Autor Thema: 18.7. bis Ende August 2011: U6-Sperre wegen Sanierungsarbeiten Josefstädter Straße  (Gelesen 241735 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

60er

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7843
Die Alser Straße ist auch die einzige Wagnerstation am Gürtel, die nicht in letzter Zeit saniert wurde. Die letzte Generalsanierung war dort glaub ich in den 80er-Jahren, noch zu Stadtbahnzeiten. Und wie genau man damals saniert hat, kann ich natürlich nicht sagen.

Eine Sperre der stark frequentierten Station Alser Straße wäre jedenfalls sehr mühsam und ein noch größerer Einschnitt als die Sperre der Josefstädter Straße, weil es dort überhaupt keine vernünftige Möglichkeit mehr für einen schienengebundenen Ersatzverkehr gibt.

95B

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 36131
  • Anti-Klumpert-Beauftragter
Eine Sperre der stark frequentierten Station Alser Straße wäre jedenfalls sehr mühsam und ein noch größerer Einschnitt als die Sperre der Josefstädter Straße, weil es dort überhaupt keine vernünftige Möglichkeit mehr für einen schienengebundenen Ersatzverkehr gibt.
Den Bereich könnte man besser mit Autobussen abdecken. Man könnte die U6 im Fall einer Teilung auf beiden Seiten bis auf eine Station Abstand heranführen (Siebenhirten - Josefstädter Straße bzw. Michelbeuern - Floridsdorf). Wenn man sich dann auch noch rechtzeitig mit der Gemeinde Wien abspricht, dann gibt es in dem betroffenen Gürtelabschnitt einen Sommer lang keine Baustellen und der Verkehr läuft flüssig.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

W_E_St

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7248
Die Alser Straße könnte allerdings auch durchaus wieder einmal einen Neuanstrich und eine gründliche Fassadenreparatur vertragen. Das wird sicher irgendwannn in den kommenden Jahren erforderlich und vermutlich wieder eine Stationssperre mit sich bringen.
Anhiasln der Wände funktioniert auch im laufenden Betrieb, siehe Nussdorfer und Währinger Straße. Ebenso funktioniert eine Erneuerung der Beleuchtung ganz gut. Schwierig wird es, wenn es an den Unterbau oder auch nur die Bodenbeläge der Bahnsteige geht (siehe Gumpendorfer Straße, Schönbrunn).
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

benkda01

  • Verkehrsführer
  • *
  • Beiträge: 2695
Und wenn man jeweils nur eine FR der Station sperrt (angenommen, eine Durchfahrt ist möglich)?

Z-TW

  • Verkehrsführer
  • *
  • Beiträge: 2301
Es fehlt schlicht und einfach die Linie 8!

Linie 41

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 11667
    • In vollen Zügen
Und wenn man jeweils nur eine FR der Station sperrt (angenommen, eine Durchfahrt ist möglich)?
Warum nicht, wenn man die Station nicht komplett verrotten läßt vor der Sanierung, ginge das.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

haidi

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14517
Naja, vielleicht kommt zu diesem Behufe der 8er wieder  - und das in neuer Form, komplett eigener Gleiskörper zwischen Nussdorfer Straße und LÄngenfeldgasse, betrieben mit T-Wagenzügen mit 2 oder gar 3 Wagen.

Edit: Natürlich kann man diese LInie dann nicht "8" nennen, sondern O6 (Overground 6)


Hannes
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

W_E_St

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7248
Über kurz oder lang wird man über eine Generalsanierung der Gewölbe nicht umhin kommen.

Wie das dann gehandhabt wird, mit welchen Ersatzmaßnahmen, ob Komplettsperrung oder Teilsperrung, sei dahin gestellt. Ich denke, über diesen Schritt, sind sich nicht einmal die WiLi im Klaren darüber, andererseits wird so etwas ganz einfach nicht angedacht, und wenn, dann eben erst wenn Gefahr in Verzug.
Ist die Frage, in wie naher Zukunft das sein wird. Anlässlich der Umbenennung wurde die Strecke in den 80ern von oben bis unten saniert, so wie ich das U-Bahn-Buch verstehe wurde der gesamte Gleiskörper stückweise abgetragen, die Gewölbe wurden untersucht und anschließend eine durchgehende Beton-Tragschicht errichtet. Insofern würde ich eigentlich annehmen, dass die Gewölbe noch für einige Zeit problemlos sein sollten, falls man damals nicht entweder grobe Probleme übersehen/unterschätzt hat oder gepfuscht wurde.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

13er

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 27735
Auf der U6 gilt im ominösen Abschnitt nun mindestens v25 - gesehen habe ich es gerade beim Heimfahren nicht, ob 25 draufstand, aber die Taferln sind noch da, und der Fahrer ist mit deutlich mehr als 15 km/h durchgefahren.

