Autor Thema: WTM - Museumsdepot Traiskirchen  (Gelesen 30654 mal)

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Katana

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Re: WTM - Museumsdepot Traiskirchen
« Antwort #75 am: 07. Oktober 2021, 07:58:35 »
Weil es vielleicht sinnvoll ist, in einem Verkehrsmusem die Wagen auch einsetzen zu können, z. B. für Publikumsfahrten und Jubiläen, wie es früher ja auch geschehen ist?

Es geht hier nicht um Mietfahrten!
Was mit Jubiläum gemeint sein dürfte, ist mir klar. Eine Parade am Ring, das nächste Mal in zwei Jahrzehnten. Aber was ist der Unterschied zwischen Publikumsfahrten und Mietfahrten?

Halbstarker

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Re: WTM - Museumsdepot Traiskirchen
« Antwort #76 am: 07. Oktober 2021, 08:03:37 »
Vielleicht meint es Die Tram so:
Publikumsfahrten: jede(r) kann mitfahren, z.B. beim Tramwaytag.
Mietfahrten: für geschlossene Gruppen (Hochzeiten, Heurigenfahrten etc.) angemietet, z.B. Rent-a-Bim.
Ceterum censeo autocineta omnibus delenda esse!

Katana

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Re: WTM - Museumsdepot Traiskirchen
« Antwort #77 am: 07. Oktober 2021, 08:09:46 »
Vielleicht meint es Die Tram so:
Publikumsfahrten: jede(r) kann mitfahren, z.B. beim Tramwaytag.
Mietfahrten: für geschlossene Gruppen (Hochzeiten, Heurigenfahrten etc.) angemietet, z.B. Rent-a-Bim.
Ob der Wagen mit einem Dutzend Oldie-Freunden von Erdberg zum Tramwaytag nach Simmering fährt oder eine Hochzeitsgesellschaft zum Heurigen bringt, kann aber meiner Meinung nach keinen Unterschied für die Wagentechnik bedeuten.

Klingelfee

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Re: WTM - Museumsdepot Traiskirchen
« Antwort #78 am: 07. Oktober 2021, 08:27:28 »
Vielleicht meint es Die Tram so:
Publikumsfahrten: jede(r) kann mitfahren, z.B. beim Tramwaytag.
Mietfahrten: für geschlossene Gruppen (Hochzeiten, Heurigenfahrten etc.) angemietet, z.B. Rent-a-Bim.
Ob der Wagen mit einem Dutzend Oldie-Freunden von Erdberg zum Tramwaytag nach Simmering fährt oder eine Hochzeitsgesellschaft zum Heurigen bringt, kann aber meiner Meinung nach keinen Unterschied für die Wagentechnik bedeuten.

Da gibt es sicher keinen Unterschied. Einen Unterschied macht es aber schon, ob die Fahrt mit (Sonderfahrt oder Shuttledienst) oder ohne (Fahrzeugparade) Fahrgäste durchgeführt wird.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

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Re: WTM - Museumsdepot Traiskirchen
« Antwort #79 am: 07. Oktober 2021, 09:17:53 »
Der Museumsbetrieb gehört nicht zu den ureigenen Aufgaben und die Erhaltung der Betriebsfähigkeit der Museumsfahrzeuge kostet Geld und benötigt technisches Personal. Solange es nicht freiwillige Museumsmitarbeiter gibt, die das technische Wissen habe und die Hauptuntersuchungen durchführen können und auch die Berechtigung dazu haben, wird es problematisch, diese Fahrzeuge ständig betriebsfähig zu halten.

Das Verkehrsmuseum hat eine eigene Werkstätte mit mehreren fix zugeteilten Werkstattmitarbeitern.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

Ferry

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Re: WTM - Museumsdepot Traiskirchen
« Antwort #80 am: 07. Oktober 2021, 11:56:44 »
Nur beschränken sich die Betriebsfahrzeuge der Betriebsgemeinschaft VEF/WTM und die des Museums auf vergleichsweise wenige Typen, die alleine z. B. für eine Fahrzeugparade zu einem Jubiläum oder ausnahmsweisen Sonderfahrten zu einem solchen Anlass nur zum Teil repräsentativ sind und die Geschichte unvollständiger abbilden als nötig. Z. B. könntest du in einer solchen Fahrzeugparade keinen G, H oder G2 zeigen.

