Autor Thema: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat  (Gelesen 162778 mal)

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #540 am: 01. August 2023, 10:19:13 »
Haltestelle Zinnergasse/Kaiserebersdorferstraße. Man hat also hier einfach mal schnell die Linie 71 zur Linie 72 umgephotoshopped.  ;)

Nix Photoshop. Der 72er ist dort einmal als Kurzzeit-Alibiverstärker gefahren.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

Johann Anton

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #541 am: 20. September 2023, 19:37:23 »
Man zerbricht sich schon seit Jahren über diese Straßenbahnlinie den Kopf. Einst fuhr auch schon einmal eine Straßenbahn der Linie 72 nach Schwechat, allerdings musste sie wegen der Elektrifizierung der Querenden Eisenbahn eingestellt werden. Wie man nun die NEUE Bim über dieses Hindernis führt ist wohl der teure Knackpunkt in dieser Geschichte. Oben drüber oder Unten durch. Sobald das gelöst ist kann man sich al Gedanken darübermachen, da wird noch viel Wasser die Donau runter fließen.
Was jedoch mit geringerem finanziellen Aufwand durchführbar wäre, ist die Verlängerung der S45 von dzt. Handelskai nach Bahnhof Kaiserebersdorf oder sogar bis Hauptbahnhof. Damit hätte man eine gute Verbindung zum immer größer werdenden Hafen Wien die Marina und ja sogar dem Prater Stadion. Die Gleise liegen die Trasse wäre vorhanden, es liegt nur an Verhandlungen. Damit könnte man die dzt. Autobuslinien verstärken oder überhaupt einstellen. (je nach Einzugsgebiet)
Ebenso wäre es doch möglich wenigstens die Linien 11 oder 71 zu splitten indem man die paar hundert Meter der auch schon vorhandenen Gleisanlagen von der Hauptwerkstätte bis Bahnhof Kaiserebersdorf verlängert und eine der Linien dorthin führt. Platz wäre gegeben und auch Interesse könnte ich mir vorstellen. Ein Umsteige am Bahnhof Kaiserebersdorf zu den Regionalbussen und Regionalzügen wäre hier kein Problem- noch feiner wäre es wenn dann die S45 vielleicht sogar noch bis Wien fahren würde.

abc

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #542 am: 20. September 2023, 20:25:52 »
Man zerbricht sich schon seit Jahren über diese Straßenbahnlinie den Kopf. Einst fuhr auch schon einmal eine Straßenbahn der Linie 72 nach Schwechat, allerdings musste sie wegen der Elektrifizierung der Querenden Eisenbahn eingestellt werden. Wie man nun die NEUE Bim über dieses Hindernis führt ist wohl der teure Knackpunkt in dieser Geschichte. Oben drüber oder Unten durch.

Eigentlich ist das kein Knackpunkt. Unten durch, zulasten der heute stadtauswärts führenden MIV-Spuren. Daran scheitert der 72er derzeit nicht, sondern an der niederösterreichischen Blockadehaltung.

Was jedoch mit geringerem finanziellen Aufwand durchführbar wäre, ist die Verlängerung der S45 von dzt. Handelskai nach Bahnhof Kaiserebersdorf oder sogar bis Hauptbahnhof.

Nur, weil irgendwo schon Gleise liegen (hier abschnittsweise sogar nur eines...), heißt das nicht, dass die Ertüchtigung für den Personenverkehr wenig Aufwand bedeuten würde.

Damit hätte man eine gute Verbindung zum immer größer werdenden Hafen Wien die Marina und ja sogar dem Prater Stadion. Die Gleise liegen die Trasse wäre vorhanden, es liegt nur an Verhandlungen. Damit könnte man die dzt. Autobuslinien verstärken oder überhaupt einstellen. (je nach Einzugsgebiet)

Man könnte, wenn so ein großer Bedarf besteht, zunächst einmal die Buslinie 79A häufiger bedienen und auch sonntags den Abschnitt zwischen Kraftwerk Freudenau und Kaiserebersdorf bedienen...

