Autor Thema: Schnellbahnring  (Gelesen 62345 mal)

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Re: Schnellbahnring
« Antwort #15 am: 21. Mai 2015, 17:11:17 »
Und noch ein bisschen Realismus: der Bahnhof Penzing wird gerade (2015) generalsaniert, d.h. mehr oder weniger im Bestand für die nächsten ~30 Jahre "einbetoniert". Bin gespannt, wie man in ein paar Jahren einen komplett neuen Umsteigeknoten an mehr oder weniger derselben Stelle argumentieren will.

Das ist insofern völlig irrelevant, als die Strecke Vorortelinie - Verbindungsbahn die Westbahn auf Höhe des Verschiebebahnhofes (unterirdisch) queren könnte, man Penzing also gar nicht angreifen müsste.

Sehe ich nicht so. Für eine sinnvolle Verknüpfung zwischen Westbahn und Vorortelinie bräuchte man eine komplett neue Verkehrsstation, idealerweise mit Richtungsbahnsteigen wie bei der Längenfeldgasse (mit einer Länge, dass theoretisch auch Fernverkehrszüge halten könnten) und niveaufreien Ein- und Ausfädelungen davor und danach. Und dafür ist der alte Bahnhof Penzing, so schön (und denkmalgeschützt?) er ist, so gut wie gar nicht brauchbar.

Ohne eine solche Verknüpfung (und in Wahrheit: garantierte Anschlüsse zwischen Ringbahn und S50) halte ich das ganze Projekt für relativ sinnlos und auch politisch eher undurchführbar, weil sich Hütteldorf sicher nicht so einfach vom Schnellbahnverkehr abschneiden lassen würde.

Donaufelder

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Re: Schnellbahnring
« Antwort #16 am: 21. Mai 2015, 17:27:20 »
Das Einzige, was man dort tun kann ist, entweder die Bahntrasse tieferlegen, oder sie auf Stelzen führen. Beides erfordert Baumaßnahmen, die einem teilweisen Neubau der Strecke nahekommen.

Genau das habe ich mit meinem letzten Kommentar dazu gemeint. Es glaubt doch wohl niemand ernsthaft, dass in Hietzing irgendwelche Maßnahmen gesetzt werden, die den Autoverkehr einschränken würden...  8)

Dass die niveaugleichen Bahnübergänge wegmüssen, sollte eh klar sein - allein schon wegen der Zeit, die die Schranken bei einem Viertelstundentakt insgesamt geschlossen wären.

Und noch ein bisschen Realismus: der Bahnhof Penzing wird gerade (2015) generalsaniert, d.h. mehr oder weniger im Bestand für die nächsten ~30 Jahre "einbetoniert". Bin gespannt, wie man in ein paar Jahren einen komplett neuen Umsteigeknoten an mehr oder weniger derselben Stelle argumentieren will.

Wie lang ist die Westbahnstrecke im Bereich Einmündung Verbindungsbahn - Bhf Wien Penzing - Abzweigung Vorortelinie eigentlich? Das müsste sich doch ausgehen, auch für eine gemeinsame S-Bahn Station aus/in alle Richtungen auf einer Ebene, oder etwa nicht?

Meine genannte Strecke könnte man, sobald der Fernverkehr von der Verbindungsbahn weg ist, sofort führen - OHNE EINE EINZIGE BAUMASSNAHME VORHER!

Wie schon gesagt, bräuchte man sehr wohl Baumaßnahmen, insbesondere eine kreuzungsfreie Querung der Westbahn in Penzing.

Ich halte deinen Vorschlag einer Durchbindung Verbindungsbahn - Vorortelinie dennoch für sehr gut; sie ergänzt, ersetzt aber den anderen Vorschlag nicht. Diese Verbindung würde eine wunderbare Tangentialverbindung für die Außenbezirke darstellen, ersetzt aber nicht Strecken, die in den zentralen Bereich Wiens führen. Eine S-Bahn-Linie, idealerweise im 7,5 Minuten Takt, würde dort aber ausreichen. Ich rate jedenfalls davon ab, Außenstrecken über eine Verbindung, die weit außen zum Zentrum von Wien verläuft, durchzubinden, weil sonst die Mehrheit der Pendler verstärkt umsteigen muss (von der FJB zB Richtung Wien würde bei einer Führung via Vorortelinie der Umstieg zur U6 bei der Spittelau verlorengehen!).

