Autor Thema: 18.7. bis Ende August 2011: U6-Sperre wegen Sanierungsarbeiten Josefstädter Straße  (Gelesen 241737 mal)

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W_E_St

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Die provisorische Stiege am äußeren Gürtel steht offensichtlich schon... und den Zugang hat man auf denkbar brutale Weise gelöst. Ich hatte eigentlich implizit angenommen, man würde bei der Brücke am südlichen Ende der Station die Geländer entfernen und die provisorische Stiege dort enden lassen. Weit gefehlt! Man hat vielmehr kurzerhand dort wo der normale Stiegenaufgang endet ein Fenster herausgerissen und die Mauer drunter bis zum Boden entfernt!

Ansonsten sind beide Bahnsteige mittlerweile fertig betoniert (bis auf einen schmalen Streifen an der Bahnsteigkante) und auf dem Bahnsteig Richtung Siebenhirten wurde damit begonnen, die Granit-Bahnsteigkante zu verlegen (scheint etwa halb fertig zu sein).
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

13er

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Mit uns kommst du sicher... zu spät.

haidi

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Na hoffentlich schneits nicht, da brauchens dann pro Treppe 2-3 Schneeräumer ständig drauf, sonst könnens das Schmerzensgeld nicht derzahlen. Oder wird die STation bei SChneefall gesperrt?

Hannes
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ULF

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Na hoffentlich schneits nicht, da brauchens dann pro Treppe 2-3 Schneeräumer ständig drauf, sonst könnens das Schmerzensgeld nicht derzahlen. Oder wird die STation bei SChneefall gesperrt?

Das sind doch eh Gittertreppen und auf den Rest wird vermutlich - wie im Rest Wiens üblich - zehn Tonnen Salz gestreut und dann ist alles - wirklich alles - in Butter. ;)

Klingelfee

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Die provisorische Stiege am äußeren Gürtel steht offensichtlich schon... und den Zugang hat man auf denkbar brutale Weise gelöst. Ich hatte eigentlich implizit angenommen, man würde bei der Brücke am südlichen Ende der Station die Geländer entfernen und die provisorische Stiege dort enden lassen. Weit gefehlt! Man hat vielmehr kurzerhand dort wo der normale Stiegenaufgang endet ein Fenster herausgerissen und die Mauer drunter bis zum Boden entfernt!

Und hast du schon mal überlegt, wie schmal es am Übergang Brücke, Bahnsteig ist. da hättest du niemals die Bewilligung dafür bekommen (Fluchtwegbreite)

Ganz abgesehen davon, dass es dann für die Fahrgäste die bei der Josefstädter Straße ein- bzw aussteigen, dann nur mehr den Waggon auf der südlichen Seite gibt. Beste beispiel ist die U2 Station Schottentor. Alles drängt sich dort bei den erst beien Wagen in Richtung Karlsplatz und die anderen Wagen sind sehr locker.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

95B

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So muss eine Station aussehen, wenn man sie garantiert sandhasen- und bettlerfrei haben will. 8)
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coolharry

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Und hast du schon mal überlegt, wie schmal es am Übergang Brücke, Bahnsteig ist. da hättest du niemals die Bewilligung dafür bekommen (Fluchtwegbreite)

Ganz abgesehen davon, dass es dann für die Fahrgäste die bei der Josefstädter Straße ein- bzw aussteigen, dann nur mehr den Waggon auf der südlichen Seite gibt. Beste beispiel ist die U2 Station Schottentor. Alles drängt sich dort bei den erst beien Wagen in Richtung Karlsplatz und die anderen Wagen sind sehr locker.

Für einen Fluchtweg reichen 1,50m. Standard Fluchtweg breite in Gebäuden mit bis zu 600 Personen. Danach braucht man 2,00m bis über 1000 Personen.
Das sind breiten die locker machbar wären, ausserdem handelt es sich um ein Provisorium. Ausserdem gibts keine Fluchtwege im freien dort sind das Rettungswege/Feuerwehrzufahrten.

Andererseits hätte dann sicher irgendwer gemeint, man könne den Stiegenabgang am Ende des Bahnsteigs ja belassen.

Das mit dem gedränge hat man in jeder U-Bahnstation, die nur auf einer Seite einen Aufgang/Abgang hat. U4 Landstraße, Hietzing, etc.
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ULF

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Ich glaube nicht, dass irgendwelche Fluchtwegsdiskussionen bei diesem Provisorium hier eine Rolle spielen. Im Falle des Falles wird für die sakrale U-Bahn einfach eine Ausnahmebewilligung ausgestellt, mit einer Begründung, wie dass man beispielsweise auch auf beiden Seiten im Notfall über die Gleistrasse "flüchten" könne oder sonst was - wobei eine solche Begründung wahrscheinlich wohl nicht mal nötig wäre.