Jetzt müssen sich die Wiener Linien schon wieder eine andere Ausrede aus dem 101er-Katalog aussuchen, wenn die U6 in Zukunft Betriebsstörungen hat ^^
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Wattman

  • Gast
blitzwerner, Du kennst das Wiener Dogma nicht:

Kein "Parallelverkehr" von Straßen- und U-Bahn!

Buslinien parallel zur U-Bahn sind selbstverständlich möglich. 8)

13er

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 27735
Wurde schon jemals dieses Dogma gebrochen, oder etwa der Parallelverkehr ausprobiert ?
Angeblich steht dieses Dogma im U-Bahn-Finanzierungsvertrag festgeschrieben. Also wenn wo eine U-Bahn gebaut wird, muss dafür die Straßenbahn, die dort gefahren ist, eingestellt werden. Ich glaube aber noch immer nicht so recht dran (warum gilt das nur für die Tramway und nicht für den Bus?), dass das drinsteht und zweitens, falls es drinstünde, ob das nicht sogar von Seiten Wiens hineinreklamiert wurde, damit man die Straßenbahn loswird, und es dem Bund eigentlich egal wäre, wo in Wien eine Straßenbahn fährt. Unter dem Mantel des U-Bahn-Baus hat man auch schon Linien entsorgt, die eigentlich gar nicht parallel zur U-Bahn verkehrten, aber den Bezirk(svorsteher, die Einwohner sowieso nicht) störten (Strecke 74).

"Parallelbetrieb" zwischen Straßenbahn und U-Bahn gab und gibt es auf einigen kurzen Strecken. Ich erinnere da an den O-Wagen, den man nach massiven Protesten aus der Bevölkerung wieder "parallel" zur U1 führen musste. Der längste unbestrittene Parallelabschnitt heute dürften die Ringlinien vom Schottentor bis zur Oper sein. Die wollte man ja einst auch loswerden, aber glücklicherweise wurde die U2/4 (wohl nicht ganz unbeabsichtigt) zum riesigen Flop.

Von höheren U-Bahnern weiß ich, dass auch die über die ganzen unnötigen Verlängerungen der letzten Jahre furchtbar jammern: Denn die Politik zahlt nur die Errichtung, dann sind's bei der Eröffnung für Fototermine anwesend und ab dann ist die U-Bahn ein Problem der Wiener Linien (exorbitante Betriebskosten!). Auch vielen U-Bahnern wäre es lieber, man würde dort, wo es sinnvoll ist, eine Straßenbahn errichten und nicht mit der U-Bahn auf Spatzen schießen.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

13er

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 27735
Bitte hier die offizielle Bestätigung für 5:00 Uhr ;)
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

hema

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 16398

Von höheren U-Bahnern weiß ich, dass auch die über die ganzen unnötigen Verlängerungen der letzten Jahre furchtbar jammern: Denn die Politik zahlt nur die Errichtung, dann sind's bei der Eröffnung für Fototermine anwesend und ab dann ist die U-Bahn ein Problem der Wiener Linien (exorbitante Betriebskosten!).
Leider denkt hier der Obersteinbauer anders. Also das "Denken" überlässt man sowieso der roten Rathausriege, aber man vollzieht halt mit Freuden, schließlich gibt es Lob, Streicheleinheiten, einen sicheren Manager-Vertrag und ein gutes Platzerl auf den Eröffnungsfotos neben dem Michl und seiner Grinse-Freundin.  :down:
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

13er

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 27735
Ihr habt euch ja schon gefragt, wie man die Sicherheit der Stiegenaufgänge bei schlechten Witterungsbedingungen erreichen möchte. Hier die Antwort: Gar nicht. Im Falle sehr schlechten Wetters (Glatteis, Eisregen, ...) wird die Station geschlossen und durchfahren.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Wattman

  • Gast
Eröffnungsfotos neben dem Michl und seiner Grinse-Freundin.
Wen meinst Du damit?