Aber eh alles Träumerei; ich meine, da kommen noch ganz andere Probleme auf uns zu, insb. der beengte U1-Bahnsteig am Hauptbahnhof, wenn dort nächstes Jahr wirklich fast der gesamte Fernverkehr fährt... wenn am Sonntag innerhalb weniger Minuten ein Doppel-RJ von der Westbahn und ein 11-Wagen Zug aus Kärnten ankommen, wird es dort haarig werden...

Erstens müssten nicht ALLE REX und S-Bahnen über Vortortelinie geführt werden, Wien FJB könnte weiterhin als Endbahnhof dienen.

Zweitens - wer sagt, daß ALLE Fahrtgäste vom Fernverkehr am Hauptbahnhof ausschliesslich in die U1 umsteigen werden? Gibt ja noch genug andere Umsteigerelationen und Verkehrsträger!

Drittens - eine weitere zentrale S-Bahn Strecke wäre zwar sehr praktisch (so wie die S-Bahn Strecke in München, die quert die Innenstadt!), bedauerlicheweise glaube ich, daß "dieser Zug" aufgrund verkehrsplanerischer Fehlleistungen in den 1950er bzw 60er Jahren längst abgefahren ist.

Wenn man nämlich damals den ÖBB die Stadtbahnstrecken zurückgegeben hätte, dann könnte Wien und das Umland von einem Top S-Bahnnetz profitieren - Umbau der Stadtbahn auf S-Bahn (statt U-Bahn) UND die tatsächlich errichteten S-Bahn Strecken mit einer unzähligen Anzahl an Durchbindungsmöglichkeiten!

Mfg Donaufelder

Tatra83

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Re: Schnellbahnring
« Antwort #17 am: 21. Mai 2015, 17:53:49 »
Werte Admins, bitte gliedert Donaufelders Hbf.-Verbindungsbahn-Vorortelinie-FJB-Vorschlag in einen eigenen Thread aus. Danke!
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

highspeedtrain

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Re: Schnellbahnring
« Antwort #18 am: 21. Mai 2015, 18:21:32 »
Sehe ich nicht so. Für eine sinnvolle Verknüpfung zwischen Westbahn und Vorortelinie bräuchte man eine komplett neue Verkehrsstation, idealerweise mit Richtungsbahnsteigen wie bei der Längenfeldgasse (mit einer Länge, dass theoretisch auch Fernverkehrszüge halten könnten) und niveaufreien Ein- und Ausfädelungen davor und danach. Und dafür ist der alte Bahnhof Penzing, so schön (und denkmalgeschützt?) er ist, so gut wie gar nicht brauchbar.

Ohne eine solche Verknüpfung (und in Wahrheit: garantierte Anschlüsse zwischen Ringbahn und S50) halte ich das ganze Projekt für relativ sinnlos und auch politisch eher undurchführbar, weil sich Hütteldorf sicher nicht so einfach vom Schnellbahnverkehr abschneiden lassen würde.

Mein Gott, man kann immer Luxusanforderungen aufstellen und damit ein sinnvolles Projekt verhindern. Wo ist denn bitte der niveaugleiche Umstieg in Hütteldorf? Oder in Meidling? Oder in Heiligenstadt in Richtung stadtauswärts? Oder am Hbf?

Donaufelder

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Re: Schnellbahnring
« Antwort #19 am: 21. Mai 2015, 18:22:34 »
Werte Admins, bitte gliedert Donaufelders Hbf.-Verbindungsbahn-Vorortelinie-FJB-Vorschlag in einen eigenen Thread aus. Danke!

In meiner Antwort #4 zu diesem Thema geht es NICHT NUR um diesen Vorschlag!
Wurde wohl allseits nicht registriert! ::)

Mfg Donaufelder

highspeedtrain

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Re: Schnellbahnring
« Antwort #20 am: 21. Mai 2015, 18:23:18 »
Erstens müssten nicht ALLE REX und S-Bahnen über Vortortelinie geführt werden, Wien FJB könnte weiterhin als Endbahnhof dienen.