60er

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Ich glaube schon, dass es diverse Richtlinien und Sicherheitsbestimmungen zu beachten gibt! Auch solche Provisorien unterliegen immer irgendwelchen Baunormen und Gesetzen.

coolharry

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Ich glaube schon, dass es diverse Richtlinien und Sicherheitsbestimmungen zu beachten gibt! Auch solche Provisorien unterliegen immer irgendwelchen Baunormen und Gesetzen.

Jede feste Einrichtung die für einen bestimmten Zweck gedacht ist und fest mit dem Boden verbunden ist, unterliegt der Wiener Bauverordnung bzw. dem ganzen Normen klimbim was das nach sich zieht. Provisorien gibts dort eigentlich gar nicht. Nur wird man für Anlagen die nur für eine bestimmte Dauer errichtet werden andere Materialien verwenden, wie eben Stahlgitterroste bei den Stiegen. Aber auch diese müssen so gebaut sein als würdens dort 100 Jahre stehen bleiben.
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95B

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Ich glaube nicht, dass irgendwelche Fluchtwegsdiskussionen bei diesem Provisorium hier eine Rolle spielen.
Dann glaubst du falsch. Natürlich spielen Sicherheitsbedenken eine Rolle - heute meistens eine oft überzogene.
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ULF

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Ich glaube schon, dass es diverse Richtlinien und Sicherheitsbestimmungen zu beachten gibt! Auch solche Provisorien unterliegen immer irgendwelchen Baunormen und Gesetzen.
Das habe ich auch nicht verneint. Ich habe über Fluchtwegsdiskussionen und Ausnahmebewilligungen gesprochen.

coolharry

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Ich glaube schon, dass es diverse Richtlinien und Sicherheitsbestimmungen zu beachten gibt! Auch solche Provisorien unterliegen immer irgendwelchen Baunormen und Gesetzen.
Das habe ich auch nicht verneint. Ich habe über Fluchtwegsdiskussionen und Ausnahmebewilligungen gesprochen.

Es ist kein Tunnel, somit hält es sich in Grenzen mit den Anforderungen. Im freien liegt es auch. Also kann man mal schon ersticken ausschliessen. Auch das die Feuerwehr zu wenig Angriffsflächen hat, ist nicht gegeben. Schon fallen zwei ganz wesentlich Punkte weg, die es z.B in einer Tunnelstation gegeben hätte bzw. gibt.
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Ferry

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Jede feste Einrichtung die für einen bestimmten Zweck gedacht ist
Welche festen Einrichtungen, die nicht für einen bestimmten Zweck gedacht sind, kennst du?

Zitat
und fest mit dem Boden verbunden ist, unterliegt der Wiener Bauverordnung
Falls du damit die Wiener Bauverordnung meinst, so ist das falsch. Dieser Definition nach müssten z.B. auch Klettergerüste auf Kinderspielplätzen darunter fallen, was sie definitiv nicht tun (es gibt zwar auch dafür Bestimmungen, aber nicht in der Bauordnung). Die Bauordnung ist ein Landesgesetz und regelt neben Stadtplanung und Flächenwidmung das Bauwesen von Gebäuden aller Art. Andere, mit dem Boden fest verbundene Einrichtungen fallen nicht darunter.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

coolharry

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Jede feste Einrichtung die für einen bestimmten Zweck gedacht ist
Welche festen Einrichtungen, die nicht für einen bestimmten Zweck gedacht sind, kennst du?

Skulpturen, Brunnen, etc.

Falls du damit die Wiener Bauverordnung meinst, so ist das falsch. Dieser Definition nach müssten z.B. auch Klettergerüste auf Kinderspielplätzen darunter fallen, was sie definitiv nicht tun (es gibt zwar auch dafür Bestimmungen, aber nicht in der Bauordnung). Die Bauordnung ist ein Landesgesetz und regelt neben Stadtplanung und Flächenwidmung das Bauwesen von Gebäuden aller Art. Andere, mit dem Boden fest verbundene Einrichtungen fallen nicht darunter.

Klar werden Klettergerüste in der Bauordnung erwähnt. Damit auch jeder weiß das sie auf die nicht anzuwenden ist bzw. das hier die Normen EN1176 und 1177 anzuwenden sind. Und eine Stiege bei einer U-Bahn Station ist kein Kinderspielgerät.

In der Bauordnung wird so viel nicht erwähnt weil nur auf andere Normen verwiesen wird.

Aber ich nehme zur Kenntnis, dass nicht jedes fest mit dem Boden verbundene und nicht ortsveränderliche etwas, der Wiener Bauordnung unterliegt.

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