Es geht hier nicht um Mietfahrten!

Naja, du hattest von "Publikumsfahrten und Jubiläen" gesprochen, und für solche Anlässe reicht der vorhandene Wagenpark an Oldtimer-Betriebsfahrzeugen locker aus.

Und für den Straßenbahnfreund mag es einen Unterschied machen, ob jetzt ein G2, H oder K daherkommt, für die Mehrzahl an Fahrgästen ist das aber völlig gleichgültig, es ist für sie einfach nur "eine alte Straßenbahn". Der Aufwand, einen G2 oder H nur deswegen fahrbereit zu halten, damit er alle zig Jahre für ein paar Stunden die Halle verlassen kann, steht in keiner Relation zum Nutzen.

Wenn ein Straßenbahnwagen über mehrere Monate nicht bewegt wird, wird der Aufwand, ihn fahrbereit zu machen, wesentlich größer. Um nur ein Beispiel zu nennen: bei der C1-c1 Garnitur sammelt sich bei längerem Stillstand Wasser in den Druckluftleitungen. Bevor diese Garnitur in Betrieb genommen werden kann, muss die Druckluftanlage erst aufwendig zerlegt und getrocknet werden. Dieser Zug kann daher per Definition nicht "fahrbereit" gehalten werden, dazu müsste man ihn wöchentlich oder zumindest alle paar Wochen bewegen, was alleine schon daran scheitert, dass es dafür mittlerweile kaum mehr Fahrpersonal mit entsprechender Typenschule gibt. Ähnliches gilt auch für die Stadtbahn-Garnituren oder für den D 4301. So einfach ist die Sache also nicht.

Zitat von: DieTram
Als noch Herr Marincig Direktor des Museums war, waren - meines Wissens - sämtliche ausgestellen Museumsfahrzeuge (außer die Dampftramwaylok) auch betriebsfähig:

In der 3. Auflage des Ausstellungskataloges des Straßenbahnmuseums aus 1999 steht auf Seite 3 wörtlich:
[Zitat Anfang] "Die "Museumswagen", die im Museum ausgestellt sind, werden ständig gewartet und im betriebsfähigen Zustand erhalten, um sie bei besonderen Anlässen auch fahrend präsentieren zu können." [Zitat Ende] (Hervorhebung im Katalog selbst)

Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

Es mag sein, dass das damals so war - obwohl ich es nicht glaube (siehe mein Beispiel mit der C1-c1 Garnitur)  - aber heute ist es definitiv nicht mehr so. Es sind ja seither auch Fahrzeuge hinzugekommen, die Sammlung ist gewachsen. Das erhöht natürlich auch den Aufwand für die Wartung und das Betriebsfähig Erhalten der Fahrzeuge.

Zitat von: DieTram
Ist es nicht sinnvoll betriebsfähige Fahrzeuge auch weiterhin betriebsfähig zu halten?
Alles andere wäre eine Verschlechterung des technischen Zustandes seit damals!

Vielleicht sollten wir einmal klären, was unter betriebsfähig zu verstehen ist. Damit ist m.M.n. gemeint, dass das Fahrzeug im Publikumsverkehr einsetzbar ist. Das ist bei vielen Fahrzeugen (unter anderem auch bei den von dir genannten G2 or H) schon deshalb nicht der Fall, weil diese Fahrzeuge über keine Schienenbremsen verfügen. Damit ist ein Einsatz im Personenverkehr schon einmal ausgeschlossen. Und fahrfähig kann man diese Fahrzeuge vielleicht mit entsprechendem Aufwand machen (wie das bei der großen Parade im September 2015 ja auch vereinzelt der Fall war), aber das bedeutet nicht, sie betriebsfähig zu erhalten. Dafür wäre der Aufwand viel zu groß.

