Autor Thema: Linie 67 Schienenersatzverkehr Alaudagasse - Oberlaa Therme Wien geplant  (Gelesen 155744 mal)

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Klingelfee

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Als ob das nicht Gang und Gäbe wäre, dass man in Wien Strecken errichtet, nur um sie kurz darauf wieder abzureißen. Das hat man in der Mariahilfer Straße genauso gemacht, wie man es heute noch in der Favoritenstraße gemacht hat und macht.
Die Stiftgasse (meinst du die?) ist halt schon ein bisschen kürzer als die Alaudagasse und Laaer-Berg-Straße, und die Strecke hat nichts Neues erschlossen. Auch die neuen Gleise in der Favoritenstraße erschließen nichts Neues, das bemerkt der Durchschnittsbürger weniger.

Die Gleis waren immer vorhanden. Inwieweit sie vor Wiederinbetriebnahme damals die Gleise nochmals getauscht wurden, kann ich nicht sagen. Was auf alle Fälle neu gemacht wurde, war die Fahrleitung

Du meinst doch nicht ernsthaft, daß die Strecke durch die Stiftgasse wegen der U3 Bauarbeiten neu errichtet wurde, oder?
Weiß ich nicht. Ich lass mich da gerne widerlegen, ich war damals noch nicht geboren. ;)
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

13er

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Ich glaube du meinst westlich.
Ja, sorry, hab im Google Earth Richtung stadtauswärts geschaut :)

Jedenfalls hätte es sicher eine bessere Lösung gegeben als die aktuelle uns-is-eh-scho-olles-wurscht-Lösung.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

darkweasel

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Und dann ist die Frage, ob es sinnvoll ist. Denn der Ersatzverkehr fährt nörlicher Rothneusiedl und ich weiß nicht, wie die Bewohner dann durch die Baustelle durch dann zu der deiner Meinung nach besseren Endstelle zu kommen.
Der SEV kann ja trotzdem bis Alaudagasse oder Altes Landgut fahren, ein paar Stationen Parallelführung sind ja wohl nicht verboten.

Linie 41

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Der SEV kann ja trotzdem bis Alaudagasse oder Altes Landgut fahren, ein paar Stationen Parallelführung sind ja wohl nicht verboten.
Ehrlich gesagt – und dafür werde ich jetzt wahrscheinlich geprügelt –  stellt sich da die Frage, warum man nicht überhaupt gleich mit dem SEV bis Reumannplatz fährt und die gesamte Tramwaystrecke kübelt.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

38ger

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Der SEV kann ja trotzdem bis Alaudagasse oder Altes Landgut fahren, ein paar Stationen Parallelführung sind ja wohl nicht verboten.
Ehrlich gesagt – und dafür werde ich jetzt wahrscheinlich geprügelt –  stellt sich da die Frage, warum man nicht überhaupt gleich mit dem SEV bis Reumannplatz fährt und die gesamte Tramwaystrecke kübelt.

Es wäre ja wirklich interessant wie viel Geld all die Maßnahmen für Linienumlegungen von Straßenbahnen im Zuge der Errichtung von U-Bahn-Strecken gekostet haben und wie viele km Neubautrassen man dafür schon erichten hätte können ... wären sich die Linien 11 und 13 und eine Verlängerung des 26ers bis Groß Enzersdorf schon ausgegangen? Ich würd's nicht ausschließen ...

13er

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Aus der 2012er-U1-Sanierung allein mit Kosten etwas über 100 Mio. Euro wär sich der komplette 13er (sogar inkl. einiger Fahrzeuge) ausgegangen. Und das waren noch nicht mal wirklich viele Stationen und es wurde nur das Notwendigste an der Strecke selbst saniert, ohne Stationen.

(Nicht, dass ich sage, man hätte die U1 nicht sanieren sollen; aber der Größenvergleich ist trotzdem interessant.)
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

hiller_michael

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Der 67er koennte eigentlich vom Hauptbahnhof ueber Otto Probst-Platz mit neuer Linienfuehrung bis nach Oberlaa gebracht werden ohne parallel mit der U1 zu fahren.
Warum kann Wien nicht Stadtbahn und U-Bahn haben?

darkweasel

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Der 67er koennte eigentlich vom Hauptbahnhof ueber Otto Probst-Platz mit neuer Linienfuehrung bis nach Oberlaa gebracht werden ohne parallel mit der U1 zu fahren.
Nur stellt sich da die Sinnfrage, denn von Oberlaa ist auf jeden Fall die U1 die schnellere Verbindung. Eine (sei es auch nur Bus-)Verbindung zwischen den zwei 67er-Ästen hätte ich als Hobbyfotograf zwar schon manchmal ganz gerne gehabt, aber wie hoch da das tatsächliche Fahrgastpotenzial ist, weiß ich nicht - bis zur Laxenburger Straße gibts ja eh einen Bus.

haidi

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Du meinst doch nicht ernsthaft, daß die Strecke durch die Stiftgasse wegen der U3 Bauarbeiten neu errichtet wurde, oder?
Es war ein Glück, dass die noch betriebsfähig war, sonst hätten wir uns von der Straßenbahn durch die innere Mariahilfer Straße schon früher verabschieden können.

