Autor Thema: Oberleitungskreuzungen Bahn & Bim  (Gelesen 5192 mal)

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HLS

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Oberleitungskreuzungen Bahn & Bim
« am: 14. November 2011, 15:05:10 »
Ich hätte da mal eine Frage bzgl. Kreuzungen von Oberleitungen von Bahn und Bim.
Wie war/ist es möglich das diese beiden Stromleitungen sich kreuzen können und wie mußte man diese Stellen passieren?
Muß(te) an solchen Stellen er Stromabnehmer abgesenkt werde und wenn nicht wie konnte man sonst an diesen Stellen das andere Stromnetz queren?

Danke im voraus für eure Antworten.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

13er

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Re: Oberleitungskreuzungen Bahn & Bim
« Antwort #1 am: 14. November 2011, 15:10:37 »
Früher gab's da m.W. keine Probleme, weil die querenden Eisenbahnstrecken nicht elektrifiziert waren. Aber ich denke, mit isolierten "Oberleitungskreuzungen" (längeren Trennern auf beiden Strecken) dürfte das kein Problem sein, oder?
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

HLS

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Re: Oberleitungskreuzungen Bahn & Bim
« Antwort #2 am: 14. November 2011, 15:20:54 »
Früher gab's da m.W. keine Probleme, weil die querenden Eisenbahnstrecken nicht elektrifiziert waren. Aber ich denke, mit isolierten "Oberleitungskreuzungen" (längeren Trennern auf beiden Strecken) dürfte das kein Problem sein, oder?
Ja das wäre eine Möglichkeit und im dem Fall würde stromloses durchfahren reichen.
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coolharry

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Re: Oberleitungskreuzungen Bahn & Bim
« Antwort #3 am: 14. November 2011, 15:23:48 »
Ich hätte da mal eine Frage bzgl. Kreuzungen von Oberleitungen von Bahn und Bim.
Wie war/ist es möglich das diese beiden Stromleitungen sich kreuzen können und wie mußte man diese Stellen passieren?
Muß(te) an solchen Stellen er Stromabnehmer abgesenkt werde und wenn nicht wie konnte man sonst an diesen Stellen das andere Stromnetz queren?

Danke im voraus für eure Antworten.

In Wien gabs sowas ja nie oder?
Gleiskreuzungen ansich schon aber damals gabs im Osten ja noch so gut wie keine elektrifizierten Strecken.

http://signalarchiv.de/Meldungen/10000133
Auch hier werden nur nicht elektrifizierte Bahnübergänge behandelt.

Aber wie von 13er schon angerissen, ist ein längeres, isoliertes Stück (~1m vorher bis ~1m nachher) die wahrscheinlichste Variante. Wichtig ist halt das der Kreuzungspunkt tiefer liegt als die zulaufenden Oberleitungen um ein verhedern des Stromabnehmers zu vermeiden.



Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Ferry

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Re: Oberleitungskreuzungen Bahn & Bim
« Antwort #4 am: 14. November 2011, 15:29:26 »
Aber wie von 13er schon angerissen, ist ein längeres, isoliertes Stück (~1m vorher bis ~1m nachher) die wahrscheinlichste Variante. Wichtig ist halt das der Keruzungspunkt tiefer liegt als die zulaufenden Oberleitungen um ein verhedern des Stromabnehmers zu vermeiden.
Ich würde sagen, dass ist bei jeder Fahrdrahtkreuzung wichtig.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

95B

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Re: Oberleitungskreuzungen Bahn & Bim
« Antwort #5 am: 14. November 2011, 16:13:42 »
In der heutigen Zeit sollte auch das Befahren einer solchen Kreuzung mit Fahrstrom kein Problem darstellen. Es muss nur sichergestellt sein, dass der Fahrstrom abhängig von der Fahrstraße aufgeschaltet wird: Ist der Schranken verlässlich geschlossen, können bei freizeigendem Eisenbahnsignal 15 kV~ anliegen. Ist der Schranken offen, können 600 V= anliegen. Kommt trotz dieser Sicherheitseinrichtungen ein Zug dem Fahrdraht mit falscher Spannung zu nahe, wird die Spannung abgeschaltet. Eine solche Zugannäherung sollte sich im Jahr 42 nach Anlage 1 eigentlich de facto fehlerlos realisieren lassen (es sei denn, man beauftragt F59 mit der Entwicklung der Signalanlage, dann kann man nämlich davon ausgehen, dass die Schaltung genau verkehrt erfolgt, wie unsere Lieblingsabteilung ja mit der Helligkeitssteuerung der ULF-LCDs, der U-Bahn-, E2- und auch der B1-LED-Displays hinlänglich bewiesen hat).
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Re: Oberleitungskreuzungen Bahn & Bim
« Antwort #6 am: 14. November 2011, 20:52:49 »
Ich hab auch folgende Lösung gelesen:
Eisenbahn hat ein Stück ohne Stromversorgung, wo mit Schwung durchgefahren wird, Straßenbahn hat durchgehende Stromversorgung.

Hannes
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Linie 41

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Re: Oberleitungskreuzungen Bahn & Bim
« Antwort #7 am: 14. November 2011, 21:00:50 »
Das ist zumindest die günstigere Möglichkeit, die umgekehrte Variante fällt wohl weg, weil es nicht gut kommt, wenn die Tram am Bahnübergang liegen bleibt. Eine Gleisbesetzmeldung, die auch von der Straßenbahn ausgelöst wird, erscheint mir nach den heutigen Sicherheitsstandards aber jedenfalls als notwendig.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

W_E_St

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Re: Oberleitungskreuzungen Bahn & Bim
« Antwort #8 am: 14. November 2011, 22:16:24 »
Irgendwo habe ich von solchen Konstruktionen schon gelesen, möglicherweise ging es da aber nur um Systemwechselstellen 750V DC - 15000V AC. Jedenfalls waren da relativ lange Trennstellen vorgesehen, die im Falle des Liegenbleibens unter 750V gesetzt werden konnten.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

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Re: Oberleitungskreuzungen Bahn & Bim
« Antwort #9 am: 14. November 2011, 22:45:36 »
Wozu in die Ferne schweifen . . .

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HLS

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Re: Oberleitungskreuzungen Bahn & Bim
« Antwort #10 am: 15. November 2011, 15:44:49 »
Ich hab auch folgende Lösung gelesen:
Eisenbahn hat ein Stück ohne Stromversorgung, wo mit Schwung durchgefahren wird, Straßenbahn hat durchgehende Stromversorgung.

Hannes
Also das es bei der Deutschen Bahn zu solchen Stellen kommt wo stromlos durchgerollt wird weiß ich, sogar mindestens eine Stelle wo ca 30-50m der Stromabnehmer abgesenkt werden muß und danach wieder angelegt wird.
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