Zitat von: DieTram
Ist z. B der erst vor vergleichsweise kurzer Zeit rekonstruierte Exkursionswagen 2101 ebenfalls nicht betriebsfähig?
Das wäre schon sehr seltsam.

Das weiß ich nicht. Wenn er keine Schienenbremsen bekommen hat (was ich nicht annehme), ist er bestenfalls fahrfähig - mit tagesweiser Einzelgenehmigung und entsprechenden Vorarbeiten. Wie gesagt: die Wiederinbetriebnahme eines monate- oder jahrelang abgestellten Fahrzeuges ist wesentlich aufwendiger als die Revision bei einem Betriebsfahrzeug, das regelmäßig eingesetzt wird.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

Ferry

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Re: WTM - Museumsdepot Traiskirchen
« Antwort #81 am: 07. Oktober 2021, 12:00:01 »
Vielleicht meint es Die Tram so:
Publikumsfahrten: jede(r) kann mitfahren, z.B. beim Tramwaytag. Es werden (fast) alle Stationen entlang der befahrenen Strecke eingehalten, regulärer Fahrgastwechsel.
Mietfahrten: für geschlossene Gruppen (Hochzeiten, Heurigenfahrten etc.) angemietet, z.B. Rent-a-Bim. Die Fahrgäste steigen an den vereinbarten Punkten ein und aus, es findet ansonsten kein Fahrgastwechsel statt.

Ergänzungen von mir in Fettbuchstaben.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

DieTram

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Re: WTM - Museumsdepot Traiskirchen
« Antwort #82 am: 08. Oktober 2021, 21:10:42 »
Nur beschränken sich die Betriebsfahrzeuge der Betriebsgemeinschaft VEF/WTM und die des Museums auf vergleichsweise wenige Typen, die alleine z. B. für eine Fahrzeugparade zu einem Jubiläum oder ausnahmsweisen Sonderfahrten zu einem solchen Anlass nur zum Teil repräsentativ sind und die Geschichte unvollständiger abbilden als nötig. Z. B. könntest du in einer solchen Fahrzeugparade keinen G, H oder G2 zeigen.

Es geht hier nicht um Mietfahrten!

Naja, du hattest von "Publikumsfahrten und Jubiläen" gesprochen, und für solche Anlässe reicht der vorhandene Wagenpark an Oldtimer-Betriebsfahrzeugen locker aus.

Und für den Straßenbahnfreund mag es einen Unterschied machen, ob jetzt ein G2, H oder K daherkommt, für die Mehrzahl an Fahrgästen ist das aber völlig gleichgültig, es ist für sie einfach nur "eine alte Straßenbahn". Der Aufwand, einen G2 oder H nur deswegen fahrbereit zu halten, damit er alle zig Jahre für ein paar Stunden die Halle verlassen kann, steht in keiner Relation zum Nutzen.

Ich habe gemeint: Einsatzfähigkeit für Sonderanlässe: Jubiläen und kurze ausnahmsweise Publikumsfahrten zu so einem Sonderanlass; z. B. einmal um die Remise fahren, max. nach St. Marx. Was ich nicht meine sind Tramwaytag-Zubringerdienste, Mietfahrten für Hochzeiten etc., dafür reichen tatsächlich die Betriebsfahrzeuge von VEF/WTM.

Eine Parade, die nur aus den heute mietbaren Betriebsfahrzeugen der Betriebsgemeinschaft VEF/WTM besteht, wäre gerade für das Normalpublikum völlig uninteressant:

Bei den TW gäbe es z. B. nur K, L1, M, M1, A, T1 und F, die teilweise nochdazu fast ident aussehen. Was wäre das für eine Parade? Das wären gerade auch für Ottonormalmensch viel zu wenig Fahrzeuge und viel zu wenig Abwechslung. So etwas veranstaltet auch niemand, weil es lächerlich ist.
Oder willst vielleicht 3 K und 10 M fahren lassen?