Johann Anton

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #543 am: 20. September 2023, 20:37:15 »
Wenn Schwechat so dagegen ist- Warum beschäftigen sich dann dauernd Experten damit? Ausserdem möchte ich Wissen wo nur ein Gleis liegt was die Verlängerung der S45 angeht? Warum will man unter allen Umständen an dem Bus festhalten? diese Ausrede habe ich schon einmal irgendwo gelesen. Aber es wird vermutlich irgendwann einmal eine Studie um viel Geld geben und das wird dann eine Super Idee einer Ministerin oder eines Ministers. Natürlich muss bei Verlängerung der S45 einmal jemand seinen Hintern bewegen und die Strecke für den Personenverkehr ausrichten., auf jeder Bahnstrecke gibt es einen Güterverkehr UND einen Personenverkehr also was solls.

haidi

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #544 am: 20. September 2023, 20:37:50 »
Man zerbricht sich schon seit Jahren über diese Straßenbahnlinie den Kopf. Einst fuhr auch schon einmal eine Straßenbahn der Linie 72 nach Schwechat, allerdings musste sie wegen der Elektrifizierung der Querenden Eisenbahn eingestellt werden. Wie man nun die NEUE Bim über dieses Hindernis führt ist wohl der teure Knackpunkt in dieser Geschichte. Oben drüber oder Unten durch.

Eigentlich ist das kein Knackpunkt. Unten durch, zulasten der heute stadtauswärts führenden MIV-Spuren. Daran scheitert der 72er derzeit nicht, sondern an der niederösterreichischen Blockadehaltung.
Richtung Schwechat gibt es wegen der 24/7 geltenden Busspur eh nur mehr eine Fahrspur, da könnte auch die Straßenbahn fahren, eventuell Busspur links.
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Richtung Wien ebenfalls ein Gleis. Könnte in der Frühverkehrsspitze behindernd wirken. Entweder aussitzen oder von 7-9 Uhr das Gleis für den MIV frei geben.
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Nulltarif

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #545 am: 20. September 2023, 21:20:07 »
... Ausserdem möchte ich Wissen wo nur ein Gleis liegt was die Verlängerung der S45 angeht? ... Natürlich muss bei Verlängerung der S45 einmal jemand seinen Hintern bewegen und die Strecke für den Personenverkehr ausrichten., auf jeder Bahnstrecke gibt es einen Güterverkehr UND einen Personenverkehr also was solls.

Vielleicht schaust Du Dir einmal die Strecke auf https://www.openrailwaymap.org/ an.
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe. (Dalai Lama)

abc

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #546 am: 20. September 2023, 21:28:28 »
Man zerbricht sich schon seit Jahren über diese Straßenbahnlinie den Kopf. Einst fuhr auch schon einmal eine Straßenbahn der Linie 72 nach Schwechat, allerdings musste sie wegen der Elektrifizierung der Querenden Eisenbahn eingestellt werden. Wie man nun die NEUE Bim über dieses Hindernis führt ist wohl der teure Knackpunkt in dieser Geschichte. Oben drüber oder Unten durch.

Eigentlich ist das kein Knackpunkt. Unten durch, zulasten der heute stadtauswärts führenden MIV-Spuren. Daran scheitert der 72er derzeit nicht, sondern an der niederösterreichischen Blockadehaltung.
Richtung Schwechat gibt es wegen der 24/7 geltenden Busspur eh nur mehr eine Fahrspur, da könnte auch die Straßenbahn fahren, eventuell Busspur links.
(Dateianhang Link)
Richtung Wien ebenfalls ein Gleis. Könnte in der Frühverkehrsspitze behindernd wirken. Entweder aussitzen oder von 7-9 Uhr das Gleis für den MIV frei geben.

Ich meine, der Stand der Planung ist, dass die Bim-Trasse die beiden stadtauswärts führenden Spuren (1x MIV, 1x Bus - danke für die Korrektur) ersetzt - im Linksverkehr, mit Mittelbahnsteig an der S-Bahn-Station (weil sich zwei Seitenbahnsteige nicht ausgehen).

coolharry

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #547 am: 21. September 2023, 09:35:59 »
Ich meine, der Stand der Planung ist, dass die Bim-Trasse die beiden stadtauswärts führenden Spuren (1x MIV, 1x Bus - danke für die Korrektur) ersetzt - im Linksverkehr, mit Mittelbahnsteig an der S-Bahn-Station (weil sich zwei Seitenbahnsteige nicht ausgehen).

