Autor Thema: ÖBB schreiben 95 Elektrodoppelstocktriebzüge aus  (Gelesen 97044 mal)

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J-C

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Re: ÖBB schreiben 95 Elektrodoppelstocktriebzüge aus
« Antwort #30 am: 17. Mai 2019, 10:49:08 »
Ich habe einfach generell so meine Abneigung gegen das Stationsdesign der Wiener Linien... Geschmackssache schätze ich.

60er

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Re: ÖBB schreiben 95 Elektrodoppelstocktriebzüge aus
« Antwort #31 am: 17. Mai 2019, 11:02:56 »
Ich habe einfach generell so meine Abneigung gegen das Stationsdesign der Wiener Linien... Geschmackssache schätze ich.
Ja, offensichtlich. Was die AGU geplant hat, ist nämlich durchaus ansprechend, funktioniell und vor allem relativ zeitlos. Selbst die allerersten U-Bahn-Stationen aus den 70er-Jahren wirken nach 40 Jahren immer noch nicht altvatrisch.

denond

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Re: ÖBB schreiben 95 Elektrodoppelstocktriebzüge aus
« Antwort #32 am: 17. Mai 2019, 11:22:48 »
Der FV-Anschluss nach Eisenstadt scheitert aber nicht an den dortigen Bahnsteiglängen...
Dann sollte man an der Ausbildung ansetzen. Oder an den Arbeitsbedingungen. Das kann auch nicht teurer sein, als alle Bahnsteige um 40 Meter zu verlängern.

Und für alles die Schuld bei den Ex-Generaldirektoren zu suchen, ist einfach, aber ich glaube kaum, dass je vorm Walde noch Kern viel zu diesem Thema zu sagen hatten und das direkt angeordnet hätten. Matthä übrigens war wenigstens bei der Infra, aber inwieweit dieser da auch direkt beteiligt war...

Ich möchte die Schuld für alles jetzt nicht an der Nennung dieser zwei Namen heften. Es gibt viele Verursacher für die entstandenen Probleme. Nur die beiden hätten es erkennen und handeln müssen. Matthä kommt ja aus einer Eisenbahnerfamilie, ich will jetzt für ihn keine Lanze brechen, aber er war da zum Entscheidungszeitpunkt eher zu klein. Heute ist das anders.

Schau, unterm Strich kostet der Eisenbahnbetrieb Geld. Und wenn ich Betrieb machen will, dann muß einfach das nötige Geld dafür da sein. Sowohl für die Infrastruktur als auch für Personal und Ausbildung. Und derzeit nimmt man ja händeringend alles was nur halbwegs dem Berufsbild eines Eisenbahners - egal jetzt in welche Sparte - entspricht. Und wenn ich mir die Wirtschaftsberichte anschaue/anhöre, wo festgestellt wird, daß für die Zukunft viele nicht einmal einwandfrei Deutsch bzw. Rechnen können, läßt es mich schlimmes befürchten.

Es kommt auch darauf an, wie ich ein vorhandenes Budget einteile und da existiert der negative Faktor Dezentralisierung oder auch Ausgliederung. Jeder Konzern unterm Dach ÖBB arbeitet gegen den Anderen. Deshalb haben wir ja die herrschenden Zustände.

Tunafish

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Re: ÖBB schreiben 95 Elektrodoppelstocktriebzüge aus
« Antwort #33 am: 17. Mai 2019, 11:38:48 »
Ja, offensichtlich. Was die AGU geplant hat, ist nämlich durchaus ansprechend, funktioniell und vor allem relativ zeitlos. Selbst die allerersten U-Bahn-Stationen aus den 70er-Jahren wirken nach 40 Jahren immer noch nicht altvatrisch.

Zeitlos ist das AGU-Design definitiv nicht, das Alter sieht man ihm deutlich an. Und besonders schön auch nicht. Aber auch nicht hässlich, eben einfach und funktional - das zu ersetzen scheint mir auch nicht notwendig.

arlbergkrokodil

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Re: ÖBB schreiben 95 Elektrodoppelstocktriebzüge aus
« Antwort #34 am: 17. Mai 2019, 11:50:35 »
Ich habe einfach generell so meine Abneigung gegen das Stationsdesign der Wiener Linien... Geschmackssache schätze ich.
Ja, offensichtlich. Was die AGU geplant hat, ist nämlich durchaus ansprechend, funktioniell und vor allem relativ zeitlos. Selbst die allerersten U-Bahn-Stationen aus den 70er-Jahren wirken nach 40 Jahren immer noch nicht altvatrisch.

Ein Hoch auf Otto Wagner! :)

95B

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Re: ÖBB schreiben 95 Elektrodoppelstocktriebzüge aus
« Antwort #35 am: 17. Mai 2019, 11:57:08 »
Zeitlos ist das AGU-Design definitiv nicht, das Alter sieht man ihm deutlich an.

Die Grundelemente halte ich schon für zeitlos. Sie sind halt üblicherweise in etwas Zeitgenössisches eingebettet – manchmal dezent (U3 unter der Mahü), manchmal recht brutal (U6 Niederhofstraße).