Außerdem so dumm sind die Leute auch nicht: Es kämen z. B. auch keine Wagen mit offenen Plattformen zum Einsatz, auch keine mit Laternendach oder Zierleisten: Die sehen auch ohne Fachkenntnis einfach älter (und interssanter) aus als K, L1, M oder M1.

Zitat von: DieTram
Als noch Herr Marincig Direktor des Museums war, waren - meines Wissens - sämtliche ausgestellen Museumsfahrzeuge (außer die Dampftramwaylok) auch betriebsfähig:

In der 3. Auflage des Ausstellungskataloges des Straßenbahnmuseums aus 1999 steht auf Seite 3 wörtlich:
[Zitat Anfang] "Die "Museumswagen", die im Museum ausgestellt sind, werden ständig gewartet und im betriebsfähigen Zustand erhalten, um sie bei besonderen Anlässen auch fahrend präsentieren zu können." [Zitat Ende] (Hervorhebung im Katalog selbst)

Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

Es mag sein, dass das damals so war - obwohl ich es nicht glaube (siehe mein Beispiel mit der C1-c1 Garnitur)  - aber heute ist es definitiv nicht mehr so. Es sind ja seither auch Fahrzeuge hinzugekommen, die Sammlung ist gewachsen. Das erhöht natürlich auch den Aufwand für die Wartung und das Betriebsfähig Erhalten der Fahrzeuge.

Es kann natürlich sein, dass in dem von mir zitierten Museumskatalog auch etwas "Museums-/Marinciglatein" dabei war: Die Dampftramwaylok war auch damals schon sicher nicht mehr betriebsfähig. Allerdings haben sie es damals schon geschafft, zu Sonderanlässen/Jubiläen die Fahrzeige einerseits in Paraden leer einzusetzen und andererseits zumindest ums Museum herum mit Publikum fahren zu lassen.

Ist nicht eine größere Zahl an Fahrzeugen aus aus dem Museum weggekommen seit damals (K 2283 und einige andere) als neu ins Museum dazugekommen?
Oder hat man die Wartungskapaziäten drastisch reduziert?

Zitat von: DieTram
Ist es nicht sinnvoll betriebsfähige Fahrzeuge auch weiterhin betriebsfähig zu halten?
Alles andere wäre eine Verschlechterung des technischen Zustandes seit damals!

Vielleicht sollten wir einmal klären, was unter betriebsfähig zu verstehen ist. Damit ist m.M.n. gemeint, dass das Fahrzeug im Publikumsverkehr einsetzbar ist. Das ist bei vielen Fahrzeugen (unter anderem auch bei den von dir genannten G2 or H) schon deshalb nicht der Fall, weil diese Fahrzeuge über keine Schienenbremsen verfügen. Damit ist ein Einsatz im Personenverkehr schon einmal ausgeschlossen. Und fahrfähig kann man diese Fahrzeuge vielleicht mit entsprechendem Aufwand machen (wie das bei der großen Parade im September 2015 ja auch vereinzelt der Fall war), aber das bedeutet nicht, sie betriebsfähig zu erhalten. Dafür wäre der Aufwand viel zu groß.

Also unter Marincig hat man zu irgendeinem Jubiläum Fahrzeuge ohne Schienenbremsen ums Museum mit Publikum fahren lassen, vielleicht sogar nach St. Marx. Einmal sind wir sogar mit dem G 777 durch die Westbahnstraße/Siebensterngasse gefahren. Meines Wissens war es immer so: Ohne Schienenbremsen geht, aber Vmax. 25 km/h. Aber vielleicht irre ich mich da ja oder man hat das vor einigen Jahren geändert?

Zitat von: DieTram
Ist z. B der erst vor vergleichsweise kurzer Zeit rekonstruierte Exkursionswagen 2101 ebenfalls nicht betriebsfähig?
Das wäre schon sehr seltsam.

