Autor Thema: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr  (Gelesen 313343 mal)

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Katana

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1410 am: 13. November 2021, 11:09:38 »
Wenn man aber Virologen zwischen den Zeilen zuhört, kommt man spätestens seit April 2021 zur Ansicht, daß die Impfung nur zur Linderung einer Infektion bzw. zum Krankheitsverlauf beitragen kann.

Ich will jetzt nicht nach Belegen suchen, aber während der Studien und der Zulassung hat es geheißen, dass die Wahrscheinlichkeit der Erkrankung stark, und die Wahrscheinlichkeit der schweren Erkrankung und Sterbens sehr stark reduziert wird. Und genau so scheint es in der Praxis auch zu sein.

Die Impfung wirkt und wirkt gut, mittlerweile ist aber natürlich die Virenlast, mit der auch Geimpfte zusammenkommen doch so beträchtlich, dass sich auch Geimpfte infizieren, teilweise symptomatisch erkranken (17% der symptomatischen Erkrankung werden aus 65% der Bevölkerung gestellt, 83% der symptomatischen Erkrankung aus 33% der Bevölkerung - Quelle: https://info.gesundheitsministerium.gv.at/).

Autobusfan

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1411 am: 13. November 2021, 11:11:36 »
Und um wieder auf das Ursprüngliche zu kommen: Ich wäre wieder dafür, die Nacht-U-Bahn einzustellen. Ein derzeit absolut entbehrlicher Kostenfaktor im Bereich der WL
Ist die Auslastung wieder so schlecht? ???

Geamatic

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1412 am: 13. November 2021, 11:12:38 »
Und die unnötige Linie U2Z gleich dazu!

haidi

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1413 am: 13. November 2021, 11:24:40 »
Man erinnere sich: Die Coronaimpfung wurde einem als Gamechanger verkauft und ein Politiker, der es wagte, das in Abrede zu stellen, von den üblichen Verdächtigen unter tausendfachem "Schwurbler"-Ruf abgekanzelt.
Wenn man aber Virologen zwischen den Zeilen zuhört, kommt man spätestens seit April 2021 zur Ansicht, daß die Impfung nur zur Linderung einer Infektion bzw. zum Krankheitsverlauf beitragen kann.
Wenn man den Virologen zuhört, dann sollte man zur Ansicht kommen, dass die Impfung zumindest einen schweren Krankheitsverlauf verhindert.
Nachdem beim meinem Sohn, der als Krankenschwester in einem wiener Seniorenheim arbeitend vor einem Jahr an Corona erkrankt war, der BAU (binding antibody unit) bestimmt wurde und er mit 2500 BAU/ml über der oberen Bestimmungsgrenze lag, habe ich mir den BAU interessehalber bestimmen lassen, er lag drei Monate nach der Impfung bei 2000. Bei einem bekannten lag dieser ebenfalls wenige Monate nach der Impfung bei 300 herumdümpelte. Wahrscheinlich wird bei mir eine Coronainfektion eher abgewehrt als bei meinem Bekannten, der zumindest auf einen schwächeren Verlauf hoffen kann.
Trotz dieses hohen Wertes vor 2 ¹/2  Monaten habe ich mich zum dritten Stich angemeldet.

Zweiflern kann man nur raten: Hilft's nix, schad's nix.
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N1

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1414 am: 13. November 2021, 12:10:45 »
Der von dir vermutlich gemeinte Politiker kann sich ja äußern, er hatte auch gute Ansätze, wie z.B. die berittene Polizei. Aber weißt: Witzig und unglaubwürdig ist er schon alleine dadurch, daß von seiner Fraktion die meisten, die im Parlament sitzen doch geimpft sind. Es ist derzeit ganz einfach nicht die Zeit dafür, Show zu betreiben...
Ich hab nicht den mit den Pferterln gemeint, sondern seinen Parteikollegen aus Oberösterreich.
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

Linie 58

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1415 am: 13. November 2021, 12:19:46 »
Und um wieder auf das Ursprüngliche zu kommen: Ich wäre wieder dafür, die Nacht-U-Bahn einzustellen. Ein derzeit absolut entbehrlicher Kostenfaktor im Bereich der WL
Ist die Auslastung wieder so schlecht? ???