Ein Hoch auf Otto Wagner! :)

Der hat aber auch kein zeitloses Design entworfen.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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60er

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Re: ÖBB schreiben 95 Elektrodoppelstocktriebzüge aus
« Antwort #36 am: 17. Mai 2019, 12:33:39 »
Zeitlos ist das AGU-Design definitiv nicht, das Alter sieht man ihm deutlich an. Und besonders schön auch nicht. Aber auch nicht hässlich, eben einfach und funktional - das zu ersetzen scheint mir auch nicht notwendig.
Ich finde schon, dass es im Vergleich zu anderen Designs zeitlos ist. Gerade die U3 ist dafür ein sehr gutes Beispiel. Obwohl größtenteils schon deutlich über 20 Jahre alt, wirken die Stationen (z.B. Westbahnhof) immer noch zeitgemäß und modern.

J-C

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Re: ÖBB schreiben 95 Elektrodoppelstocktriebzüge aus
« Antwort #37 am: 17. Mai 2019, 13:55:47 »
Vermutlich habt ihr eh Recht, aber ich komme halt aus Hamburg, da drüben sind gerade die neuen U-Bahnstationen Unikate und geradezu ein Blickfang.

Man schaue sich beispielsweise die Station HafenCity Universität an...

T1

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Re: ÖBB schreiben 95 Elektrodoppelstocktriebzüge aus
« Antwort #38 am: 17. Mai 2019, 14:10:33 »
Vermutlich habt ihr eh Recht, aber ich komme halt aus Hamburg, da drüben sind gerade die neuen U-Bahnstationen Unikate und geradezu ein Blickfang.

Man schaue sich beispielsweise die Station HafenCity Universität an...
Warst du schon selbst vor Ort?

Die bunte Beleuchtung ist zwar nett, aber auch nur Effekthatscherei. Dafür wirkt es dort sonst trist und kalt.

arlbergkrokodil

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Re: ÖBB schreiben 95 Elektrodoppelstocktriebzüge aus
« Antwort #39 am: 17. Mai 2019, 14:49:05 »
Ein Hoch auf Otto Wagner! :)

Der hat aber auch kein zeitloses Design entworfen.
[/quote]

hahaha wie hier ein Designstreit ausgebrochen ist. - es ging ja ursprünglich um die neu ausgeschriebenen Garnituren nicht ;)

Ja also ich bin weder Architekt, noch Kunsthistoriker aber die Stationen und Trassen von Otto Wagner sind wohl wahrlich, wie sie's mal in einer Eisenbahn Romantik Folge genannt haben - Baukunst fürs Volk. Die sind schon seit 100 Jahren schön und werden's auch noch in den nächsten 100 Jahren sein. Das ''moderne'' U Bahn Design - ja passt scho - praktisch und halbwegs schön ja ;)

J-C

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Re: ÖBB schreiben 95 Elektrodoppelstocktriebzüge aus
« Antwort #40 am: 17. Mai 2019, 15:01:13 »
Ich war mehr als einmal dort, auch die Station Überseequartier hat's mir angetan. Generell kommen mir die Stationen in Hamburg einfach frischer und moderner daher.

Linie 58

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Re: ÖBB schreiben 95 Elektrodoppelstocktriebzüge aus
« Antwort #41 am: 17. Mai 2019, 18:18:39 »
@denond:

Gerade weil der Eisenbahnbetrieb Geld kostet und ein begrenztes Budget dafür zur Verfügung gestellt wird, sind deine Allgemeinplätze reichlich absurd. Was du hier forderst, würde allein für die Wiener S-Bahn (ungeschaut) einen höheren dreistelligen Millionenbetrag kosten.

Was du mit einer Railjet-Verbindung nach Eisenstadt bezwecken willst (um bei den Absurditäten zu bleiben), außer U2-Seestadt zu spielen, wäre auch interessant.

Und ja, es ist auch bei ungünstigem Schienenzustand möglich, metergenau stehenzubleiben. Ich empfehle dir z.B. einmal einen Rundgang am Westbahnhof, wo es ein regelrechter Sport unter den Triebfahrzeugführern ist, sich möglichst nah an die Haltscheibe hinzutasten. Mit entsprechendem Feingefühl geht das auch mit einem 15-Wagen-Nachtzug recht gut.  ;)

Signalabhängigkeit

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Re: ÖBB schreiben 95 Elektrodoppelstocktriebzüge aus
« Antwort #42 am: 17. Mai 2019, 18:37:42 »
In Hütteldorf liegt es hin und wieder am Boden, ist um genau zu sein ein Sperrsignal, keine Haltscheibe. ;)

Linie 58

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Re: ÖBB schreiben 95 Elektrodoppelstocktriebzüge aus
« Antwort #43 am: 18. Mai 2019, 10:04:11 »
Stimmt natürlich, danke!

haidi

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Re: ÖBB schreiben 95 Elektrodoppelstocktriebzüge aus
« Antwort #44 am: 18. Mai 2019, 13:06:49 »
Ich hab am Matzleinsdorfer Platz bei einer 4020 ein Überfahren des Bahnsteiges um 70 m erlebt. Eisregen und der Tfzf ist flott herein gekommen. Der Kurs dürfte in Meidling begonnen haben, vielleicht war dem Tfzf der Schienenzustand nicht so bewusst und wahrscheinlich auch schlimmer als in Meidling. Die vordere Garnitur stand außerhalb des Bahnsteiges. Der Tfzf hat die Garnitur zurück geschoben während die Fahrgäste außen an den Türen gerissen haben um sie zu öffnen. Und das sehe ich als Fehlverhalten an, er hätte den (damals noch) Zugführer zum Warnen und Sichern des Zurückschiebens raus schicken sollen.
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