Autor Thema: 4020er  (Gelesen 317830 mal)

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Monorail

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Re: 4020er
« Antwort #90 am: 20. September 2015, 18:14:55 »
Die 4020er werden aktuell mit PZB 90 nachgerüstet!

Das wird auf der Stammstrecke zu einem mittleren Chaos führen. Oder die Fahrzeiten werden wieder einmal verlängert.
Auch so kann man die U6 zwischen Floridsdorf und Meidling "beschleunigen".  ::)
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

T1

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Re: 4020er
« Antwort #91 am: 20. September 2015, 19:13:59 »
Apropos: wo sind die ganzen 4024er überhaupt hingekommen? Auf der Stammstrecke habe ich sie zuletzt selten gesehen. Sind die überhaupt noch in größerer Zahl in und um Wien stationiert? ???
Die führen Luft von Trübstü nach Hintertupfing, damit die Landeskaiser ihre Macht gegenüber Wien wieder einmal zeigen können.  :bh:

Im Ernst: Diese Frage stelle ich mir schon länger. Es ist wirklich sonderbar, dass die wichtigste Schnellbahnstrecke, mit den meisten Fahrgästen, immer mit dem ältesten Material benachteiligt wird. Dabei sollte hier das modernste Wagenmaterial verwendet werden.
Wenn das Land Tirol, das Land Vorarlberg, das Land Salzburg, das Land Steiermark und jetzt auch noch das Land Oberösterreich mit den Verkehrsverdienstverträgen den Einsatz von neuem Rollmaterial aushandelt und auch zahlt, dem Land Niederösterreich und der Gemeinde Wien das aber keinen Cent wert ist, darf man sich nicht wundern.

Aber ja, schimpfen ist einfacher, gell?

normalbuerger

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Re: 4020er
« Antwort #92 am: 20. September 2015, 20:06:53 »
Die Fahrpläne müssen jetzt auch schon geändert werden, kam mir nicht vorstellen dass der Fahrplan mit der neuen ewig dauernden Abfertigung noch eingehalten werden kann.
Heute fuhr ein Zugbegleitet mit, fertigte auch den Zug ab, die Ansagen gab es trotzdem.
Warum muss man die Ansage eigentlich auch auf Englisch machen? Auch jetzt Vorschrift?

fastpage

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Re: 4020er
« Antwort #93 am: 21. September 2015, 11:17:51 »
Und für außen muss man sich erst was anderes einfallen lassen ...  :bh:
Kann das wirklich soooo teuer sein, einfach die Türschnallen durch Druckknöpfe zu ersetzen?
Gab ja schon einen Mittelwagen, an dem Druckknöpfe getestet wurden ...
Und gratis sind neue Türschnallen ja auch nicht ...


Frag mal beim Pv an, warum man damals innen die Schnallen mit Distanzhülsen versehen hat? Genau, wegen dem Türraum und den Stufen. Bin gespannt wann sich die ersten Fahrgäste beschweren weil sie die Stufen runtersteigen müssen um an den Griff zu gelangen.Oder aufgrund der Körpergröße die Türe nicht mehr öffnen können.
"An das haben wir gar nicht gedacht...."
Sonst hätte man ja einfach die Schnallen von den U-Bahnwagen nehmen können.

Umbau auf Drucktaster geht nicht, da du einen Hebel brauchst um den Fanghaken gegen die Feder hochzuziehen und somit die Türe zu öffnen. Sobald Freigabe wird ja der Zylinder mit "auf-Luft" beaufschlagt und nur der Haken hält die Türe geschlossen.
Wenn die Feder gebrochen, dann hast das Phänomen der ständig auf/zugehenden Türe und erst bei "zu-Luft" bleibt diese geschlossen.

Der 7020-291 war der Versuchsträger für die Dosto-Türen und hat einen Seilzugantrieb, der bei Defekt immer eine Sonderbestellung nach Waidhofen nach sich zieht.

W_E_St

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Re: 4020er
« Antwort #94 am: 21. September 2015, 13:16:44 »
Ich finde leider nirgends Angaben zur Stehplatzkapazität von 4020 und 4024, würde aber meinen, dass die 4020er einen größeren Fassungsraum haben und daher bevorzugt auf der Stammstrecke fahren.
Das ist in der Tat so, allerdings sind der niederflurige Einstieg, die Türsteuerung (0:0-Betrieb!) sowie die bessere Beschleunigung allesamt Argumente, die in der heutigen Zeit schwer wegzuargumentieren sind.

Bessere Beschleunigung vielleicht, aber die wesentlich schlechteren Bremswerte der 4X24-Gruppe.
Natürlich ist der niveaugleiche Einstieg absolut top, aber die Innenraumaufteilung - besonders der Auffangraum bei den Türen - ist für die Wiener Stammstrecke zu Spitzenzeiten einfach zu eng. Auch für die S7 ist - wegen des doch voluminösen, sperrigen Fluggepäcks - dieser Triebwagentyp eher nicht geeignet. Da ist der 4020 mit seinem Fassungsraum einfach um Längen voraus.