Na großartig. Beim derzeitigen Fahrplan und abwechselnder Führung hätten die Vorortelinie und der FJBf je eine S-Bahn pro Stunde. Und selbst bei Verdoppelung des Angebotes wäre es jeweils ein Halbstundentakt. Mit Verlaub, das ist sinnlos. Genauso wie die absurde Idee der Stadt Wien, die innere Westbahn abwechselnd als S50 zum Westbhf und als S60 (ab Dezember S80) via Verbindungsbahn zu führen. Da gibt's dann in keiner Relation ein adäquates Angebot. Aber das hab ich eh schon oft genug geschrieben...

Sowas kann man beginnen, sich zu überlegen, wenn in *beiden* Relationen zumindest ein 15-Minuten-Takt besteht.

Tatra83

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Re: Schnellbahnring
« Antwort #21 am: 21. Mai 2015, 18:31:06 »
In meiner Antwort #4 zu diesem Thema geht es NICHT NUR um diesen Vorschlag!
Wurde wohl allseits nicht registriert! ::)
Die anderen von dir ventilierten Einlassungen wurden und werden hier im Forum ja ohnehin in eigenen Threads diskutiert, daher möge man deiner grandiosen Idee einer Stadtrundfahrt durch den Wiener Westen in einen eigenen Faden auslagern, was sicher deine Zustimmung findet. :up:
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

Linie 58

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Re: Schnellbahnring
« Antwort #22 am: 21. Mai 2015, 19:52:25 »
Mein Gott, man kann immer Luxusanforderungen aufstellen und damit ein sinnvolles Projekt verhindern. Wo ist denn bitte der niveaugleiche Umstieg in Hütteldorf? Oder in Meidling? Oder in Heiligenstadt in Richtung stadtauswärts? Oder am Hbf?

Ich versuche nur, langfristig zu denken. Und Hütteldorf von diesem S-Bahn-Ring abzuschneiden geht in meinen Augen nur, wenn es dennoch Verbesserungen für den Westen Penzings gibt, ansonsten ist das auch politisch sicher nicht durchzubringen.

Mein strategisches Grundangebot, das dieser Idee zugrunde liegt, sieht folgendermaßen aus:

- 15-Minuten-Takt Ring-SB
- 15-Minuten-Takt S45 (Handelskai - Hütteldorf), exakt 7,5 Minuten versetzt zu Ring-SB
- 15-Minuten-Takt S50 (zumindest bis Hütteldorf, sinnvollerweise bis mindestens Purkersdorf), zwischen Penzing und Hütteldorf exakt 7,5 Minuten versetzt zu S45

Bleiben ein paar Fragezeichen:
- Anbindung Hütteldorf
- Bedienung Streckenast Verbindungsbahn - Hütteldorf
- Haltepolitik Westbahnverkehr in Wien

Nachdem die Ring-SB aus Angebotssicht seltener als alle 15 Minuten überhaupt keinen Sinn hat, auf der Verbindungsbahn aber wohl vorerst nicht häufiger gefahren wird, würde ich es wagen, den heutigen S60-Ast nach Hütteldorf komplett zu streichen. Deswegen im Gegenzug das dichte Angebot auf der Westbahn mit Verknüpfung in Penzing. In weiterer Folge könnte man die Ausdünnung der S45 (nur für Hütteldorf - Penzing relevant) damit argumentieren, dass es ohnehin einen 7,5-Minuten-Takt gibt, bei jedem zweiten Zug eben mit Umsteigen in Penzing. Somit auch auf den Relationen Hütteldorf - Vorortelinie in Summe eine Verbesserung.
Somit würde Penzing generell massiv aufgewertet (REX-Halt Penzing wäre dann natürlich auch sinnvoll, über den schnellen Regionalverkehr und Fernverkehr könnte man diskutieren), weil die Funktion von Hütteldorf (Anschluss von und zu S60) teilweise mitübernommen wird. Einzig für die Busse, die in Hütteldorf zufahren, habe ich keine Sofortlösung parat, die werden wohl weiterhin dort bleiben.

So übertrieben finde ich das jetzt weder vom Fahrplanangebot, noch von den Infrastrukturmaßnahmen in Penzing. Wenn man dort schon groß mit Überwerfungsbauwerken anfängt (und die sind für dieses Projekt absolut notwendig), dann kann mans gleich richtig machen mit der oben genannten Verkehrsstation. Und im Vergleich mit den Ausbauten entlang der Verbindungsbahn (die bei auch sicherlich kommen müssten), wäre das immer noch kein übertrieben großer Aufwand.