Anfang der Siebziger hatte die aber - soviel ich weiß - keine Oberleitung. In der Fahrschule war das das Paradebeispiel, dass sie trotzdem eine SChienenstraße nach StVO sei, erst wenn die Weichen ausgebaut würden, wäre sie keine Schienenstraße mehr.

Hannes
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Anfang der Siebziger hatte die aber - soviel ich weiß - keine Oberleitung. In der Fahrschule war das das Paradebeispiel, dass sie trotzdem eine SChienenstraße nach StVO sei, erst wenn die Weichen ausgebaut würden, wäre sie keine Schienenstraße mehr.

Ja, ja, die unfehlbare Erinnerung! Die Fahrleitung blieb oben bis zur Sperre der Strecke am 3. Juli 1993.

B. S. Agrippa

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Der 67er koennte eigentlich vom Hauptbahnhof ueber Otto Probst-Platz mit neuer Linienfuehrung bis nach Oberlaa gebracht werden ohne parallel mit der U1 zu fahren.
Nur stellt sich da die Sinnfrage, denn von Oberlaa ist auf jeden Fall die U1 die schnellere Verbindung. Eine (sei es auch nur Bus-)Verbindung zwischen den zwei 67er-Ästen hätte ich als Hobbyfotograf zwar schon manchmal ganz gerne gehabt, aber wie hoch da das tatsächliche Fahrgastpotenzial ist, weiß ich nicht - bis zur Laxenburger Straße gibts ja eh einen Bus.
Für die Strecke Stockholmer Platz-Frödenplatz gibt es gerade einmal so viel Fahrgastpotential dass ein paar 17A-Kurse an Schultagen ausreichen, aber ich glaube nicht dass das mit dem 67er auch so gemeint war, eher ging es wohl um eine Verlängerung ab OPP durch Inzersdorf zur U1. Natürlich wird auch in diesem Fall niemand von Oberlaa (oder Neulaa) mit dem 67er zum Hauptbahnhof fahren, viel eher geht es bei einer solchen Verlängerung um eine vernünftige Öffi-Anbindung für den Raum Inzersdorf (Pfarrgasse, Kolbegasse usw.), der momentan nur sehr dürftig erschlossen ist. Der Hauptbahnhof wäre aus Inzersdorf plötzlich in ~20 Minuten umsteigefrei erreichbar, die U1 in Neulaa wäre auch keine zehn Minuten entfernt usw. Bedenke auch, wie viele Arbeitsplätze entlang der Achse Kolbegasse-Südrandstraße-Großmarktstraße-Oberlaaer Straße erschlossen werden. :lamp: So sinnlos erscheint mir diese Idee eigentlich nicht.

luki32

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Anfang der Siebziger hatte die aber - soviel ich weiß - keine Oberleitung. In der Fahrschule war das das Paradebeispiel, dass sie trotzdem eine SChienenstraße nach StVO sei, erst wenn die Weichen ausgebaut würden, wäre sie keine Schienenstraße mehr.

Ja, ja, die unfehlbare Erinnerung! Die Fahrleitung blieb oben bis zur Sperre der Strecke am 3. Juli 1993.

Und als Nachsatz: Sie war auch mMn nicht gesperrt, wie manche glauben.
Gegeben hat es die Strecke im Pferdebetrieb ab 2. Juni 1870, im elektrischen Betrieb ab 27. September 1901, also nichts mit U3 Bau, zumdest wäre mir neu, daß sie damals schon angefangen haben.  8)
Und diese Daten weiß ich natürlich nicht auswendig, die gibts alle gratis auf http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php/Hauptseite.

mfG
Luki
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Militanter Gegner der Germanisierung der österreichischen Sprache!

13er

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Hier noch der originale Ausschnitt aus der Teamleiter-Info:

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Ferry

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Du meinst doch nicht ernsthaft, daß die Strecke durch die Stiftgasse wegen der U3 Bauarbeiten neu errichtet wurde, oder?
Die Strecke wurde nicht neu errichtet, aber wurde nicht die Verzweigungsweiche in der Siebensterngasse als E-Weiche ausgeführt? Weil vor der Umlegung von 52 und 58 war sie das definitiv nicht.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

br.1044

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Hallo,

wenn man schon den 67er kürzen will, warum nicht dann bis Altes Landgut.Dort hat man schon eine Schleife liegen.

Gruß