Übrigens konnte man vor der Modernisierung der 4020er als Fahrgast manuell Schließdruck anlegen: Neben jeder Tür war im Fahrgastraum ein Schließtaster angebracht, mit dem man (z.B. in Endstationen bei Kälte) die jeweilige Tür manuell schließen konnte, da es ja keinen automatischen Schließvorgang mit Lichtschranken gab. Ungewöhnlicherweise musste der Taster dafür bis zum Einrasten der Tür gedrückt gehalten werden, da er eine ganz simple Funktion hatte, nämlich Schließdruck anzulegen. Das hat auch bei geschlossener Tür funktioniert, also hätte man bei permanentem Gedrückthalten der Taste verhindern können, dass die Tür jemals geöffnet werden konnte.
Hat der 5047 heute noch inkl. Türraumüberwachung
Der Taster wurde ausgebaut, weil er unnötig ist seitdem alle 4020er mit Türraumüberwachung nachgerüstet (seitdem sind auch die Blechtafeln auf den Schnallen nicht mehr vorgeschrieben bei gestörter Türe als mechanische Verriegelung da mittels Störschalter das "zu"-Ventil ständig beaufschlagt).
Gebe euch natürlich recht, dass das jetztige nachrüsten mit den Fühlerkanten inkl. Totalumbau der IFE-Einheit (pro Tür eine Steuereinheit und nicht mehr pro Wagen) überstürtzt und Hirnlos passiert.
Hier geht es aber auch um Zulassungsverfahren und §40 Abnahmen. Bei der Eisenbahn wo dir mit 230km/h im Tunnel ein Zug entgegenkommt muss die Türe trotzdem geschlossen bleiben.
Die Türblätter und Antriebe der Dosto oder Cityjetgarnituren wären weitaus sinnvoller gewesen und man hätte das Problem professionell und langfristig gelöst. Dafür hat aber die Zeit nicht gereicht da bis Jahresende alles umgebaut sein muss und die Türblätter ja eine Spezialanfertigung wären.
So rächt sich 3 Jahre Büroschlaf der Zuständigen im Pv.
Zahlen eh nur wir alle...oder glaubt wer dass der Pv die 5,5 Mio so nebenbei aus dem Ärmel zaubert?