Tramwayforum
Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => ÖBB/Schnellbahn => Thema gestartet von: Elin Lohner am 27. November 2022, 11:22:54
-
Die Lokführer der ÖBB gehen morgen auf einen ganztägigen Warnstreik.
Link (https://www.oebb.at/de/neuigkeiten/streikankuendigung)
Bin schon gespannt, wann es bei den Wiener Linien soweit sein wird. Der letzte Streik war übrigens im Jahr 2003 (https://www.strassenbahnjournal.at/?/sjneu/showfoto.php?serie=200&ind=1&relocate). (Damals ging es um die geplante Änderung des Pensionssystems)
-
Die Lokführer der ÖBB gehen morgen auf einen ganztägigen Warnstreik.
Link (https://www.oebb.at/de/neuigkeiten/streikankuendigung)
Bin schon gespannt, wann es bei den Wiener Linien soweit sein wird. Der letzte Streik war übrigens im Jahr 2003 (https://www.strassenbahnjournal.at/?/sjneu/showfoto.php?serie=200&ind=1&relocate). (Damals ging es um die geplante Änderung des Pensionssystems)
Und auch die Schnellbahn wird in Wien bestreikt werden ... 8)
-
Die Lokführer der ÖBB gehen morgen auf einen ganztägigen Warnstreik.
Link (https://www.oebb.at/de/neuigkeiten/streikankuendigung)
Bin schon gespannt, wann es bei den Wiener Linien soweit sein wird. Der letzte Streik war übrigens im Jahr 2003 (https://www.strassenbahnjournal.at/?/sjneu/showfoto.php?serie=200&ind=1&relocate). (Damals ging es um die geplante Änderung des Pensionssystems)
Und auch die Schnellbahn wird in Wien bestreikt werden ... 8)
So ist es. Lediglich Postbus (http://www.autobusforum.at/) und kommunale Verkehrsbetriebe sind unterwegs.
-
Die Lokführer der ÖBB gehen morgen auf einen ganztägigen Warnstreik.
Link (https://www.oebb.at/de/neuigkeiten/streikankuendigung)
Bin schon gespannt, wann es bei den Wiener Linien soweit sein wird. Der letzte Streik war übrigens im Jahr 2003 (https://www.strassenbahnjournal.at/?/sjneu/showfoto.php?serie=200&ind=1&relocate). (Damals ging es um die geplante Änderung des Pensionssystems)
Und auch die Schnellbahn wird in Wien bestreikt werden ... 8)
So ist es. Lediglich Postbus (http://www.autobusforum.at/) und kommunale Verkehrsbetriebe sind unterwegs.
Salzburg mal ausgenommen: Link (https://www.sn.at/salzburg/politik/streik-der-eisenbahner-zuege-und-obusse-stehen-am-montag-still-salzburger-schueler-gelten-als-entschuldigt-130317955)
-
Die Lokführer der ÖBB gehen morgen auf einen ganztägigen Warnstreik.
Link (https://www.oebb.at/de/neuigkeiten/streikankuendigung)
Bin schon gespannt, wann es bei den Wiener Linien soweit sein wird. Der letzte Streik war übrigens im Jahr 2003 (https://www.strassenbahnjournal.at/?/sjneu/showfoto.php?serie=200&ind=1&relocate). (Damals ging es um die geplante Änderung des Pensionssystems)
Und auch die Schnellbahn wird in Wien bestreikt werden ... 8)
So ist es. Lediglich Postbus (http://www.autobusforum.at/) und kommunale Verkehrsbetriebe sind unterwegs.
Salzburg mal ausgenommen: Link (https://www.sn.at/salzburg/politik/streik-der-eisenbahner-zuege-und-obusse-stehen-am-montag-still-salzburger-schueler-gelten-als-entschuldigt-130317955)
Salzburg:
Nach Informationen des Landes Salzburg kommt es durch den Streik der Eisenbahner zu einem Komplettausfall der Salzburger und Pinzgauer Lokalbahn sowie der Obusse in der Stadt Salzburg.
-
Die Badner Bahn wird übrigens versuchen, im 15-min-Takt zu fahren, die Wr. Neudorfer Verstärkerkurse entfallen.
EDIT: :fp:
-
Die Badner Bahn wird übrigens versuchen, im 15-min-Takt zu fahren, die Wr. Neustädter Verstärkerkurse entfallen.
