Autor Thema: OTS: Unfall in U-Bahn-Station Spittelau  (Gelesen 19083 mal)

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13er

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OTS: Unfall in U-Bahn-Station Spittelau
« am: 06. März 2011, 12:55:46 »
Zitat
   Wien (OTS) - Tragischer Leichtsinn hat offenbar in der Nacht auf
Sonntag zu einem Unfall in der U-Bahn-Station Spittelau geführt. Kurz
vor 4.30 Uhr balancierte ein 17-jähriger Jugendlicher auf dem
Handlauf einer Rolltreppe, verlor das Gleichgewicht und fiel mehrere
Meter in die Tiefe. Die von den Wiener Linien verständigte Rettung
brachte den schwer verletzten Mann in das Wilhelminenspital.

Kampagne für mehr Sicherheit auf Rolltreppen
Die Wiener Linien haben vor kurzem eine Kampagne für mehr Sicherheit
auf Rolltreppen gestartet. Auf den Infoscreens der U-Bahn-Stationen
und auf www.wienerlinien.at werden 9 Kurzfilme gezeigt, die für die
Einhaltung der Regeln werben: rechts stehen und anhalten, keine
Benutzung mit Fahrrädern, Kinderwägen oder Rollschuhen etc.

Im Netz der Wiener Linien befinden sich 344 Rolltreppen mit täglich
hundertausenden Benutzerinnen und Benutzer. Dabei passieren leider immer wieder
Unfälle, die zu vermeiden wären, wenn die Rolltreppen mit mehr
Aufmerksamkeit und Sicherheitsbewusstsein benutzt werden würden.
"Wir möchten unsere Fahrgäste dabei unterstützen, sich sicherer zu
verhalten", beschreibt Wiener-Linien-Geschäftsführer Michael
Lichtenegger das Ziel der Kurzfilme.

Quelle: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20110306_OTS0028/unfall-in-u-bahn-station-spittelau
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

E2

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Re: OTS: Unfall in U-Bahn-Station Spittelau
« Antwort #1 am: 06. März 2011, 13:58:46 »
So ein T...
Kein Mitleid. Selbst schuld.

13er

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Re: OTS: Unfall in U-Bahn-Station Spittelau
« Antwort #2 am: 06. März 2011, 14:24:09 »
Bald wird man beim Betreten der Rolltreppe eine Warnung abspielen (oder alle zwei Minuten eine Durchsage?), dass das Sitzen auf dem Rolltreppengeländer lebensgefährlich sein kann. Weiters sollten sofort zusätzliche Piktogramme angebracht werden. Es gibt davon noch viel zu wenige!

Zu den (jetzt schon teilweise stark übertriebenen) Sicherheitsmaßnahmen der WL in der Ubahn gab es im letzten tramway & modell einen interessanten Artikel von DI Josef Michlmayr.

Die Durchsage "Zurückbleiben, bitte" hat übrigens so gut wie überhaupt keinen Effekt. Ich sehe ständig Leute, die auch nach der Durchsage noch schnell in den Wagen springen oder springen wollen. Genau wie früher, als es die lästige Durchsage noch nicht gegeben hat. Wer hätte das geahnt!
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

hema

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Re: OTS: Unfall in U-Bahn-Station Spittelau
« Antwort #3 am: 06. März 2011, 15:08:25 »
. . . .  eine Warnung abspielen (oder alle zwei Minuten eine Durchsage?), dass das Sitzen auf dem Rolltreppengeländer lebensgefährlich sein kann.
Soviel ich mich erinnern kann, hat es solche Durchsagen schon gegeben!



Zitat
Wer hätte das geahnt!
Du?  8)
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Re: OTS: Unfall in U-Bahn-Station Spittelau
« Antwort #4 am: 06. März 2011, 16:25:20 »
Zitat
Die Durchsage "Zurückbleiben, bitte" hat übrigens so gut wie überhaupt keinen Effekt. Ich sehe ständig Leute, die auch nach der Durchsage noch schnell in den Wagen springen oder springen wollen. Genau wie früher, als es die lästige Durchsage noch nicht gegeben hat. Wer hätte das geahnt!

Hätte man auch bei "Zug fährt ab" belassen können.

Kinderwägen auf der Rolltreppe, viele Menschen habe es scheinbar so eilig, dass diese sogar das Leben der kleinen Kinder gefährden, weil man ja nicht auf die nächste U-Bahn warten kann, trotz kurzer Intervalle.

haidi

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Re: OTS: Unfall in U-Bahn-Station Spittelau
« Antwort #5 am: 06. März 2011, 18:04:42 »
Kinderwagen auf der Rolltreppe - ich habe das selbst oft praktiziert (das letzte Mal vor mehr als 15 Jahren) und sehe da kein Sicherheitsrisiko, wenn man immer unterhalb des Kinderwagen steht. Ich halte das Tragen von Kinderwägen über die Rolltreppe (egal ob allein oder zu zweit) für signifikant gefährlicher.