Das ist aber nur (m)eine Herangehensweise zu dem Thema, lasse mich also gerne auch von Argumenten umstimmen.  ;)

Achja, und "meine" Ring-SB würde natürlich über Meidling und Hauptbahnhof fahren und nicht über Oberlaa, alles andere ist wohl auch langfristig eher sinnlos.

highspeedtrain

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Re: Schnellbahnring
« Antwort #23 am: 22. Mai 2015, 11:14:54 »
Mein Gott, man kann immer Luxusanforderungen aufstellen und damit ein sinnvolles Projekt verhindern. Wo ist denn bitte der niveaugleiche Umstieg in Hütteldorf? Oder in Meidling? Oder in Heiligenstadt in Richtung stadtauswärts? Oder am Hbf?

Ich versuche nur, langfristig zu denken. Und Hütteldorf von diesem S-Bahn-Ring abzuschneiden geht in meinen Augen nur, wenn es dennoch Verbesserungen für den Westen Penzings gibt, ansonsten ist das auch politisch sicher nicht durchzubringen.

Entschuldige bitte meine etwas grantige Reaktion gestern - ich sehe schon auch die Vorteile eines neuen, richtigen Umsteigeknotens, ich meine aber: Wenn es nicht leistbar ist, geht es auch ohne. Wenn man nämlich darauf verzichtet, braucht man eigentlich nur eine einfache zweigleisige Unterwerfung der "Ringbahn" unter der Westbahn unten durch, und da dort genug Platz ist, wäre das mMn nicht die riesengroße Investition.

Das ist aber aus meiner Sicht nicht die wichtigste Frage.

Persönlich würde ich übrigens für einen durchgehenden 7,5-Minuten-Takt auf der ganzen Ring-S-Bahn plädieren, aber auch das ist für mich sicher kein Dogma. Dein Konzept erscheint mir sehr ausgereift und durchdacht, und wenn es käme, wäre ich sehr zufrieden;) Die Führung via Hbf versteht sich für mich übrigens auch von selbst. Wenn via Oberlaa gefahren würde, dann müsste man in Meidling (Bahnsteig 7 und 8 ) stürzen, ansonsten würde es gar keinen Sinn machen. Ich sehe dort aber (vielleicht: noch) nicht so richtig den Bedarf.

Alle 7,5 Minuten zum Hbf - Bhstg 3 und 4 - und jeder zweite Zug weiter nach Aspern wäre mMn ein gutes Angebot, das auch nachfragegerecht wäre.

Und, um zum ursprünglichen Threadthema zurückzukehren und User Tatra83 glücklich zu machen: In den durch diesen Takt entstehenden Lücken auf der Stammstrecke kann dann alle 7,5 Minuten eine S7 fahren (so dicht natürlich nur im städtischen Teil, aber jedenfalls jeder zweite Zug bis Flughafen). Den CAT kann man dann durch REX ersetzen, die via Hbf und zweiter Stammstrecke Richtung FJB und dort weiter brausen.

So, Ende der Träumerei:)

Donaufelder

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Re: Schnellbahnring
« Antwort #24 am: 22. Mai 2015, 17:43:18 »
Mein Gott, man kann immer Luxusanforderungen aufstellen und damit ein sinnvolles Projekt verhindern. Wo ist denn bitte der niveaugleiche Umstieg in Hütteldorf? Oder in Meidling? Oder in Heiligenstadt in Richtung stadtauswärts? Oder am Hbf?

Ich versuche nur, langfristig zu denken. Und Hütteldorf von diesem S-Bahn-Ring abzuschneiden geht in meinen Augen nur, wenn es dennoch Verbesserungen für den Westen Penzings gibt, ansonsten ist das auch politisch sicher nicht durchzubringen.