Wann wurde die Badner Bahn bis Wiener Neustadt verlängert? :)) Wird aber sicherlich absolutes Chaos werden, da sich viele Pendler aus Baden in die Badner Bahn zwängen werden.
-
Für micht stellt sich die Frage, warum die Gewerkschaft bei den Wiener Linien die ÖBBler nicht ebenfalls durch einen Streik unterstützt.
1. Wäre die Solidarität mit den Eisenbahnern wichtig und richtig.
2. Wären €400,– mehr für jeden Bediensteten ja ebenfalls notwendig.
So wird der Arbeitskampf der Eisenbahner zumindest in Wien kontrakariert und die Wirksamkeit verringert.
-
Nein bin nicht deiner Meinung. Jeder Cent mehr Erhöhung bleibt am Schluss an den Fahrgästen hängen und somit an der Bevölkerung und diese bekommen meist weniger Gehaltserhöhung.
-
So wird der Arbeitskampf der Eisenbahner zumindest in Wien kontrakariert und die Wirksamkeit verringert.
Die "wirksamkeit" beruht nicht darau das tausenden Arbeitnehmern schlechter zur Arbeit kommen, sondern auf den Schadensersatzforderungen der Industrie.
Somit wäre ein Streik bei den WL auch nicht wirklich notwenig, ausser das das Image, das ohnehin nicht das beste ist, noch weiter sinkt.
-
Für micht stellt sich die Frage, warum die Gewerkschaft bei den Wiener Linien die ÖBBler nicht ebenfalls durch einen Streik unterstützt.
Also wenn ich mir die Angebotsausdünnungen in Wien ansehe, dann sehe ich das schon fast als permanenten Streik in Wien.
-
Die Mitarbeiter der Wr. Linien profitieren hoffentlich indirekt von einem guten Gehaltsabschluß der Eisenbahner. Beide Unternehmen fischen im selben Teich, was das "recruiting" angeht. Wenn ihr die Anliegen ihrer Mitglieder wichtig sind, wäre die WL-Bedienstetenvertretung gut beraten, die weitere Entwicklung und das letztliche Ergebnis bei den Eisenbahnern genau zu beobachten. Und es sollte auf der anderen Seite der Geschäftsführung der WL und dem Rathaus spätestens jetzt dämmern, bei den bevorstehenden Gehaltsverhandlungen (bis jetzt zumindest immer im März/April) nicht knausrig zu sein, um der Konkurrenz der ÖBB Paroli bieten zu können - und zwar gleich aus zwei Gründen: Erstens, um für neue Mitarbeiter attraktiv zu sein - und zweitens, um ein vermehrtes Abwandern bestehender zu den ÖBB zu verhindern. Früher oder später muss es bei der Allgemeinheit ankommen, dass moderner und zuverlässiger Öffentlicher Verkehr etwas kostet. In diesem Zusammenhang habe ich persönlich die 365.- Euro Jahreskarte in Wien von Anfang an für ein falsches Signal gehalten und glaube nach wie vor, dass viele Fahrgäste bereit wären, mehr zu bezahlen, wenn sie dafür konstante Top-Qualität bekämen (statt Intervallücken, Schleichfahrten, heruntergekommene Wagen, etc...).
Ich halte es übrigens nicht für einen Zufall, dass die Handelsangestellten mehr oder weniger zeitgleich mit der Vida (die die ÖBB bzw die Eisenbahnunternehmen vertritt) ebenfalls Streiks an einkaufsstarken Tagen vor Weihnachten in den Raum gestellt haben. Der Mut zu Arbeitsniederlegungen im tradionell eher konsensorientierten Staate Österreich scheint zuzunehmen, was letztlich nur eine Angleichung an andere Länder in Europa bedeutet - im weitesten Sinne auch eine Form der Globalisierung. Wer immer noch glaubt, wir sind die "Insel der Seligen", dem ist leider nicht mehr zu helfen!
-
Die WL haben eh schon das Problem, dass sie zu wenige Leute haben. Wie viele Arbeitgeber im Moment. Der Regierung fallen dazu aber nur Pensionserhöhungen und Einmalzahlungen ein...
-
...
