Autor Thema: Linie 67  (Gelesen 102645 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Tramwayhüttl

  • Zugführer
  • *
  • Beiträge: 766
Re: Linie 67
« Antwort #195 am: 27. November 2021, 17:37:33 »
Genau das, danke!
Generell wurde das “Streichen” in der Vergangenheit dann also eher willkürlich bzw. nicht durchgehend umgesetzt und hatte somit also nur bedingt einen “Wert” für den Fahrgast.
Eigentlich sollten ja alle Züge, die nicht die planmäßige Endstation erreichen, gestrichen werden, oder liege ich hier falsch?
Beim 67 wurde es, wie ein User schreibt, aus “Bequemlichkeit” unterlassen ( :ugvm:), während es andererseits auch “planmäßig gestrichene Linien gab, wieder andere aber gleich ein eigenes Signal erhielten?
Bitte seien Sie achtsam! Zwischen Ihren Ohren befindet sich nichts als Luft.

hema

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 16386
Re: Linie 67
« Antwort #196 am: 28. November 2021, 01:33:44 »
Wenn ich mich richtig erinnere, befanden sich die Auf/Ab-Tasten im Heck des Triebwagens hinter einer Klappe.

Die Steuerung für das Dachsignal befand sich am Dach des Fahrerplatzes – nicht hinter einer Klappe, sondern offen.

Im Heck (Auffangraum) gab es schon so eine Klappe. Man konnte von dort das Band im Heckwürfel extra ansteuern, falls es nicht synchron mit dem vorderen mitlief!
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

denond

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1848
Re: Linie 67
« Antwort #197 am: 28. November 2021, 09:31:31 »
Eigentlich sollten ja alle Züge, die nicht die planmäßige Endstation erreichen, gestrichen werden, oder liege ich hier falsch?
Beim 67 wurde es, wie ein User schreibt, aus “Bequemlichkeit” unterlassen ( :ugvm:), während es andererseits auch “planmäßig gestrichene Linien gab, wieder andere aber gleich ein eigenes Signal erhielten?

Da die bei dieser, sogenannten "Kurzführungszeit der Linie 67" jeder Zug sein vorgeschriebenes Fahrziel lt. Fahrplan innerhalb der Linie erreichte, war es somit keine echte Kurzführung. Somit unterblieb dieses Liniensignal, es war keine Bequemlichkeit wie immer wieder dem einen oder anderen Teil der WL unterschwellig unterstellt wird, es war ganz einfach keine Notwendigkeit dafür. Viele der Fahrgäste konnten lesen, was am Bug als Fahrtziel des Zuges stand und hatten kein Problem damit da die Beschwerden darüber auf 0 waren.

Dieses Kurzführungsszenario für die Linie bildete sich der zuständige Sektionär damals ein, als dieser durch unglückliche Umstände aus dem Dienst schied, änderte sich dieser Umstand und es fuhr kurz nach diesem Zeitpunkt jeder Zug die gesamte Länge der Linie. Diese Änderung war gut so, da absolut notwendig...

Ferry

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 11477
Re: Linie 67
« Antwort #198 am: 29. November 2021, 09:40:05 »
Da die bei dieser, sogenannten "Kurzführungszeit der Linie 67" jeder Zug sein vorgeschriebenes Fahrziel lt. Fahrplan innerhalb der Linie erreichte war es somit keine echte Kurzführung. Somit unterblieb dieses Liniensignal, es war keine Bequemlichkeit wie immer wieder dem einen oder anderen Teil der WL unterschwellig unterstellt wird, es war ganz einfach keine Notwendigkeit dafür. Viele der Fahrgäste konnten lesen, was am Bug als Fahrtziel des Zuges stand und hatten kein Problem damit da die Beschwerden darüber auf 0 waren.

Das stimmt so nicht. Es wurden seinerzeit auch die Züge der Linie 167, die nicht bis Kurzentrum Oberlaa fuhren, als gestrichen gekennzeichnet.

Was verstehst du unter "echter Kurzführung"?
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

Klingelfee

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14525
Re: Linie 67
« Antwort #199 am: 29. November 2021, 09:56:02 »
Da die bei dieser, sogenannten "Kurzführungszeit der Linie 67" jeder Zug sein vorgeschriebenes Fahrziel lt. Fahrplan innerhalb der Linie erreichte war es somit keine echte Kurzführung. Somit unterblieb dieses Liniensignal, es war keine Bequemlichkeit wie immer wieder dem einen oder anderen Teil der WL unterschwellig unterstellt wird, es war ganz einfach keine Notwendigkeit dafür. Viele der Fahrgäste konnten lesen, was am Bug als Fahrtziel des Zuges stand und hatten kein Problem damit da die Beschwerden darüber auf 0 waren.

