Unabhängig von der ganzen Diskussion, welche Faktoren jetzt wie möglicherweise Schuld an dem Unfall haben:
Ich fände es an dieser eher außergewöhnlichen Stelle, wenn man schon eine Signalanlage verwendet, sinnvoller und wirksamer, die Signallampen direkt vor dem Übergang in Augenhöhe und nicht auf der gegenüberliegenden Seite wie bei einer Fußgängerampel anzuordnen. Damit würde unterbewusst Eisenbahncharakter und höhere Gefahr suggeriert. Außerdem wäre es besser, die Fläche des Übergangs im Gleisbereich und die Stelle unmittelbar vor deren Betreten geschickt so zu gestalten, dass dieser Bereich für die menschliche Wahrnehmung unterbewusst "gefährlicher" wirkt und die Nutzer des Übergangs dadurch automatisch aufmerksamer sind. Und schließlich wäre es auch wichtig, sicherzustellen, dass Rotlicht & Läutwerk (man könnte auch prüfen, ob ein anderer Ton nicht evt. eine höhere Wirksamkeit erzielt) mit dem Passieren der Züge immer sofort deaktiviert werden (außer, es folgt ein Gegenzug), um nicht zu einem Gewöhnungseffekt der Anrainer ans Überqueren der Gleise bei noch Gefahr signalisierender Anlage, obwohl kein Zug mehr da ist, zu führen. Gerade diese Situation (es fährt ein Zug durch, und direkt darauffolgend ein Gegenzug) ist wohl die gefährlichste, wo Menschen häufig nicht daran denken, noch einmal zu schauen. Es wäre vielleicht auch nicht verkehrt, wenn die Anlage das Eintreten dieser Situation erkennen könnte (technisch wäre das problemlos möglich) und in solchen Fällen Fußgänger gesondert davor warnen würde.
Eine wie auch immer geartete Signalanlage wird solche Unfälle aber nie verhindern können, es ist vor allem Selbstverantwortung gefragt: Man muss immer schauen und mitdenken.