Autor Thema: U4 nach Klosterneuburg?  (Gelesen 25799 mal)

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Re: U4 nach Klosterneuburg?
« Antwort #30 am: 02. April 2011, 11:19:35 »
Zwei Punkte fallen auf:

1.) Anscheinend interpretiert NÖ das tatsächlich als Hybridlösung wie in den "U-Topien".
2.) Was hat die U4 mit einem Kaufkraftabfluß in Richtung SCS zu tun?
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

13er

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Re: U4 nach Klosterneuburg?
« Antwort #31 am: 02. April 2011, 11:55:03 »
2.) Was hat die U4 mit einem Kaufkraftabfluß in Richtung SCS zu tun?
Da hat jemand im LH-Büro wohl die Textbausteine von der Absage zur U4- und U6-Verlängerung verwechselt :D

Ich bin sonst sicher nicht auf der Linie eines Pröll, aber wo er recht hat, hat er recht.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

haidi

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Re: U4 nach Klosterneuburg?
« Antwort #32 am: 02. April 2011, 18:47:05 »
Pröll ist dumm aber nicht blöd. Wenn man zwischen den Zeilen liest, dann hat er nein zu der Sache gesagt. Allein der Satz "Können sich die WL das leisten" sagt ganz deutlich, dass NÖ mehr oder weniger nichts dazu zahlen will.

Man sollte mit kleinen Brötchen anfangen - Straßenbahnverlängerung nach Schwechat. Da weht der Wind schon fester dagegen, weil das ein realisierbares Projekt ist.
Auch wenn man eine Verlängerung des 49ers nach Purkersdorf andächte, würde der Widerstand viel stärker sein als bei der Ubahn, weil das ebenfalls eher realisierbar wäre.

Hannes
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highspeedtrain

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Re: U4 nach Klosterneuburg?
« Antwort #33 am: 02. April 2011, 20:51:06 »
1.) Anscheinend interpretiert NÖ das tatsächlich als Hybridlösung wie in den "U-Topien".

Ja was denn sonst? Weder die FJB und schon gar nicht die innere Westbahn sind als Eisenbahnstrecken verzichtbar. Falls man wirklich in die Richtung weiterdenken will, führt absolut kein Weg an einer Hybridlösung vorbei.

Es führt auch kein Weg daran vorbei, diese Strecken mit Fahrleitung und 15 kV zu betreiben - es sei denn, man will kilometerweit die Strecken einzäunen und jeden Niveauübergang zu entfernen. Ich weiß gar nicht, ob beide Stromsysteme überhaupt gleichzeitig machbar wären - man hat ja IIRC schon beim Wendegleis Hütteldorf schon riesige Probleme mit der Isolierung vom ÖBB-Stromkreis gehabt.

Ich bin sonst sicher nicht auf der Linie eines Pröll, aber wo er recht hat, hat er recht.

Naja, allein von einer U-Bahn alle 5 Min zu reden, zeigt, dass es um eine rein politische Argumentation handelt. Kein Mensch würde auf die Idee kommen, dort draußen öfter als alle 10-15 Min zu fahren.

Pröll ist dumm aber nicht blöd. Wenn man zwischen den Zeilen liest, dann hat er nein zu der Sache gesagt. Allein der Satz "Können sich die WL das leisten" sagt ganz deutlich, dass NÖ mehr oder weniger nichts dazu zahlen will.

Stimmt. NÖ setzt ausschließlich darauf, dass die ASFINAG Pendlerautobahnen baut. Immerhin wird auch das Schnellbahnangebot auf dem bestehenden Netz nicht adäquat ausgebaut. Insofern ist es völlig müssig, über U-/S-Hybridsysteme oder grenzüberschreitende Straßenbahnen nachzudenken, wenn schon die einfachen Dinge scheitern.

13er

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Re: U4 nach Klosterneuburg?
« Antwort #34 am: 03. April 2011, 00:25:54 »
Naja, allein von einer U-Bahn alle 5 Min zu reden, zeigt, dass es um eine rein politische Argumentation handelt. Kein Mensch würde auf die Idee kommen, dort draußen öfter als alle 10-15 Min zu fahren.
Das könnte man sich in Leopoldau oder Aspern angesichts der Fahrgastmassen aber auch denken ... ;)
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highspeedtrain

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Re: U4 nach Klosterneuburg?
« Antwort #35 am: 03. April 2011, 09:38:24 »
Das könnte man sich in Leopoldau oder Aspern angesichts der Fahrgastmassen aber auch denken ... ;)

Hast recht. Aber auf der FJB kann man immerhin argumentieren: Da fahren ja andere Züge auch noch und die brauchen Platz.;)

schaffnerlos

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Re: U4 nach Klosterneuburg?
« Antwort #36 am: 02. Mai 2011, 12:41:36 »
News >> Politik >> 02.05.2011 | 00:00

Wilfing: „U-Bahn nicht wirtschaftlich“

INTERVIEW II / Verkehrslandesrat Karl Wilfing will Lösungen für Wiener Umland forcieren, für eine U-Bahn ist es ihm aber noch zu früh.

