Autor Thema: Falschparkerproblematik (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))  (Gelesen 89862 mal)

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T1

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Allerdings finde ich dennoch, dass Parkplätze, wenn sie neu angelegt werden, so dimensionieren, dass Fahrzeuge mit einer üblichen Breite gut draufpassen. Wie gesagt, soll keine Entschuldigung für irgendetwas sein - aber "schlechtes Design" fördert halt nun einmal schlechte Benutzung.
:down:

Es ist ganz einfach: Wenn dein Auto nicht draufpasst, nicht dort parken. Nur weil die Autoindustrie zunehmend Panzer baut, muss nicht der öffentliche Raum automatisch nachgeben. >:(

haidi

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Es ist ganz einfach: Wenn dein Auto nicht draufpasst, nicht dort parken. Nur weil die Autoindustrie zunehmend Panzer baut, muss nicht der öffentliche Raum automatisch nachgeben. >:(
Warum soll man denen, die vernünftige Autos fahren, die Parkplätze wegnehmen, nur weil die Dickschifffahrer nicht aufpassen können. Einfach das Blockieren der Straßenbahn teurer machen.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

abc

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Es ist ganz einfach: Wenn dein Auto nicht draufpasst, nicht dort parken. Nur weil die Autoindustrie zunehmend Panzer baut, muss nicht der öffentliche Raum automatisch nachgeben. >:(
Warum soll man denen, die vernünftige Autos fahren, die Parkplätze wegnehmen, nur weil die Dickschifffahrer nicht aufpassen können. Einfach das Blockieren der Straßenbahn teurer machen.

Ist doch schön, dass auch mal Autofahrende unter der Blödheit anderer Autofahrender leiden; sonst wird das Problem ja vorzugsweise auf andere Verkehrsträger ausgelagert.

Warum außerdem auch den anderen Autofahrenden Parkplätze weggenommen werden sollen? Um breitere Rad- und/oder Gehwege, wo nötig auch Lieferzonen einzurichten, und/oder Straßengrün. Es gäbe viele sinnvollere Nutzungen.

EinfallsreicherName

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Warum soll man denen, die vernünftige Autos fahren, die Parkplätze wegnehmen, nur weil die Dickschifffahrer nicht aufpassen können. Einfach das Blockieren der Straßenbahn teurer machen.

Die Sache ist nunmal so, dass nur ein geringer Bruchteil der Autofahrer der Straßenbahn im Weg stehen. Nur selbst dieser kleine Promilleanteil sorgt für zahlreiche Störungen im Betrieb. Und nur durchs teurer machen wird man Falschparker nicht verhindern. Ich bin mir sicher, dass 95% der Falschparker nicht mal realisieren, dass sie der Bim im weg stehen könnten (weil beispielsweise nicht ortskundig da nicht aus Wien). Was also höhere Strafen bringen sollen, erschließt sich mir nicht ganz.

Und generell: Mit dem Argument der „großteils vernünftigen Autofahrer“ kann man so gut wie jede Idee einer Umgestaltung zugunsten der Straßenbahn, aber auch Fußgängern und oder Radfahrern abwürgen

Oskar

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...aber "schlechtes Design" fördert halt nun einmal schlechte Benutzung.

Im Falle Preyergasse, FR Hietzing, Parkplatz vor der Haltestelle, ist "schlechtes Design" auch der Umstand, dass die Straßenoberfläche des Parkstreifens etwas nach links zur Straßenmitte geneigt ist - und somit das dort parkende Fahrzeug. Dadurch kann es selbst bei an sich korrekt abgestellten Fahrzeugen passieren, dass ein größerer, nicht eingeklappter Rückspiegel in den Lichtraum eines ULF steht. Je höher der PKW (SUV!), umso mehr steht der Spiegel in den Fahrstreifen! Ähnliche Situation besteht nach der Haltestelle Rosenhügelstraße Linie 62 FR Lainz, erster Parkplatz nach der Kreuzung mit der kurzen Sackgasse - bevor das Gleis wieder etwas zur Straßenmitte hin schwenkt. Welcher Fahrzeuglenker achtet denn darauf, ob sein Vehikel gerade oder leicht nach links geneigt steht? Bevor die Gesslgasse umgebaut wurde, war es dort ebenso. Viele Hotspots könnte man relativ einfach dadurch entschärfen, indem man den Fahrbahnbelag der Parkstreifen so korrigiert, dass die Autos waagrecht stehen oder evt sogar etwas nach rechts geneigt sind. Was auch insofern logisch wäre, als damit das Regenwasser an die Ränder zu den Kanaldeckeln fließen kann.

floschwarz

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Vielleicht sollte man der Straßenbahn erlauben, in den Lichtraum reinragende Außenspiegel einfach 'abzuführen'
Dann hätt sich das Problem vermutlich sehr schnell erledigt :-)

tramway.at

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es ist halt die gesamte Laxheit gegenüber dem MIV - in einer englischen STadt (leider vergessen, glaube Glasgow?) bekommt man ein Ticket, wenn die Markierung überragt wird. Zu großes Auto? Pech, such dir einen passenden Platz. Ebenso ist es ja trotz neuer Gesetzeslage mit dem Überragen Richtung Gehsteig, da hat sich nichts geändert, auch vor meinem Geschäft parken laufend KleinLKW schräg und verstellen den schmalen Gehsteig - Parksherriffs oder Polizei tun nix dagegen.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

