Ergänzende Anmerkung: es gibt aktuell auch Verzögerungen bei der behördlichen Zulassung der X - Züge, welche für den Betrieb auf der künftigen U5 Strecke mit Bahnsteigtüren benötigt werden. Ein Einsatz der "Silberpfeile" Type U2 und U11 ist wegen der abweichenden Türabstände auf der zum Karlsplatz verlängerten U2 nicht möglich. Es gibt auch Bauverzögerungen beim Kreuzungsbereich Universitätsstraße/ Landesgerichtsstraße (Bauabschnitt Frankhplatz) wegen des Wassereintritts in die Baugrube.
Unter
https://wien.orf.at/stories/3202842/ wird folgendes berichtet:
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U2-Inbetriebnahme verzögert sich enormUm ein Jahr später als geplant wird die U2 zwischen Schottentor und Karlsplatz wieder ihren Betrieb aufnehmen. Das haben die Wiener Linien bekannt gegeben. Konkret soll sie erst im September 2024 wieder fahren.
Eigentlich hätte die U2 zwischen Schottentor und Karlsplatz kommenden Herbst wieder unterwegs sein sollen. Doch daraus wird nichts. Wegen unvorhersehbaren Verzögerungen im Baufortschritt verzögert sich auch die Wiederaufnahme des Betriebes bis zum Schulbeginn im September 2024, hieß es bei den Wiener Linien. Während über 90 Prozent der Arbeiten auf der 2,7 Kilometer langen Strecke im Zeitplan liegen, wurde der 120 Meter lange Bereich unter der Universitätsstraße beim Schottentor zur baulichen Engstelle.
Nadelöhr Schottentor als ProblemZwei unvorhersehbare Herausforderungen sind für die Verzögerung maßgeblich verantwortlich: Im Bauverlauf zeigte sich einerseits, dass der bestehende U2-Tunnel durch massive Deckenträgerverstärkungen umfassend gesichert werden musste. Das ist erforderlich, um die Tunnel der neuen U2-Strecke bis Matzleinsdorfer Platz mit dem U2-Bauwerk aus den 1970er Jahren zu verknüpfen.
Zusätzlich musste zuerst ein undokumentierter Kanal in sechs Metern Tiefe, mit einer Länge von rund 50 Metern und einem Durchmesser von zwei Metern, abgetragen werden, bevor die eigentlichen Bauarbeiten wieder aufgenommen werden konnten. Erst wenn alle Arbeiten abgeschlossen sind, können die Gleise beim Schottentor wieder durchgängig verlegt und die Zugsicherungstechnik für den U-Bahn-Betrieb installiert werden."
nord22