Das weiß ich nicht. Wenn er keine Schienenbremsen bekommen hat (was ich nicht annehme), ist er bestenfalls fahrfähig - mit tagesweiser Einzelgenehmigung und entsprechenden Vorarbeiten. Wie gesagt: die Wiederinbetriebnahme eines monate- oder jahrelang abgestellten Fahrzeuges ist wesentlich aufwendiger als die Revision bei einem Betriebsfahrzeug, das regelmäßig eingesetzt wird.

Für echte Museumsfahrzeuge meiner Meinung nach sinnvoll wäre eine regelmäßige Hauptuntersuchung alle paar Jahre (außer Dampftramwaylok) um eine halbwegs zeitnahe Möglichkeit der Betriebsbereitmachung für konkrete Sonderanlässe offen zu halten, z. B. für Paraden zu Jubiläen (ohne mitfahrendes Publikum) und für sehr kurze Publikumsmitfahrten z. B. um das Museum herum ebenfalls für diese Sonderanlässe, wie früher auch geschehen und soweit für Fahrzeuge ohne Schienenbremsen rechtlich heute noch möglich.

Es verlangt ja niemand, dass man den Museumsdirektor jeden Tag um 12 Uhr in der Nacht anrufen kann, um sofort eine Fahrt mit dem inzwischen 120 Jahre alten G 777 von der Stammersdorf nach Grinzing mit Paul Hörbiger als Fahrer zu bekommen!  ;)

Abgesehen von alldem wäre es eigentlich nett, wenn das Museum zumindest mit ihren wenigen eigenen Betriebsfahrzeuen bzw. mit WTM/VEF-Betriebsfahrzeugen ein paar Mal im Jahr Publikumsfahrten (z. B. jeden 1. Sonntag im Monat) von und zum Museum machen würde, z. B. nach St. Marx; besser wäre noch ein Straßenbahnzubringer zum Museum. Fahrende Straßenbahnen sind auch für den unbedarftesten Besucher interessanter als stehende! Aber das ist ein anderes Thema.  :)   

Tramwayhüttl

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Re: WTM - Museumsdepot Traiskirchen
« Antwort #83 am: 09. Oktober 2021, 13:19:52 »
Wien hätte ideale Voraussetzungen für eine Museums-Zubringerlinie, ähnlich Zürich.
Z.B jedes erste Wochenende im Monat oder jeden 2. Sonntag stündlich eine “Linie 78” Karlsplatz- Remise oder “Linie M” Schwedenplatz-Ring-Remise.
Man hätte den Wagenpark und das Personal der Vereine.
Man könnte es für Remise, WL und Vereine so gestalten, dass es eine Win-Win-Win Situation wäre.
Man könnte darüber hinaus noch regionale Unternehmen als Kooperationspartner ins Boot holen (Reklame, Sponsoring etc. - auch wieder Win-Win).
Einzig und allein will man es seitens WL nicht, derzeit hat man oft den Eindruck, man hätte von dieser Seite alle fahrenden Oldtimer lieber gestern als heute los. Es werde. Sogar mehr und mehr Steine in den Weg gelegt.
In anderen Städten wäre man froh, Gegebenheiten für eine historische Linie zu haben. Wir hätten sie, man will aber nich. Dafür, dass so etwas funktioniert, gibt es genügend Beispiele (San Francisco, Stockholm, Zürich, Nürnberg....)
Bitte seien Sie achtsam! Zwischen Ihren Ohren befindet sich nichts als Luft.

Elin Lohner

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Re: WTM - Museumsdepot Traiskirchen
« Antwort #84 am: 09. Oktober 2021, 13:37:59 »
Wien hätte ideale Voraussetzungen für eine Museums-Zubringerlinie, ähnlich Zürich.
Z.B jedes erste Wochenende im Monat oder jeden 2. Sonntag stündlich eine “Linie 78” Karlsplatz- Remise oder “Linie M” Schwedenplatz-Ring-Remise.
Man hätte den Wagenpark und das Personal der Vereine.
Man könnte es für Remise, WL und Vereine so gestalten, dass es eine Win-Win-Win Situation wäre.
Was die Linie M betrifft: Man könnte die Museumslinie M an Wochenenden die selbe Strecke fahren lassen, wie das WTM beim 115 jährigen Jubiläum der elektrischen Straßenbahn in Wien gefahren ist.
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