Hannes
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luki32

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Re: OTS: Unfall in U-Bahn-Station Spittelau
« Antwort #6 am: 06. März 2011, 20:32:13 »
Kinderwagen auf der Rolltreppe - ich habe das selbst oft praktiziert (das letzte Mal vor mehr als 15 Jahren) und sehe da kein Sicherheitsrisiko, wenn man immer unterhalb des Kinderwagen steht. Ich halte das Tragen von Kinderwägen über die Rolltreppe (egal ob allein oder zu zweit) für signifikant gefährlicher.

So ist es.
Und sagt das vor allem einmal den netten Zeitgenossen, die ja unbedingt den Aufzug blockieren müssen, obwohl sie zwei gesunde Füße haben.
Und jetzt soll keiner mit den Pickerln kommen, die beachtet keiner.

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Re: OTS: Unfall in U-Bahn-Station Spittelau
« Antwort #7 am: 06. März 2011, 20:47:15 »
Und jetzt soll keiner mit den Pickerln kommen, die beachtet keiner.
Eh nicht, aber rechtlich sind die WL damit auf der sicheren Seite: "Steht eh überoi, doss es des ned derfts!"
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Re: OTS: Unfall in U-Bahn-Station Spittelau
« Antwort #8 am: 07. März 2011, 08:18:16 »
Und jetzt soll keiner mit den Pickerln kommen, die beachtet keiner.
Eh nicht, aber rechtlich sind die WL damit auf der sicheren Seite: "Steht eh überoi, doss es des ned derfts!"

Ich meinte die Pickerln bei den Aufzügen, daß diese gefälligst bei Bedarf gebrechlichen Personen oder solchen mit Rollstuhl oder Kinderwagen zu überlassen sind.

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Re: OTS: Unfall in U-Bahn-Station Spittelau
« Antwort #9 am: 07. März 2011, 09:16:00 »
Ich meinte die Pickerln bei den Aufzügen, daß diese gefälligst bei Bedarf gebrechlichen Personen oder solchen mit Rollstuhl oder Kinderwagen zu überlassen sind.
... wenn diese den Aufzug notwendicher brauchen. ;)

Diese Pickerln sind natürlich für die Würscht'. Ich dachte, du beziehst dich auf die zahllosen Sicherheitshinweise, mit denen die U-Bahn-Türen jüngst verziert wurden.
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Re: OTS: Unfall in U-Bahn-Station Spittelau
« Antwort #10 am: 07. März 2011, 09:30:08 »
Ich meinte die Pickerln bei den Aufzügen, daß diese gefälligst bei Bedarf gebrechlichen Personen oder solchen mit Rollstuhl oder Kinderwagen zu überlassen sind.
... wenn diese den Aufzug notwendicher brauchen. ;)

Diese Pickerln sind natürlich für die Würscht'.

Und genau deswegen fahre ich mit dem Kinderwagen auch auf Rolltreppen, zumindest bergauf, bergab ist es teilweise wirklich gefährlich, da streite ich dann mit den werten Beförderungsfällen, obwohl mir manchmal auch nichts anderes überbleibt (Aufzug defekt!).  ;)

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Re: OTS: Unfall in U-Bahn-Station Spittelau
« Antwort #11 am: 07. März 2011, 10:09:12 »
Das Problem mit den Aufzügen, die von Fahrgästen ohne "besondere Bedürfnisse" okkupiert werden, wie man heutzutage sagt, stellt sich mEn nur in wenigen Stationen. Und zwar genau dort, wo beträchtliche Höhenunterschiede zu überwinden sind, aber keine Rolltreppen existieren. Dazu fällt mir ein, das Stubentor bei der Umsteigemöglichkeit zum 2er, Schottenring Ausgang Herminengasse und der Ausgang Langauergasse beim Westbahnhof.

Alle drei Ausgänge sind auch ziemlich frequentiert. Bei der Herminengasse gibt es beispielsweise eine signifikante Zahl an Leuten, die den U2-Bahnsteig als Fußgängerdurchgang vom 1. in den 2. Bezirk verwenden. Und beim Westbahnhof war es auffallend, weil die Bahnreisenden mit Großgepäck ebenfalls lieber den Aufzug statt dem Labyrinthweg über den Europaplatz genommen haben. Wie ist die Situation eigentlich jetzt, nach der Fertigstellung des Umbaus?
Und am Stubentor ist natürlich die Umsteigeverbindung zur Bim mit dem neuen 2er deutlich besser genutzt als früher.