Nein. Warum auch?

Und die unnötige Linie U2Z gleich dazu!

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t12700

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1416 am: 13. November 2021, 12:25:34 »
Und um wieder auf das Ursprüngliche zu kommen: Ich wäre wieder dafür, die Nacht-U-Bahn einzustellen. Ein derzeit absolut entbehrlicher Kostenfaktor im Bereich der WL
Wieso sollte man das tun? Solange die Nachtgastronomie geöffnet hat (2G+ hätte ich schon früher befürwortet, immerhin ist Wien hier wieder vorgeprescht), hat die Nacht-U-Bahn auch zu fahren. Und die Auslastung rechtfertigt sie auf jeden Fall!

Und die unnötige Linie U2Z gleich dazu!
Nein, da diese die U2 im gesperrten Bereich ersetzt. Ist übrigens ebenso nicht schlecht ausgelastet.

abc

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1417 am: 13. November 2021, 12:41:11 »
Wenn man aber Virologen zwischen den Zeilen zuhört, kommt man spätestens seit April 2021 zur Ansicht, daß die Impfung nur zur Linderung einer Infektion bzw. zum Krankheitsverlauf beitragen kann.

Ich will jetzt nicht nach Belegen suchen, aber während der Studien und der Zulassung hat es geheißen, dass die Wahrscheinlichkeit der Erkrankung stark, und die Wahrscheinlichkeit der schweren Erkrankung und Sterbens sehr stark reduziert wird. Und genau so scheint es in der Praxis auch zu sein.

Die Impfung senkt auch die Wahrscheinlichkeit einer Infektion an sich: "Wien heute" vermeldete gestern eine Inzidenz von Zweihundertnochwas bei Geimpften und Siebenhundertnochwas bei Ungeimpften.

Linie106

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1418 am: 15. November 2021, 06:57:41 »
Und die unnötige Linie U2Z gleich dazu!

also wenn man sich anschaut welche Menschenmassen sich am Christkindlmarkt Rathausplatz tummeln, dann ist die Linie U2Z mehr als gerechtfertigt....

abc

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1419 am: 15. November 2021, 07:31:53 »
Und die unnötige Linie U2Z gleich dazu!

also wenn man sich anschaut welche Menschenmassen sich am Christkindlmarkt Rathausplatz tummeln, dann ist die Linie U2Z mehr als gerechtfertigt....

Es ging um den Nachtverkehr (ob die Aussage, dass sie nachts unnötig ist, stimmt oder nicht, vermag ich nicht zu beurteilen, nur damit alle übers gleiche reden).

Ferry

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1420 am: 15. November 2021, 13:58:35 »
Schon lange vor Corna war es im asiatischen Raum nicht unüblich, Masken zu tragen, sei es um sich oder um andere vor Ansteckungen auch vor so einfachen Dingen, wie Verkühlungen zu schützen

Soweit mir bekannt, ist der Grund in Asien weniger der eigene Schutz, als der Schutz anderer, um sie nicht anzustecken (ist halt eine andere Gesellschaft mit ausgeprägtem Respekt vor anderen.)

Nicht nur. Es wird vom Staat empfohlen, also wird es gemacht. Die Menschen dort - zumindest in Südkorea, wo ich es von meiner Tochter weiß - haben einen ganz anderen Bezug zu Staat und zu Obrigkeiten. Für sie hat der Staat dort die Rolle eines kollektiven Beschützers, also tut man, was er sagt. Es gibt nicht wie bei uns dieses latente Misstrauen gegen alles, was "von oben" kommt. Würde in Südkorea eine generelle Impfpflicht ausgerufen (was möglicherweise aufgrund der auch dort stetig steigenden Anzahl an Neuinfektionen mittelfristig passieren wird), würde die, ebenso wie Lockdowns (die es bereits gegeben hat) ohne Wenn und Aber diszipliniert befolgt werden. Der Staat empfiehlt es zum eigenen Schutz und zum Schutz anderer, also macht man es. Dass dort jemand ohne Maske gegen die Maskenpflicht auf der Straße demonstrieren geht, wäre undenkbar. Nicht, weil es der Staat verbieten würde, sondern weil es einfach nicht der Mentalität der Menschen entspricht.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