Klingelfee

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Re: WTM - Museumsdepot Traiskirchen
« Antwort #85 am: 09. Oktober 2021, 15:17:09 »
Wien hätte ideale Voraussetzungen für eine Museums-Zubringerlinie, ähnlich Zürich.
Z.B jedes erste Wochenende im Monat oder jeden 2. Sonntag stündlich eine “Linie 78” Karlsplatz- Remise oder “Linie M” Schwedenplatz-Ring-Remise.
Man hätte den Wagenpark und das Personal der Vereine.
Man könnte es für Remise, WL und Vereine so gestalten, dass es eine Win-Win-Win Situation wäre.
Was die Linie M betrifft: Man könnte die Museumslinie M an Wochenenden die selbe Strecke fahren lassen, wie das WTM beim 115 jährigen Jubiläum der elektrischen Straßenbahn in Wien gefahren ist.

Ich gebe dir Recht, dass die Vereine grundsätzlich genug Personal und Fahrzeuge haben, um diese Linie zu betreiben.

Aber wie viele Züge willst du da auf dieser Linie einsetzen?

Und dann stellt sich die Frage, ob die Vereine genügend Personal hat, dass sie jede Woche genügend Personal hat, damit sie sowohl den Liniebetrieb und die Sonderfahrten betreiben können.

MMn scheitert es nämlich daran.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

maybreeze

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Re: WTM - Museumsdepot Traiskirchen
« Antwort #86 am: 09. Oktober 2021, 16:01:06 »
Natürlich ist es fesch, wenn historische Züge auf dem Liniennetz unterwegs sind. Nur: Schon der tägliche Betrieb ist ein Defizitbetrieb, ein Museumsbetrieb wird daher mit reparaturanfälligen Oldtimern nicht viel"gewinnbringender" sein - selbst wenn freiwlliges Personal unterwegs ist.
Eine Oldtimer-Bim, die in der Halle steht ist letztendlich einfach "billiger".


U4

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Re: WTM - Museumsdepot Traiskirchen
« Antwort #87 am: 09. Oktober 2021, 17:20:53 »
Natürlich ist es fesch, wenn historische Züge auf dem Liniennetz unterwegs sind. Nur: Schon der tägliche Betrieb ist ein Defizitbetrieb, ein Museumsbetrieb wird daher mit reparaturanfälligen Oldtimern nicht viel"gewinnbringender" sein - selbst wenn freiwlliges Personal unterwegs ist.
Eine Oldtimer-Bim, die in der Halle steht ist letztendlich einfach "billiger".
Die Aussage der reparaturanfälligen Oldtimern ist anscheinend mangels besseren Wissens von Maybreeze geschrieben, denn die Züge von Rent a Bim und WTM die am Netz unterwegs sind, unterliegen den genauen Prüfbestimmungen der WL und sind daher nicht reparaturanfällige Oldtimer  8)
🥒 Haltestelle NEU -  die schlechteste Version seit Beginn der Haltestellen, Stangln die fast nicht zu sehen sind im Bild der Stadt

Z-TW

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Re: WTM - Museumsdepot Traiskirchen
« Antwort #88 am: 09. Oktober 2021, 17:21:37 »
Da sind andere Straßenbahnbetriebe, die Oldtimerfahrten anbieten, finanziell offenbar besser gestellt: München, Zürich, Nürnberg, Brünn, Prag... um nur ein paar zu nennen.

Elin Lohner

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Re: WTM - Museumsdepot Traiskirchen
« Antwort #89 am: 09. Oktober 2021, 17:45:07 »
Aber wie viele Züge willst du da auf dieser Linie einsetzen?
Ich hätte mir ein 15-30 Minuten Intervall mit 6 Zügen (3-4 Züge bei Kurse bis zur Bellaria bzw. 2-3 Züge bei Kurse bis zum Quartier Belvedere (Vom Verkehrsmuseum weg)) vorgestellt.
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.