Mein strategisches Grundangebot, das dieser Idee zugrunde liegt, sieht folgendermaßen aus:

- 15-Minuten-Takt Ring-SB
- 15-Minuten-Takt S45 (Handelskai - Hütteldorf), exakt 7,5 Minuten versetzt zu Ring-SB
- 15-Minuten-Takt S50 (zumindest bis Hütteldorf, sinnvollerweise bis mindestens Purkersdorf), zwischen Penzing und Hütteldorf exakt 7,5 Minuten versetzt zu S45

Bleiben ein paar Fragezeichen:
- Anbindung Hütteldorf
- Bedienung Streckenast Verbindungsbahn - Hütteldorf
- Haltepolitik Westbahnverkehr in Wien

Nachdem die Ring-SB aus Angebotssicht seltener als alle 15 Minuten überhaupt keinen Sinn hat, auf der Verbindungsbahn aber wohl vorerst nicht häufiger gefahren wird, würde ich es wagen, den heutigen S60-Ast nach Hütteldorf komplett zu streichen. Deswegen im Gegenzug das dichte Angebot auf der Westbahn mit Verknüpfung in Penzing. In weiterer Folge könnte man die Ausdünnung der S45 (nur für Hütteldorf - Penzing relevant) damit argumentieren, dass es ohnehin einen 7,5-Minuten-Takt gibt, bei jedem zweiten Zug eben mit Umsteigen in Penzing. Somit auch auf den Relationen Hütteldorf - Vorortelinie in Summe eine Verbesserung.
Somit würde Penzing generell massiv aufgewertet (REX-Halt Penzing wäre dann natürlich auch sinnvoll, über den schnellen Regionalverkehr und Fernverkehr könnte man diskutieren), weil die Funktion von Hütteldorf (Anschluss von und zu S60) teilweise mitübernommen wird. Einzig für die Busse, die in Hütteldorf zufahren, habe ich keine Sofortlösung parat, die werden wohl weiterhin dort bleiben.

So übertrieben finde ich das jetzt weder vom Fahrplanangebot, noch von den Infrastrukturmaßnahmen in Penzing. Wenn man dort schon groß mit Überwerfungsbauwerken anfängt (und die sind für dieses Projekt absolut notwendig), dann kann mans gleich richtig machen mit der oben genannten Verkehrsstation. Und im Vergleich mit den Ausbauten entlang der Verbindungsbahn (die bei auch sicherlich kommen müssten), wäre das immer noch kein übertrieben großer Aufwand.

Das ist aber nur (m)eine Herangehensweise zu dem Thema, lasse mich also gerne auch von Argumenten umstimmen.  ;)

Achja, und "meine" Ring-SB würde natürlich über Meidling und Hauptbahnhof fahren und nicht über Oberlaa, alles andere ist wohl auch langfristig eher sinnlos.

Nur wegen der Ring SB müsste man nicht auf eine S-Bahn Relation nach Hütteldorf verzichten, bei meinem Vorschlag würde die Vortelinie zur 2. Stammstrecke aufgewertet werden, mit mehreren S-Bahn Linien, die sich überlappen und so eine Intervallverdichtung erreichen können.
Da die Vorortelinie parallel zur U6 trassiert ist, könnte so eine Entlastung derselben erreicht werden!

Die Ringbahn wäre auch über die Donauländebahn attraktiv - Anschluss an die U1 bei Oberlaa (ab 2017) zusätzlich könnte man bei der Gutheil Schoder Gasse eine Gemeinschaftsstation zur WLB errichten. Weitere Umsteigeknoten: Wien Penzing (S50), Ottakring (U3), Heiligenstadt (S40, U4), Handelskai(U6, S-Bahn Stammstr.), Reichsbrücke (U1 Vorgartenstraße) - zusätzlich hätte die DDSG Anlagestelle einen S-Bahn Anschluss (Tagestouristen), Donaumarina (U2), Praterkai (S80) und Kaiser Ebersdorf (S7).
Eine Ringbahn muss nicht zwangsläufig über den Hauptbahnhof fahren und sie muss auch nirgendwo gestürzt werden - beides ist bei der Berliner Ringbahn auch nicht der Fall. ;)

