Der nichtssagende neue ÖBB-Gong, der wieder einmal sinnloserweise gut Bewährtes teuer durch Schlechteres ersetzt, stammt übrigens von derselben Beratungsfirma wie das 2012 eingeführte neue "Klangmarketing" der Wiener Linien:
sound-strategy.com
Die Homepage finde ich ja irgendwie schon fast tragikomisch lustig in dem Zusammenhang - da wird vom hohen Wiedererkennungswert eines Sonds gesprochen, vom Brand-Marketing etc. - und dann liefert man einen nichtssagenden Windows-Fehlerstatus.

Ja, der alte Gong ist zu 100% bekannt und mit der Marke ÖBB durchwegs positiv verknüpft - warum man das ändern will ist das eine. Aber, wenn man es ändert, sollte nicht zumindest halbwegs die Funktionalität erhalten bleiben? Tut der "B"-Mist definitv nicht.
Also, im Gegensatz zu vielen hier finde ich das Klangkonzept der WiLi nicht so schlecht, klar, die alte Ansage war kultig, der Gong klassisch - aber eben auch altbacken. Dass die Stimme ersetzt werden musste war einfach dem Laufe der Zeit geschuldet (nicht jeder Betrieb kann sich dann eine individuelle Computer-Stimme leisten), und der neue Gong ist vielleicht nicht so Markdurchdringend wie der alte, aber dennoch a) mit hohem Wiedererkennungswert (also WiLi-typisch) und vor allem b) klar und deutlich als Aufmerksamkeitssymbol wahrnehmbar.