Na also das machen sie sicher nicht, da denkt sich ja jeder, wieso wird da eine neue Strecke gebaut, wenn sie dann gleich wieder rausgerissen wird.
Wieso man nicht die Schleife Rothneusiedl repariert und dort wendet, verstehe ich aber nach Klingelfees Erklärung auch nicht, das kommt sicher mehrmals billiger als eine neue Schleife bei der Alaudagasse zu bauen. Außerdem, wo soll der SEV eigentlich fahren? Durch die Franz-Koci-Straße? Dann kann er ja die Station Rothneusiedl gar nicht bedienen.
Als ob das nicht Gang und Gäbe wäre, dass man in Wien Strecken errichtet, nur um sie kurz darauf wieder abzureißen. Das hat man in der Mariahilfer Straße genauso gemacht, wie man es heute noch in der Favoritenstraße gemacht hat und macht.
Nocheinmal.
Die Schleife Rothneusiedl ist genau dort, wo die Rampe der U-Bahn hinkommt = ab 2014 eine einzige Baugrube - Kein Platz
Und die Gleisumlegungen ist nicht mit einem Gleisneubau zu vergleichen. Denn wenn du eine Trasse NEU BAUST, wo bis dato keine Straßenbahn gefahren ist, dann brauchst noch die ganze Infrastruktur, die du bei einer Umlegung sehr wohl weiter verwenden kannst.
[Zynismus ein]
Ausserdem brauchst du dich dann nicht mit den Bürgerinitiativen herumärgen, weil du ihnen Parkplätze wegnimmst
[Zynismus aus]
Also in der Favoritenstraße lagen die neuen Gleisen neben den alten, woraus ich schließen würde, dass man andere als dieselben Gleise verwendet hat. Okay, muss nicht ausschließen, dass es gebrauchte waren, aber auch die brauchen Lagerplatz und auch dadurch falen Kosten an ... es mag natürlich sein, dass es billiger kommt Schienen einfach zu asphaltieren, anstatt sie mit Lärmdämmung und Betonplatten zu verlegen, aber nicht zu vernachlässigen sind bei solchen Sachen ja auch Themen wie Arbeitszeit und wie viel sich z.B. bei einer provisorischen Oberleitungsaufhängung gegenüber einer definitiven einsparen lässt hält sich wohl auch in Grenzen. Die wirklichen Schwierigkeiten beim Bau einer Straßenbahn kann man in Innsbruck beobachten, nämlich die Umlegung von sämtlichen im Straßenraum befindlichen Infrastrukturen, seien es Gas-, Wasser-, Internet, Strom, Kanalanschlüsse und -leitungen.
Ordentliche Kostentreiber hat man in Wien ja bei der Reichsrathstraße entdeckt (Weichen und Ampeln).
Aber gerade bei einer Strecke deren Einstellung schon beschlossen ist finde ich's schon absurd, wenn man sie umlegt für die Bauarbeiten, nur um sie zu einem späteren Zeitpunkt abermals umzulegen und dann letzten Endes noch einzustellen bevor (!) die U-Bahn eröffnet wurde. Da wird Geld verheizt und dann bleibt man nicht einmal konsequent und mutet dann vor der Eröffnung den Fahrgästen doch noch den Bus zu. Absurd!
Sinnvoller wäre es gewesen, man hätte den 68A als Bim ausgebaut und den 67er gleich dorthin umgelegt, für die Fahrgäste der Linien 17A und 19A hätte das sogar den Vorteil, dass diese direkt zum Reumannplatz fahren könnten und selbst für die Fahrgäste zur Therme wäre dies möglich, wenn man den 19A nur ein bisserl eine größere Schleife fahren lassen würde. Nun ja ... hättiwari halt