Mfg Donaufelder

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Re: Schnellbahnring
« Antwort #25 am: 23. Mai 2015, 12:47:53 »
Die Ringbahn wäre auch über die Donauländebahn attraktiv - Anschluss an die U1 bei Oberlaa (ab 2017) zusätzlich könnte man bei der Gutheil Schoder Gasse eine Gemeinschaftsstation zur WLB errichten. Weitere Umsteigeknoten: Wien Penzing (S50), Ottakring (U3), Heiligenstadt (S40, U4), Handelskai(U6, S-Bahn Stammstr.), Reichsbrücke (U1 Vorgartenstraße) - zusätzlich hätte die DDSG Anlagestelle einen S-Bahn Anschluss (Tagestouristen), Donaumarina (U2), Praterkai (S80) und Kaiser Ebersdorf (S7).
Eine Ringbahn muss nicht zwangsläufig über den Hauptbahnhof fahren und sie muss auch nirgendwo gestürzt werden - beides ist bei der Berliner Ringbahn auch nicht der Fall. ;)

Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich.

Für mich ist der (mit Abstand) größte Benefit einer solchen Ring-SB eine unschlagbar schnelle Tangentialverbindung aus dem (Nord-)Westen Wiens zum Fernverkehr in Meidling und am Hauptbahnhof. Mit welchen Relationen willst du die Züge in deiner Version voll bekommen? Speising - Troststraße? Donaumarina - Kaiserebersdorf? Ich denke, Gersthof - Hauptbahnhof oder Hernals - Meidling hat doch etwas mehr Potenzial und Verkehrswert.

Und ganz ehrlich: mit einer nur unter viel Aufwand zu realisierenden, neuen S-Bahn-Verbindung am wichtigsten Eisenbahnknoten (Ost-)Österreichs vorbeizufahren, halte ich eher für eine Schnapsidee.

Nur wegen der Ring SB müsste man nicht auf eine S-Bahn Relation nach Hütteldorf verzichten, bei meinem Vorschlag würde die Vortelinie zur 2. Stammstrecke aufgewertet werden, mit mehreren S-Bahn Linien, die sich überlappen und so eine Intervallverdichtung erreichen können.

In meinem Konzept steht auch nirgends, dass es keine S-Bahn mehr nach Hütteldorf geben soll. Ich habe nur bei allen "Wünsch-dir-was"-Spielchen versucht, einigermaßen realistisch zu bleiben, auch was das Bestellvolumen angeht.

Donaufelder

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Re: Schnellbahnring
« Antwort #26 am: 10. Dezember 2015, 12:07:22 »
Den wirklichen Mehrwert dieser Linie würde man halt mMn nur mit Durchbindung zur S45 realisieren, aber davon will die Stadt leider nichts wissen - warum auch immer.
Wahrscheinlich deshalb...
Gut, daß die Roten in Währing absolut nichts zu melden haben.

Einen echten Mehrwert hätte die Vorortelinie dann, wenn man diese auch mit der Verbindungsbahn verknüpft, und so eine zweite Stammstrecke schafft, damit könnte man nicht nur zwei Relationen auf der Verbindungsbahn anbieten, sondern auch die S-Bahn/R/REX der FJB Richtung Wien Meidling/Hbf führen, welche dieselbe aufwerten würde - die FJB führt ja irgendwie nur ein "Inseldasein"

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Re: Schnellbahnring
« Antwort #27 am: 10. Dezember 2015, 12:10:47 »
Na klar, und die Fahrgäste der FJB machen lieber eine Stadtrundfahrt, wenn sie nach Meidling wollen, anstatt in der Spittelau in die U6 umzusteigen.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

highspeedtrain

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Re: Schnellbahnring
« Antwort #28 am: 10. Dezember 2015, 13:37:28 »
Na klar, und die Fahrgäste der FJB machen lieber eine Stadtrundfahrt, wenn sie nach Meidling wollen, anstatt in der Spittelau in die U6 umzusteigen.

Das habe ich Donaufelder auch schon mindestens zwei Mal geantwortet, bei früheren Diskussionen zum gleichen Thema...

Tatra83

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Re: Schnellbahnring
« Antwort #29 am: 10. Dezember 2015, 13:49:00 »
Na klar, und die Fahrgäste der FJB machen lieber eine Stadtrundfahrt, wenn sie nach Meidling wollen, anstatt in der Spittelau in die U6 umzusteigen.

Das habe ich Donaufelder auch schon mindestens zwei Mal geantwortet, bei früheren Diskussionen zum gleichen Thema...
Dann möge unser Donaufelder seine Ideen doch am geeigneten Ort ventilieren: http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=5964.0
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.