Meiner Meinung nach ist es eine Fehlplanung, bei großen Höhenunterschieden - bei der Herminengasse ist es übrigens ein "Haus" mit fünf Stockwerken - ausschließlich Aufzug und Stiegen zu verbauen. Dadurch zwingt man direkt die Leute, die gut zu Fuß sind, in den Aufzug.  :down:

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Re: OTS: Unfall in U-Bahn-Station Spittelau
« Antwort #12 am: 07. März 2011, 11:57:22 »
Das Problem mit den Aufzügen, die von Fahrgästen ohne "besondere Bedürfnisse" okkupiert werden, wie man heutzutage sagt, stellt sich mEn nur in wenigen Stationen. Und zwar genau dort, wo beträchtliche Höhenunterschiede zu überwinden sind, aber keine Rolltreppen existieren. Dazu fällt mir ein, das Stubentor bei der Umsteigemöglichkeit zum 2er, Schottenring Ausgang Herminengasse und der Ausgang Langauergasse beim Westbahnhof.

Da bin ich nicht Deiner Meinung.
Das Problem stellt sich dort, wo der Aufzug näher ist als die Rolltreppe, z.B. bei der Landstraße, wo der kleine Aufzug mitten am Bahnsteig, die Rolltreppe aber erst am Bahnsteigende ist.
Wenn der Aufzug erst hinter der Rolltreppe ist, fahren die Leute auch mit der Rolltreppe. Da sieht man auch, wie notwendig sie ihn haben.

Bei solchen Stationen wie Stubentor sage ich ja auch nichts, erstens gibts drei große Azfzüge und zweitens kann man wohl dort niemanden zumuten die Stiegen zu steigen.

mfG
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Re: OTS: Unfall in U-Bahn-Station Spittelau
« Antwort #13 am: 07. März 2011, 12:28:55 »
Das Problem stellt sich dort, wo der Aufzug näher ist als die Rolltreppe, z.B. bei der Landstraße, wo der kleine Aufzug mitten am Bahnsteig, die Rolltreppe aber erst am Bahnsteigende ist.
Wenn der Aufzug erst hinter der Rolltreppe ist, fahren die Leute auch mit der Rolltreppe. Da sieht man auch, wie notwendig sie ihn haben.
Klar gibt es Leute, die den Aufzug nicht nötig hätten, ihn aber trotzdem benutzen. Dadurch müssen andere Leute, die den Aufzug wirklich brauchen, vielleicht auf den Nächsten warten. Aber dass es tatsächlich ein Massenphänomen wäre, sehe ich nicht. Ich habe sogar schon oft erlebt, dass gehschwache Leute vorgelassen wurden, wenn viel los war. Daher gehe ich mit dir nicht 100% d'accord...

Und wer entscheidet, wer den Aufzug nötig hat und wer nicht? Eine Regel, wer fahren darf und wer nicht, gibts nicht, die ist nicht notwendig und (von mir) auch nicht erwünscht. Es funktioniert ohnehin recht gut. Und eine Minute Wartezeit auf den nächsten Aufzug ist notfalls durchaus zumutbar.

luki32

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Re: OTS: Unfall in U-Bahn-Station Spittelau
« Antwort #14 am: 07. März 2011, 12:50:33 »
Klar gibt es Leute, die den Aufzug nicht nötig hätten, ihn aber trotzdem benutzen. Dadurch müssen andere Leute, die den Aufzug wirklich brauchen, vielleicht auf den Nächsten warten. Aber dass es tatsächlich ein Massenphänomen wäre, sehe ich nicht. Ich habe sogar schon oft erlebt, dass gehschwache Leute vorgelassen wurden, wenn viel los war. Daher gehe ich mit dir nicht 100% d'accord...

Und wer entscheidet, wer den Aufzug nötig hat und wer nicht? Eine Regel, wer fahren darf und wer nicht, gibts nicht, die ist nicht notwendig und (von mir) auch nicht erwünscht. Es funktioniert ohnehin recht gut. Und eine Minute Wartezeit auf den nächsten Aufzug ist notfalls durchaus zumutbar.

Interessante Ansicht von Dir, daß die Leute, die den Aufzug benötigen, ruhig warten können, während die, die einfach zu faul sind zur Rolltreppe zu gehen, keine Problem sind.
Man sieht das offenbar einfach anders, wenn man mit Kinderwagen unterwegs ist. Ohne den ist mir das, so wie Dir, auch egal. Und ich lerne es auch schön langsam, einfach rücksichtslos zu sein, weil das heute einfach in ist.

mfg
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