D 3XX

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Glasgow wäre Schottland, nicht England. Aber stimmt, so wie dort, gehört es auch in Wien gemacht.
D 3XX

haidi

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Gesetzeslage mit dem Überragen Richtung Gehsteig, da hat sich nichts geändert, auch vor meinem Geschäft parken laufend KleinLKW schräg und verstellen den schmalen Gehsteig - Parksherriffs oder Polizei tun nix dagegen.
An die Polizei eine Aufforderung zum Einschreiten - dann musst schlimmstenfalls deinen Namen etc. angeben.
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maybreeze

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Gesetzeslage mit dem Überragen Richtung Gehsteig, da hat sich nichts geändert, auch vor meinem Geschäft parken laufend KleinLKW schräg und verstellen den schmalen Gehsteig - Parksherriffs oder Polizei tun nix dagegen.

An die Polizei eine Aufforderung zum Einschreiten - dann musst schlimmstenfalls deinen Namen etc. angeben.


Wenn der Kleinlaster nicht schnell am Gehsteig fährt wirst bei der Polizei ein "Geht uns nichts an" ernten!

38ger

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Gesetzeslage mit dem Überragen Richtung Gehsteig, da hat sich nichts geändert, auch vor meinem Geschäft parken laufend KleinLKW schräg und verstellen den schmalen Gehsteig - Parksherriffs oder Polizei tun nix dagegen.
An die Polizei eine Aufforderung zum Einschreiten - dann musst schlimmstenfalls deinen Namen etc. angeben.

Da müsste die Polizei bzw. Parkplatzkontrolleure schon von sich aus tätig werden. Denn so etwas hat nicht oberste Priorität und nach einer halben oder gar vollen Stunde ist die Ladetätigkeit schon längst beendet. Da müsste man einfach das Überragen von Parkmarkierungen genauso streng kontrollieren wie man das Vorhandensein von Parkpickerln kontrolliert!
Es geht ja nicht darum, dass das nur ein paar hundert Mal am Tag vorkommt, es sind doch zu jeder Zeit etliche (zig?) tausende Falschparker in Wien!

Bus

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Naja, würde man alles auf das Kleinste kontrollieren, würde die Stadt stillstehen. Auch ist nicht so manches Gesetz praxistauglich. Allein die Mülltrennung ist schon eine eigene Wissenschaft für sich. Würde man die wie in Deutschland strafen, gäbe es wohl Unruhen in Wien  >:D

tramway.at

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Denn so etwas hat nicht oberste Priorität und nach einer halben oder gar vollen Stunde ist die Ladetätigkeit schon längst beendet. Da müsste man einfach das Überragen von Parkmarkierungen genauso streng kontrollieren wie man das Vorhandensein von Parkpickerln kontrolliert!

Es geht um Situationen wie diese (links mein Geschäft); der rote Kastenwagen (es gibt noch einen weiteren) parkt hier, weil die Firma um die Ecke ihre Niederlassung hat. Genau das ist durch das neue Gesetz illegal geworden, aber es ist eben allen wurscht (abgesehen davon dass der Schrägparkstreifen so angelegt ist dass die PKW mit der Schnauze zum Gehsteig stehen, aber dann würde der LKW ja zu weit in die Fahrbahn ragen - so vergast mich sein Auspuff)
Harald A. Jahn, www.tramway.at

38ger

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Denn so etwas hat nicht oberste Priorität und nach einer halben oder gar vollen Stunde ist die Ladetätigkeit schon längst beendet. Da müsste man einfach das Überragen von Parkmarkierungen genauso streng kontrollieren wie man das Vorhandensein von Parkpickerln kontrolliert!

Es geht um Situationen wie diese (links mein Geschäft); der rote Kastenwagen (es gibt noch einen weiteren) parkt hier, weil die Firma um die Ecke ihre Niederlassung hat. Genau das ist durch das neue Gesetz illegal geworden, aber es ist eben allen wurscht (abgesehen davon dass der Schrägparkstreifen so angelegt ist dass die PKW mit der Schnauze zum Gehsteig stehen, aber dann würde der LKW ja zu weit in die Fahrbahn ragen - so vergast mich sein Auspuff)

Das mein ich ja, dass das einfach nicht kontrolliert wird. Wegen drei mm oder zwei cm würde ich mich ja auch nicht aufregen.
Im konkret geschilderten Fall würde ich aber tatsächlich die Polizei anrufen inklusive Nummernschild. Denn wenn's immer dasselbe Auto bzw. Autos derselben Firma sind, dann müssen sie schon irgendwann aktiv werden, auch wenn sie Dich die ersten zwei Male abschasseln sollten!

haidi

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Ich hab - noch bevor es verboten war, auf einer Wachstube ein derartiges Vergehen nur vorgetragen:
Ein riesenlanger Kastenwagen mit eine gut 1,5 m langen Überhang über die Hinterachse ist in Ober St. Veit immer mit dem Überhang über den Gehsteig gestanden und da war fast kein Vorbeikommen. Das war das letzte Mal, wo ich diesen Kastenwagen gesehen habe.
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