Das stimmt so nicht. Es wurden seinerzeit auch die Züge der Linie 167, die nicht bis Kurzentrum Oberlaa fuhren, als gestrichen gekennzeichnet.

Was verstehst du unter "echter Kurzführung"?

Wenn ich das richtig interpretiere, ist eine "echte Kurzführung", wenn diese ausserplanmässig durchgeführt wird.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

petestoeb

  • Zugführer
  • *
  • Beiträge: 554
Re: Linie 67
« Antwort #200 am: 29. November 2021, 10:03:24 »
Da die bei dieser, sogenannten "Kurzführungszeit der Linie 67" jeder Zug sein vorgeschriebenes Fahrziel lt. Fahrplan innerhalb der Linie erreichte war es somit keine echte Kurzführung. Somit unterblieb dieses Liniensignal, es war keine Bequemlichkeit wie immer wieder dem einen oder anderen Teil der WL unterschwellig unterstellt wird, es war ganz einfach keine Notwendigkeit dafür. Viele der Fahrgäste konnten lesen, was am Bug als Fahrtziel des Zuges stand und hatten kein Problem damit da die Beschwerden darüber auf 0 waren.

Das stimmt so nicht. Es wurden seinerzeit auch die Züge der Linie 167, die nicht bis Kurzentrum Oberlaa fuhren, als gestrichen gekennzeichnet.

Was verstehst du unter "echter Kurzführung"?

Ja die gab es. Diese fuhren zwischen Südbahnhof (abseits der Stammstrecke) und Rotneusiedl (damals ging es nicht weiter)  und das war zu einer Zeit, als ich in die Schule (mit dem 167er) fuhr. Ich bin jetzt in Pension :).

Ferry

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 11477
Re: Linie 67
« Antwort #201 am: 29. November 2021, 15:53:35 »
Ja die gab es. Diese fuhren zwischen Südbahnhof (abseits der Stammstrecke) und Rotneusiedl (damals ging es nicht weiter)

Den 167er gab es bis zum 24.2.1978, also zu einer Zeit, da der reguläre 167 bis Oberlaa fuhr. Am 25.2.1978 gegen 11 Uhr nahm die U1 zwischen Karlsplatz und Reumannplatz den Betrieb auf und 167 und 167 sowie 66 waren Geschichte.

Die Verstärkerzüge wurden übrigens zum Schluss nicht mehr bis Rothneusiedl, sondern bis zur Hansson-Siedlung geführt.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

petestoeb

  • Zugführer
  • *
  • Beiträge: 554
Re: Linie 67
« Antwort #202 am: 29. November 2021, 17:06:22 »
Ja die gab es. Diese fuhren zwischen Südbahnhof (abseits der Stammstrecke) und Rotneusiedl (damals ging es nicht weiter)

Den 167er gab es bis zum 24.2.1978, also zu einer Zeit, da der reguläre 167 bis Oberlaa fuhr. Am 25.2.1978 gegen 11 Uhr nahm die U1 zwischen Karlsplatz und Reumannplatz den Betrieb auf und 167 und 167 sowie 66 waren Geschichte.

Die Verstärkerzüge wurden übrigens zum Schluss nicht mehr bis Rothneusiedl, sondern bis zur Hansson-Siedlung geführt.

Ich bin bis 1972 in die Schule gefahren und Straßenbahn hat mir bis zu meinem Arbeitsbeginn 1979 absolut nicht interessiert. Und 1979 gab es nur die beiden gestrichenen D planmäßig im ganzen Netz.

Ich könnte mich auch nicht erinnern, dass während der ganzen Jahre bei den WL (bis 2000) eine derartige Linie planmäßig betrieben wurde. Bei kurzfristigen Kurzführungen gab es das ohnehin nicht. Und speziell beim 67er (ich war damals im Bhf. Favoriten) gab es für die Früh- (Rotneusiedl) und Nachmittagsverstärker (PAH Sdlg) sowie Raxstraße auf der anderen Seite gab es KEINE extra Liniensignale. Es war alles 67!

Ferry

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 11477
Re: Linie 67
« Antwort #203 am: 30. November 2021, 09:10:01 »
Ich könnte mich auch nicht erinnern, dass während der ganzen Jahre bei den WL (bis 2000) eine derartige Linie planmäßig betrieben wurde. Bei kurzfristigen Kurzführungen gab es das ohnehin nicht. Und speziell beim 67er (ich war damals im Bhf. Favoriten) gab es für die Früh- (Rotneusiedl) und Nachmittagsverstärker (PAH Sdlg) sowie Raxstraße auf der anderen Seite gab es KEINE extra Liniensignale. Es war alles 67!