VON ANTON JOHANN FUCHS




NÖN: Hatten Sie schon Zeit, sich Schwerpunkte in der Verkehrspolitik vorzunehmen?

Wilfing: Nein, aber einer meiner Schwerpunkte wird sicher die Situation rund um Wien sein. Da erwarten wir ein Bevölkerungswachstum von 30 Prozent. Verkehrslösungen müssen da eng mit Wien abgestimmt werden.
 

NÖN: Also etwa die viel diskutierte U-Bahn-Verlängerung?

Wilfing: Dafür ist es zu früh. Zwischen 9 und 16 Uhr würden nicht genug Leute mit ihr fahren, nur zu den Stoßzeiten, und damit ist sie nicht wirtschaftlich zu führen. Aber vielleicht können wir in einigen Jahren darüber reden.
 

NÖN: Als „Vater der Nordautobahn“ werden Sie kritisiert, dass diese wie die S 1 dem öffentlichen Verkehr schadet.

Wilfing: Das stimmt so nicht. Die Schnellbahn nach Laa hatte jahrelang stark steigende Passagierzahlen, im Vorjahr gab es erstmals ein leichtes Minus. Ich bin überzeugt, dass die Zahlen 2011 wieder steigen, nicht zuletzt wegen der Benzinpreise.
 

NÖN: Ihr Vorgänger Johann Heuras wird von der Opposition „Zusperr-Hansel“ genannt, hätten Sie das ÖBB-Nebenbahnenpaket genauso abgewickelt?

Wilfing: Das war alternativlos. 630 Kilometer waren von den ÖBB schon eingestellt, die übrigen bekommen jetzt von uns neue Aufgaben. Wir investieren, siehe Mariazellerbahn.
 

NÖN: Bei der FPÖ haben Sie auch schon einen Spitznamen, „Pimperl-Landesrat“, wegen Ihres Sagers einer Pimperlbahn. Beleidigt?

Wilfing: Nein. Das betraf eine Linie zwischen zwei Ortschaften bei Poysdorf, die vor 25 Jahren eingestellt worden ist. Das zeigt uns nur, welchen Stellenwert die Bahn für die FPÖ wirklich hat. Der Kampf um die Güterverkehrs-Standorte ist viel wichtiger, da geht’s um die Wirtschaft in Niederösterreich.
[...]


Quelle: NÖN

moszkva tér

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Re: U4 nach Klosterneuburg?
« Antwort #37 am: 02. Mai 2011, 13:01:34 »
NÖN: Hatten Sie schon Zeit, sich Schwerpunkte in der Verkehrspolitik vorzunehmen?

Wilfing: Nein, aber ...
::)

Zitat
NÖN: Ihr Vorgänger Johann Heuras wird von der Opposition „Zusperr-Hansel“ genannt, hätten Sie das ÖBB-Nebenbahnenpaket genauso abgewickelt?

Wilfing: Das war alternativlos. 630 Kilometer waren von den ÖBB schon eingestellt, die übrigen bekommen jetzt von uns neue Aufgaben.
Bauland und Radweg?

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Re: U4 nach Klosterneuburg?
« Antwort #38 am: 02. Mai 2011, 13:30:11 »
In zwei Sachen hat er aber recht:
Nähmlich welchen Stellenwert die FPÖ zur Bahn hat und das eine U-Bahn derzeit nicht wirtschaftlich ist ums sie ins Umland zu Verlängern. Aber auch nicht in 20 Jahren.
pro Tram

44er

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Re: U4 nach Klosterneuburg?
« Antwort #39 am: 02. Mai 2011, 13:38:50 »
Das der Güterverkehr wichtig wäre ist unbestreitbar, daher ist es ja so wichtig, dass die Trassen stillgelegter Nebenstrecken erhalten bleiben, um sie im Fall einer wünshcenswerten Änderung der Verkehrspolitik wieder betreiben zu können - auch für den Tourismus und Freizeitverkehrl.
Dies würde die lokale Wirtschaft sehr stärken.
Wichtig ist es wieder en Wagenladungsverkehr auf die Schienen zu bekommen, dann da gäbe es einen großen Markt, während er Markt für Ganzzuüge fast erschöpft ist.
Um die Wirtschaftlickeit des Schienengüterverkehrs zu steigern, wäre die Einführung der automatischen Mittelpufferkupplung erforderlcih ja unbedingt notwendig.
Nur so kann der Schienengüterverkehr überleben.

tram

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Re: U4 nach Klosterneuburg?
« Antwort #40 am: 03. Mai 2011, 14:24:09 »
Ideen für eine bessere U-Bahn abgetrennt.