darkweasel

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1421 am: 15. November 2021, 19:03:34 »
Für sie hat der Staat dort die Rolle eines kollektiven Beschützers, also tut man, was er sagt.
Tja, diese Einstellung war bei uns auch einmal verbreitet, deshalb haben dann Millionen von Menschen "das getan, was" ein gewisser gescheiterter Maler aus Braunau "gesagt hat", als der den Staat angeführt hat. In Südkoreas Nachbarland ist diese Einstellung wohl sogar noch verbreiteter als in Südkorea selbst, da glauben wohl große Teile der Bevölkerung auch, dass ihr Staat ein kollektiver Beschützer vor bösem westlichem Einfluss ist. Da ist mir die Einstellung, die Obrigkeit zu hinterfragen, doch deutlich lieber. Natürlich gibt es gelegentlich auch "zu viel des Guten", aber rein vom Prinzip her finde ich die westliche Einstellung langfristig deutlich gesünder, daher unterstehe ich mich auch, über "Covidioten" zu lästern, auch wenn ich deren Weltbild für wirr halte und ihm nicht zustimme.

Ich hab einmal im Internet von einem Chinesen gelesen, der in die USA gereist ist und völlig erstaunt war, dass dort im Fernsehen der US-Präsident kritisiert wurde. Dass Fernsehen etwas anderes als linientreue Staatspropaganda sein kann, soll dessen Weltbild völlig erschüttert haben.

Katana

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1422 am: 15. November 2021, 19:52:25 »
daher unterstehe ich mich auch, über "Covidioten" zu lästern, auch wenn ich deren Weltbild für wirr halte und ihm nicht zustimme.
Ich mag den Begriff für die fehlgeleiteten Geister auch nicht. Für Idioten sind es zu viele.

T1

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1423 am: 15. November 2021, 20:24:44 »
Für sie hat der Staat dort die Rolle eines kollektiven Beschützers, also tut man, was er sagt.
Tja, diese Einstellung war bei uns auch einmal verbreitet, deshalb haben dann Millionen von Menschen "das getan, was" ein gewisser gescheiterter Maler aus Braunau "gesagt hat", als der den Staat angeführt hat. In Südkoreas Nachbarland ist diese Einstellung wohl sogar noch verbreiteter als in Südkorea selbst, da glauben wohl große Teile der Bevölkerung auch, dass ihr Staat ein kollektiver Beschützer vor bösem westlichem Einfluss ist. Da ist mir die Einstellung, die Obrigkeit zu hinterfragen, doch deutlich lieber. Natürlich gibt es gelegentlich auch "zu viel des Guten", aber rein vom Prinzip her finde ich die westliche Einstellung langfristig deutlich gesünder, daher unterstehe ich mich auch, über "Covidioten" zu lästern, auch wenn ich deren Weltbild für wirr halte und ihm nicht zustimme.

Ich hab einmal im Internet von einem Chinesen gelesen, der in die USA gereist ist und völlig erstaunt war, dass dort im Fernsehen der US-Präsident kritisiert wurde. Dass Fernsehen etwas anderes als linientreue Staatspropaganda sein kann, soll dessen Weltbild völlig erschüttert haben.
Uff, und du glaubst, dass es in autoritären Regimen nicht Leute gibt, die das Regime hinterfragen? ::)

Es ist in Österreich übrigens nicht das Problem, dass die Obrigkeit hinterfragt wird, sondern viel eher wissenschaftliche Erkenntnisse. Und das auch von der Obrigkeit.

Katana

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1424 am: 15. November 2021, 22:24:07 »
Es ist in Österreich übrigens nicht das Problem, dass die Obrigkeit hinterfragt wird, sondern viel eher wissenschaftliche Erkenntnisse. Und das auch von der Obrigkeit.
Dein Nachsatz ist derzeit leider besonders aktuell.