Den Mittelbahnsteig halte ich immer noch für sehr, sehr spannend. So Breit ist die Unterführung nicht.
Als Beispiel: Die Station beim Gewerbepark hat von Aussen zu Aussen (also inkl. Bahnsteig und Gleise) eine Breite von ~14m.
Die ganze Unterführung ist nur 17m breit und irgendwo sollte der MIV auch noch Platz finden.
Mit allen Sicherheitsräumen brauchst ~7-7,5m für den MiV, bleiben also ~10m für zwei Gleise und den Bahnsteig. Sollte die Trasse auch von den Regionalbussen genutzt werden brauchen wir wieder ~7m für die zwei Streckengleise (ohne brauchst auch mindestens 6m) und dann bleiben schlanke ~3-4m für einen Bahnsteig. Da geht sich sowieso nur am Ende ein Aufgang oder Aufzug aus (Also ein Ende Aufzug und anderes Ende Treppe). Und zur MIV Fahrbahn hin sollte zumindest eine rudimentäre Abgrenzung in Form zumindest eines Spritz.- oder Blendschutzes vorhanden sein.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Vineyard

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #548 am: 21. September 2023, 11:48:43 »
Eigentlich ist das kein Knackpunkt. Unten durch, zulasten der heute stadtauswärts führenden MIV-Spuren. Daran scheitert der 72er derzeit nicht, sondern an der niederösterreichischen Blockadehaltung.

Genau. Der Bau ist afaik nicht das Problem, sondern der Betrieb. Siehe hier.

Zitat
Während zuerst eine Finanzierung ähnlich der Badner Bahn angedacht war, wonach nicht nur die Bundesländern sondern auch der Bund einen Teil der Kosten für Infrastruktur und Betrieb tragen würden, wurde letztendlich beschlossen, dass der Bund zwar die Kosten des Ausbaus übernehmen wird, die Betriebskosten hingegen von den Ländern zu entrichten seien.

Und hier will wohl NÖ möglichst wenig zahlen. (Undd dass ausgerechnet der Landbauer in NÖ für den Verkehr zuständig ist, ist auch nicht unbedingt hilfreich....)

Mistelbacher

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #549 am: 21. September 2023, 12:22:54 »
Der 72er ist gestorben. NÖ hat nie wirklich Interesse an der Verlängerung dieser Straßenbahnlinie gezeigt. Jetzt müssen halt die Betriebskosten herhalten ...

Bhf_Breitensee

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #550 am: 21. September 2023, 13:57:45 »
Der 72er ist gestorben. NÖ hat nie wirklich Interesse an der Verlängerung dieser Straßenbahnlinie gezeigt. Jetzt müssen halt die Betriebskosten herhalten ...
Gibt es dazu bitte eine Quelle, dass das Projekt gestorben ist.

hema

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #551 am: 21. September 2023, 15:55:35 »

Den Mittelbahnsteig halte ich immer noch für sehr, sehr spannend. So Breit ist die Unterführung nicht.
Warum muss die Haltestelle unbedingt unten in der Unterführung sein? Jeweils vor der Unterführung (eventuell auch ein zweite Haltestelle nachher) mit ebenem Zugang zur Bahn wäre wohl praktischer und auch für Anrainer brauchbarer! Zudem wäre es auch wesentlich billiger.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

coolharry

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #552 am: 21. September 2023, 16:23:02 »

Den Mittelbahnsteig halte ich immer noch für sehr, sehr spannend. So Breit ist die Unterführung nicht.
Warum muss die Haltestelle unbedingt unten in der Unterführung sein? Jeweils vor der Unterführung (eventuell auch ein zweite Haltestelle nachher) mit ebenem Zugang zur Bahn wäre wohl praktischer und auch für Anrainer brauchbarer! Zudem wäre es auch wesentlich billiger.

Ja aber mit doch recht langen wegen verbunden. Vorallem aber für die Umsteiger zur Schnellbahn äußerst unattraktiv.
Aber es wäre der jetzt Status, nur mit Straßenbahn.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

hema

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #553 am: 21. September 2023, 21:45:31 »
Ja, aber da unten ist sie vermutlich ausschließlich für Schnellbahn-Umsteiger brauchbar. Und ob das sooo viele sind?  ???
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abc

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn nach Schwechat
« Antwort #554 am: 21. September 2023, 21:55:39 »
Ja, aber da unten ist sie vermutlich ausschließlich für Schnellbahn-Umsteiger brauchbar. Und ob das sooo viele sind?  ???

Natürlich.