Auch mit der Beschleunigung ist es nicht so weit her. Ein Tfzf. hat mir vor langer Zeit erzählt, dass sie auf der S45 immer Wettkämpfe zwischen Krottenbachstraße und Oberdöbling gefahren sind, erreichte Endgeschwindigkeit bei der Einfahrt bei maximaler Beschleunigung. 4020 und 4024 waren da praktisch gleichauf.

Umbau auf Drucktaster geht nicht, da du einen Hebel brauchst um den Fanghaken gegen die Feder hochzuziehen und somit die Türe zu öffnen. Sobald Freigabe wird ja der Zylinder mit "auf-Luft" beaufschlagt und nur der Haken hält die Türe geschlossen.
Wenn die Feder gebrochen, dann hast das Phänomen der ständig auf/zugehenden Türe und erst bei "zu-Luft" bleibt diese geschlossen.

Könnte man das nicht per Zugmagnet, der den Fanghaken bewegt, lösen? Hätte den Vorteil, dass man "nur" ein bisserl Elektrik in den Türblättern benötigt. Allerdings müsste man vermutlich dann auch noch eine mechanische Notentriegelung vorsehen.
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Re: 4020er
« Antwort #95 am: 21. September 2015, 14:27:19 »
Könnte man das nicht per Zugmagnet, der den Fanghaken bewegt, lösen? Hätte den Vorteil, dass man "nur" ein bisserl Elektrik in den Türblättern benötigt. Allerdings müsste man vermutlich dann auch noch eine mechanische Notentriegelung vorsehen.

Es wäre eventuell auch möglich, die Pneumatik anders anzusteuern: Die Türfreigabe gibt nur den Türtaster frei, die Tür selbst steht noch unter Schließdruck. Bei Betätigung des Türtasters wird elektropneumatisch Öffnungsdruck angelegt. Die Türnottaste entlüftet die Schließdruckleitung. Die Verriegelung während der Fahrt könnte man dann ähnlich wie bei den E6 mittels eines beweglichen Bolzens realisieren.
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Re: 4020er
« Antwort #96 am: 21. September 2015, 18:02:05 »
Umbau auf Drucktaster geht nicht, da du einen Hebel brauchst um den Fanghaken gegen die Feder hochzuziehen und somit die Türe zu öffnen. Sobald Freigabe wird ja der Zylinder mit "auf-Luft" beaufschlagt und nur der Haken hält die Türe geschlossen.
Wenn die Feder gebrochen, dann hast das Phänomen der ständig auf/zugehenden Türe und erst bei "zu-Luft" bleibt diese geschlossen.
Wer sagt, dass man die Türmechanik mit Fanghaken etc. gleich lassen muss? Man könnte ja die gesamte Türmechanik mit Türklinke, Fanghaken und Feder entfernen und alles rein über die Pneumatik machen. D.h. die Tür steht immer unter Schließdruck, auch bei gegebener Freigabe; beim Drücken des Türtasters wird "Öffnungsunterdruck" angelegt und bis zum Schließen gehalten.

Übrigens konnte man vor der Modernisierung der 4020er als Fahrgast manuell Schließdruck anlegen: Neben jeder Tür war im Fahrgastraum ein Schließtaster angebracht, mit dem man (z.B. in Endstationen bei Kälte) die jeweilige Tür manuell schließen konnte, da es ja keinen automatischen Schließvorgang mit Lichtschranken gab. Ungewöhnlicherweise musste der Taster dafür bis zum Einrasten der Tür gedrückt gehalten werden, da er eine ganz simple Funktion hatte, nämlich Schließdruck anzulegen. Das hat auch bei geschlossener Tür funktioniert, also hätte man bei permanentem Gedrückthalten der Taste verhindern können, dass die Tür jemals geöffnet werden konnte.

Edit: Habe 95Bs Beitrag übersehen, der im Prinzip dasselbe vorschlägt. :)

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Re: 4020er
« Antwort #97 am: 21. September 2015, 19:47:13 »
Edit: Habe 95Bs Beitrag übersehen, der im Prinzip dasselbe vorschlägt. :)

Fast dasselbe. Bei mir ist noch eine mechanische Verriegelung dabei, da ich mir nicht vorstellen kann, dass ein rein pneumatisches Geschlossenhalten der Tür genehmigungsfähig ist. Stell dir eine Pneumatikstörung vor: Der Schließdruck geht plötzlich verloren, die Tür des fahrenden Zuges wird durch den Sog geöffnet. Bei höheren Geschwindigkeiten und Personen im Türbereich ist das absolut tödlich!
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Re: 4020er
« Antwort #98 am: 21. September 2015, 20:01:15 »
Fast dasselbe. Bei mir ist noch eine mechanische Verriegelung dabei, da ich mir nicht vorstellen kann, dass ein rein pneumatisches Geschlossenhalten der Tür genehmigungsfähig ist. Stell dir eine Pneumatikstörung vor: Der Schließdruck geht plötzlich verloren, die Tür des fahrenden Zuges wird durch den Sog geöffnet. Bei höheren Geschwindigkeiten und Personen im Türbereich ist das absolut tödlich!
Natürlich, das war ja auch kein vollständiges Umbaukonzept, sondern nur eine Beschreibung dessen, dass man das sehr wohl auch mit Druckknöpfen lösen könnte. ;)

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Re: 4020er
« Antwort #99 am: 21. September 2015, 20:49:18 »
Übrigens konnte man vor der Modernisierung der 4020er als Fahrgast manuell Schließdruck anlegen: Neben jeder Tür war im Fahrgastraum ein Schließtaster angebracht, mit dem man (z.B. in Endstationen bei Kälte) die jeweilige Tür manuell schließen konnte, da es ja keinen automatischen Schließvorgang mit Lichtschranken gab.
Bei den umgebauten Schlierenwagen gibt es diese Türschließtaster heute noch.