Ich vermute, die 1978 neu ausgelieferten 67er-Signalscheiben hatten keine Querbalken (irgendwie ist mir, als hatten wir diese Diskussion schon einmal) und daher wurde, solange der 67er mit E1-c2,3 betrieben wurde, alles einheitlich mit 67 bezeichnet. Und dieses Praxis hat man dann auch mit den E2-c5 beibehalten, obwohl auf den Brosebändern und am Würfel auch der 67 drauf war.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

Bahnpetzi

  • Zugführer
  • *
  • Beiträge: 655
Re: Linie 67
« Antwort #204 am: 30. November 2021, 10:40:33 »
Ich könnte mich auch nicht erinnern, dass während der ganzen Jahre bei den WL (bis 2000) eine derartige Linie planmäßig betrieben wurde. Bei kurzfristigen Kurzführungen gab es das ohnehin nicht. Und speziell beim 67er (ich war damals im Bhf. Favoriten) gab es für die Früh- (Rotneusiedl) und Nachmittagsverstärker (PAH Sdlg) sowie Raxstraße auf der anderen Seite gab es KEINE extra Liniensignale. Es war alles 67!

Ich vermute, die 1978 neu ausgelieferten 67er-Signalscheiben hatten keine Querbalken (irgendwie ist mir, als hatten wir diese Diskussion schon einmal) und daher wurde, solange der 67er mit E1-c2,3 betrieben wurde, alles einheitlich mit 67 bezeichnet. Und dieses Praxis hat man dann auch mit den E2-c5 beibehalten, obwohl auf den Brosebändern und am Würfel auch der 67 drauf war.

Die für den neuen 67er im Jahr 1978 neue angefertigte Signalscheiben haben sehr wohl alle (!) einen Balken bekommen. Am Anfang fuhren sogar T2-c2 sowie L4-c2 am 67er gestrichen. Es gibt sogar Fotos davon.

Ferry

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 11477
Re: Linie 67
« Antwort #205 am: 30. November 2021, 18:13:46 »
Am Anfang fuhren sogar T2-c2 sowie L4-c2 am 67er gestrichen. Es gibt sogar Fotos davon.

Wo bitte?
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

martin8721

  • Obermeister
  • *
  • Beiträge: 4142
  • Halbstarker
Re: Linie 67
« Antwort #206 am: 30. November 2021, 19:40:52 »
Am Anfang fuhren sogar T2-c2 sowie L4-c2 am 67er gestrichen. Es gibt sogar Fotos davon.

Wo bitte?

Zwar nicht exakt die genannte Kombination, aber im Buch "Wiener Straßenbahnlinien 61 bis 70" aus dem Verlag Sedlacek gibt es auf Seite 131 ein Foto von H.H. Heider vom März 1978, das den T2 436 +c3 auf der Linie 67 zeigt. Und ja - die Signalscheibe dieses Zuges hatte prinzipiell auch einen Querbalken.  ;)

Bahnpetzi

  • Zugführer
  • *
  • Beiträge: 655
Re: Linie 67
« Antwort #207 am: 30. November 2021, 19:50:57 »
Am Anfang fuhren sogar T2-c2 sowie L4-c2 am 67er gestrichen. Es gibt sogar Fotos davon.

Wo bitte?

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]

Foto: Plefka, 27.02.1978

Ferry

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 11477
Re: Linie 67
« Antwort #208 am: 01. Dezember 2021, 09:59:00 »
Am Anfang fuhren sogar T2-c2 sowie L4-c2 am 67er gestrichen. Es gibt sogar Fotos davon.
Wo bitte?
Foto: Plefka, 27.02.1978

Das ist aber kein 67 (zumindest ist er nicht als solcher gekennzeichnet).
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

Bahnpetzi

  • Zugführer
  • *
  • Beiträge: 655
Re: Linie 67
« Antwort #209 am: 01. Dezember 2021, 13:56:14 »
Am Anfang fuhren sogar T2-c2 sowie L4-c2 am 67er gestrichen. Es gibt sogar Fotos davon.
Wo bitte?
Foto: Plefka, 27.02.1978

Das ist aber kein 67 (zumindest ist er nicht als solcher gekennzeichnet).

Diese "kurzen" Züge fuhren in erster Linie zwischen Reumannplatz U und Rothneusiedl bzw. P.A.H.S.O.

Aus "Bequemlichkeitsgründen" wurden die Scheiben deren Balken nicht umgelegt. Dieser Zug ist und war eindeutig aufgrund der Innentafeln ein 67er gestrichen. Wenn es erwünscht ist, so zeige ich auch gerne die Fotos der Innentafeln wo der 67er gestrichen ersichtlich ist.