Ich halte es übrigens nicht für einen Zufall, dass die Handelsangestellten mehr oder weniger zeitgleich mit der Vida (die die ÖBB bzw die Eisenbahnunternehmen vertritt) ebenfalls Streiks an einkaufsstarken Tagen vor Weihnachten in den Raum gestellt haben. Der Mut zu Arbeitsniederlegungen im tradionell eher konsensorientierten Staate Österreich scheint zuzunehmen, was letztlich nur eine Angleichung an andere Länder in Europa bedeutet - im weitesten Sinne auch eine Form der Globalisierung. Wer immer noch glaubt, wir sind die "Insel der Seligen", dem ist leider nicht mehr zu helfen!
Es ist schon ein Unterschied ob die Arbeitgeber 8 % + Einmalzahlungen bieten und dann gestreikt wird oder 4 % wie im Handel, einer traditionell schlecht zahlenden Branche, geboten werden.
Deshalb kann ich den Grund für den Streik der vida nicht wirklich erkennen.
-
.... Geschäftsführung der WL und dem Rathaus spätestens jetzt dämmern, bei den bevorstehenden Gehaltsverhandlungen (bis jetzt zumindest immer im März/April) ....
Was für Gehaltsverhandlungen im Frühjahr?
ich habe die Info bekommen, dass die Gehälter bei den WL zwischen 7,15 und 9,41% und mindesten um 170 € steigen.
-
Es ist schon ein Unterschied ob die Arbeitgeber 8 % + Einmalzahlungen bieten und dann gestreikt wird oder 4 % wie im Handel, einer traditionell schlecht zahlenden Branche, geboten werden.
Deshalb kann ich den Grund für den Streik der vida nicht wirklich erkennen.
Bei 11% Inflation ist beides ein Reallohnverlust.
-
...
Bei 11% Inflation ist beides ein Reallohnverlust.
Im Oktober, aber nicht im Gesamtjahr, da sind es 8,5% lt OECD https://issuu.com/oecd.publishing/docs/eo112_aut_de
-
Es ist schon ein Unterschied ob die Arbeitgeber 8 % + Einmalzahlungen bieten und dann gestreikt wird oder 4 % wie im Handel, einer traditionell schlecht zahlenden Branche, geboten werden.
Deshalb kann ich den Grund für den Streik der vida nicht wirklich erkennen.
Du verlangst allen Ernstes von der Vida, dass sie sich an den offenbar zu niedrig angesetzten Angeboten der Arbeitgeber im Handel orientiert...? :o
Die Gewerkschaft der Handelsangestellten wird spätestens jetzt bemerken, dass ihre Forderungen einfach zu gering waren.
Auch hier gilt: Je mehr die Eisenbahner jetzt rausbekommen, umso mehr profitieren die anderen Branchen - spätestens bei den nächsten Lohnrunden 2023.
Ich erinnere außerdem daran, dass einzelne Konzerne wie ÖMV und Verbund durch die Energiepreissteigerungen Rekordgewinne lukriert haben. 2019 gab es laut Standard für den ÖBB Vorstand eine "wundersame Gagenerhöhung" um rund 40%. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich einige Gewerkschafter nun daran erinnert haben...
-
Du verlangst allen Ernstes von der Vida, dass sie sich an den offenbar zu niedrig angesetzten Angeboten der Arbeitgeber im Handel orientiert...? :o
Die Gewerkschaft der Handelsangestellten wird spätestens jetzt bemerken, dass ihre Forderungen einfach zu gering waren.
Auch hier gilt: Je mehr die Eisenbahner jetzt rausbekommen, umso mehr profitieren die anderen Branchen - spätestens bei den nächsten Lohnrunden 2023.
Ich erinnere außerdem daran, dass einzelne Konzerne wie ÖMV und Verbund durch die Energiepreissteigerungen Rekordgewinne lukriert haben. 2019 gab es laut Standard für den ÖBB Vorstand eine "wundersame Gagenerhöhung" um rund 40%. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich einige Gewerkschafter nun daran erinnert haben...
Bitte zuerst lesen und dann antworten.
Was ich ausdrückte: 8,5% + Einmalzahlungen sind ein Angebot das annehmbar ist und ein Streik ist ist hier nicht zu rechtfertigen, siehe auch Abschlüsse bei den Metallern.
Dies im Gegensatz zu den Handelsangestellten die kein vernünftiges Angebot (Kombination aus Niedriglohnbereich und geringe Anhebung) bekommen haben.
Beides hat nichts mit den Energiekonzernen zu tun.