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Re: 4020er
« Antwort #100 am: 21. September 2015, 20:54:28 »
Bei den umgebauten Schlierenwagen gibt es diese Türschließtaster heute noch.
Nein, die funktionieren anders (sowohl bei den umgebauten Schlierenwagen als auch bei den CityShuttle-Wagen, ich weiß nicht, was hier konkret gemeint war). ;)  Eine Möglichkeit zum manuellen Türenschließen gibt es sowieso bei allen Zügen der ÖBB außer bei den Desiro-Triebwägen, den Doppelstockwagen und den 4020ern.

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Re: 4020er
« Antwort #101 am: 21. September 2015, 21:21:53 »
Bei den umgebauten Schlierenwagen gibt es diese Türschließtaster heute noch.
Nein, die funktionieren anders (sowohl bei den umgebauten Schlierenwagen als auch bei den CityShuttle-Wagen, ich weiß nicht, was hier konkret gemeint war). ;)  Eine Möglichkeit zum manuellen Türenschließen gibt es sowieso bei allen Zügen der ÖBB außer bei den Desiro-Triebwägen, den Doppelstockwagen und den 4020ern.
Die Schlieren hatten doch weder Schiebetüren, noch die Möglichkeit, die Türen anders als händisch zu schließen. ???
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Re: 4020er
« Antwort #102 am: 21. September 2015, 21:54:22 »
Bei einigen Schlieren gab es bei den Türen je einen Knopf, um diese NICHT händisch schließen zu müssen.

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Re: 4020er
« Antwort #103 am: 22. September 2015, 00:20:44 »
Die Schlieren hatten doch weder Schiebetüren
Wo habe ich das behauptet? ???


Zitat
noch die Möglichkeit, die Türen anders als händisch zu schließen. ???
Einige/viele (?) Schlierenwagen wurden mit einer automatischen Schließanlage ausgerüstet, sodass die Türen eines Zuges vom Schaffner zentral geschlossen werden konnten. Diese Wagen erhielten auch Schließtaster an den einzelnen Türen, wie oben diskutiert.

fastpage

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Re: 4020er
« Antwort #104 am: 22. September 2015, 08:47:29 »
Übrigens konnte man vor der Modernisierung der 4020er als Fahrgast manuell Schließdruck anlegen: Neben jeder Tür war im Fahrgastraum ein Schließtaster angebracht, mit dem man (z.B. in Endstationen bei Kälte) die jeweilige Tür manuell schließen konnte, da es ja keinen automatischen Schließvorgang mit Lichtschranken gab. Ungewöhnlicherweise musste der Taster dafür bis zum Einrasten der Tür gedrückt gehalten werden, da er eine ganz simple Funktion hatte, nämlich Schließdruck anzulegen. Das hat auch bei geschlossener Tür funktioniert, also hätte man bei permanentem Gedrückthalten der Taste verhindern können, dass die Tür jemals geöffnet werden konnte.


Hat der 5047 heute noch inkl. Türraumüberwachung ;)
Der Taster wurde ausgebaut, weil er unnötig ist seitdem alle 4020er mit Türraumüberwachung nachgerüstet (seitdem sind auch die Blechtafeln auf den Schnallen nicht mehr vorgeschrieben bei gestörter Türe als mechanische Verriegelung da mittels Störschalter das "zu"-Ventil ständig beaufschlagt).

Gebe euch natürlich recht, dass das jetztige nachrüsten mit den Fühlerkanten inkl. Totalumbau der IFE-Einheit (pro Tür eine Steuereinheit und nicht mehr pro Wagen) überstürtzt und Hirnlos passiert.
Hier geht es aber auch um Zulassungsverfahren und §40 Abnahmen. Bei der Eisenbahn wo dir mit 230km/h im Tunnel ein Zug entgegenkommt muss die Türe trotzdem geschlossen bleiben.
Die Türblätter und Antriebe der Dosto oder Cityjetgarnituren wären weitaus sinnvoller gewesen und man hätte das Problem professionell und langfristig gelöst. Dafür hat aber die Zeit nicht gereicht da bis Jahresende alles umgebaut sein muss und die Türblätter ja eine Spezialanfertigung wären.
So rächt sich 3 Jahre Büroschlaf der Zuständigen im Pv.
Zahlen eh nur wir alle...oder glaubt wer dass der Pv die 5,5 Mio so nebenbei aus dem Ärmel zaubert?