu errichten , welche bei Umbauarbeiten von Gleichrichteranlagen zum Einsatz kommen sollten , um kurzzeitige Spitzenbelastungen abzudecken und den Einsatz der Gleichrichterwagen im Netz zu sparen . Daraus ist aber m.W nichts geworden .