-
Im Oktober, aber nicht im Gesamtjahr, da sind es 8,5% lt OECD https://issuu.com/oecd.publishing/docs/eo112_aut_de
Erstens ist das eine Prognose, und zweitens wurde die Lohn-/Gehaltsordnung für die Eisenbahner zuletzt zum 01.11.2021 geändert. Die Inflationsrate vom Oktober ist also genau der Kaufkraftverlust der Eisenbahnergehälter bis Ende Oktober 2022.
-
Für die Wiener Linien gilt ja nicht der Eisenbahner KV. Somit klar, dass die nicht mitstreiken.
Seltsam ist, dass die (Wr.) Lokalbahner nicht komplett mitmachen.
Sehr übel ist auch, dass die Westbahn gegen die ÖBB motzen ( wir streiken nicht, aber können halt wegen den bösen "quasi überpriviligierten ÖBBlern" nicht fahren...)
Und ja: Es ist schon sehr seltsam, dass manche Berufsgruppen die eh schon am Zahnfleisch angen einfach nicht streiken: Pflegepersonal, Straßenbahnfahrer,...
-
Sehr übel ist auch, dass die Westbahn gegen die ÖBB motzen ( wir streiken nicht, aber können halt wegen den bösen "quasi überpriviligierten ÖBBlern" nicht fahren...)
Bei der Westbahn hat "über die ÖBB sudern" schon Tradition.
-
So wird der Arbeitskampf der Eisenbahner zumindest in Wien kontrakariert und die Wirksamkeit verringert.
Die "wirksamkeit" beruht nicht darau das tausenden Arbeitnehmern schlechter zur Arbeit kommen, sondern auf den Schadensersatzforderungen der Industrie.
Somit wäre ein Streik bei den WL auch nicht wirklich notwenig, ausser das das Image, das ohnehin nicht das beste ist, noch weiter sinkt.
Streik ist an sich gleichwertig zu Höherer Gewalt. Also nichts mit Schadenersatzforderungen.
-
Streik ist an sich gleichwertig zu Höherer Gewalt. Also nichts mit Schadenersatzforderungen.
Im Personenverkehr ja, bei Verträgen mit Industriekunden wäre ich mir da nicht so sicher.
-
So wird der Arbeitskampf der Eisenbahner zumindest in Wien kontrakariert und die Wirksamkeit verringert.
Die "wirksamkeit" beruht nicht darau das tausenden Arbeitnehmern schlechter zur Arbeit kommen, sondern auf den Schadensersatzforderungen der Industrie.
Somit wäre ein Streik bei den WL auch nicht wirklich notwenig, ausser das das Image, das ohnehin nicht das beste ist, noch weiter sinkt.
Streik ist an sich gleichwertig zu Höherer Gewalt. Also nichts mit Schadenersatzforderungen.
Zumindest für die Fluggastrechte gilt seit letztem Jahr EU-weit, dass ein nach dem Recht des jeweiligen Staates legaler Streik keine höhere Gewalt ist, die den Ausschluss von Entschädigungen ermöglicht.
Derzeit ist das bei den Fahrgastrechten noch wurscht, weil der Ausschluss höherer Gewalt erst 2023 kommt. Aber man kann davon ausgehen, dass das bei den Fahrgastrechten ebenso gehandhabt werden wird.
-
Sehr übel ist auch, dass die Westbahn gegen die ÖBB motzen ( wir streiken nicht, aber können halt wegen den bösen "quasi überpriviligierten ÖBBlern" nicht fahren...)
Bei der Westbahn hat "über die ÖBB sudern" schon Tradition.
Ist halt ein Pech fürs EVU, wenn auch das EIU streikt.
-
.... Geschäftsführung der WL und dem Rathaus spätestens jetzt dämmern, bei den bevorstehenden Gehaltsverhandlungen (bis jetzt zumindest immer im März/April) ....
Was für Gehaltsverhandlungen im Frühjahr?
ich habe die Info bekommen, dass die Gehälter bei den WL zwischen 7,15 und 9,41% und mindesten um 170 € steigen.
Das gilt aber nur für MDPWS-Mitarbeiter (Altbedienstete), für den KV (mittlerweile die Mehrheit) gibt es noch keinen Abschluß!
-
https://www.derstandard.at/story/2000141333790/wenn-der-streik-unausweichlich-ist
:up:
-
Auf den Punkt gebracht! :up:
-
Ja, aber im gleichen Blatt 3 Tage vorher das übliche Ungerböck-Statement:
https://www.derstandard.at/story/2000141262330/ein-streik-ohne-rechtfertigung
-
Ungerböck halt...