Tramwayforum
Straßenbahn Österreich => Gmunden => Thema gestartet von: 95B am 01. März 2011, 10:14:17
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Schaden rechtzeitig entdeckt - Polizei: Bremsen wäre unmöglich gewesen
Ein Unbekannter hat in Gmunden bereits mehrmals Speiseöl auf die Schienen der Straßenbahn gegossen. Der Schaden wurde rechtzeitig entdeckt und beseitigt. Die Situation war laut Polizei gefährlich, weil mehrere Hauseinfahrten den abschüssigen Streckenabschnitt queren. Eine Notbremsung wäre unmöglich gewesen, so die Sicherheitsdirektion Oberösterreich. Am Montag entdeckte ein Triebwagenführer den Ölfilm auf einem etwa 15 Meter langen Gleisstück und entfernte das Fett. Als sich die Polizei mit der Sache befasste, stellte sich heraus, dass es bereits vergangene Woche zweimal zu einem ähnlichen Vorfall gekommen war. Vom Täter fehlte vorerst jede Spur. (APA)
Q: http://derstandard.at/1297819200187 (http://derstandard.at/1297819200187)
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Zum Glück ist Hydraulik-Öl nicht rutschig, sonst wäre in ganz Wien das Bremsen inzwischen unmöglich! 8)
Sonnenöl ist allerdings schon gefährlich, drum musste ja auch aus Sicherheitsgründen die Strecke zum Gänsehäuf'l eingestellt werden!
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Oh man wenn ich sowas höre frag ich mich ob das Niveau einiger wirklich sowas von im A... ist. >:(
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Oh man wenn ich sowas höre frag ich mich ob das Niveau einiger wirklich sowas von im A... ist. >:(
Worauf beziehst du das?
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@Ferry auf den Verstand einiger "Mitbürger"...
zumal man schon im Physikunterricht erklärt bekommen hat: das Eisen auf Eisen rutscht und mit irgendwelchen Schmierstoffen sogar noch mehr.
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zumal man schon im Physikunterricht erklärt bekommen hat: das Eisen auf Eisen rutscht und mit irgendwelchen Schmierstoffen sogar noch mehr.
Das war ja wohl auch der Zweck dieser geistig umnachteten Aktion.
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@Ferry auf den Verstand einiger "Mitbürger"...
zumal man schon im Physikunterricht erklärt bekommen hat: das Eisen auf Eisen rutscht und mit irgendwelchen Schmierstoffen sogar noch mehr.
Ja, dachtest du, er wollte mit dieser Aktion den Wagen bremsen??? Natürlich war genau das Gegenteil beabsichtigt!
M.M.n grenzt das schon an Sabotage! Hoffentlich wird der Kerl erwischt und eingebuchtet, das ist wirklich eine Sauerei!
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In der Stadtverkehrsliste wird gerade argumentiert, daß die Aktion gar nicht sonderlich schlimm war, weil etwas Sand das Problem beim Bremsen sehr schnell gelöst hätte (von der Schienenbremse einmal abgesehen) und außerdem Speiseöl (laut Gerald S.) sehr schnell verharzt und nicht mehr rutscht. Außerdem wurde argumentiert, daß Altwagen durchaus freizügig Getriebe- und Achslageröl auf den Schienen deponiert haben.
Volltext von Stefan Schedl:
Wieso? Mittlerweile wurde ein Teil namens Schienenbremse erfunden.
Ich halte das ganze nämlich insgesamt für etwas überdramatisiert, denn
ansonsten müßte man den Fahrbetrieb bei natürlich schlechtem
Schienenzustand (zB. bei Nieselregen) aus Sicherheitsgründen komplett
einstellen.
Bedenkt bitte, daß der Prüfer beim frühren Schulwagen GS1 sogar Ölfilme
am Gleis herstellen konnte und der Prüfling/Fahrschüler mußte dennoch
anhalten können.
Abgesehen davon, daß es sich hier um eine sehr steile Strecke handelt,
wo die Tramway kaum mit 50 km/h runterbrettern wird. Vielmehr wird eine
Geschwindigkeitsbregrenzung von 30, 25, bzw. wenn nicht sogar 15 km/h
vorherrschen und das dabremst man aber auf jeden Fall.
Und die Aussage, daß eine Notbremsung nicht möglich gewesen wäre, halte
ich auch für einen Witz, denn eine Notbremsung ist immer möglich! (Ja,
ich weiß, ausgenommen, man entfernt die Sicherungen für die
Schienenbremse und die Sandsolenoide, etc...).
Das einzig wirkliche Problem, das ich gesehen hätte, läge im Folgenden:
Der Ölfilm ist laut Angaben etwa 15 Meter lang, die Gmundner Düwagen
etwas unter 15 Meter lang. Wenn der jetzt bergauffahrend genau auf dem
Ölstück zum Stehen gekommen wäre, wäre er dort so leicht nicht mehr
weggekommen (zumindest bergauf).
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Die Schienenbremse wird von Öl auf den Schienen aber genauso beeinträchtigt... ::)
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In der Stadtverkehrsliste wird gerade argumentiert, daß die Aktion gar nicht sonderlich schlimm war, weil etwas Sand das Problem beim Bremsen sehr schnell gelöst hätte (von der Schienenbremse einmal abgesehen) und außerdem Speiseöl (laut Gerald S.) sehr schnell verharzt und nicht mehr rutscht. Außerdem wurde argumentiert, daß Altwagen durchaus freizügig Getriebe- und Achslageröl auf den Schienen deponiert haben.
Da zur Schmierung ja kein dünnflüssiges Nähmaschinenöl sondern etwas zähflüssigeres Öl verwendet wurde und sich überdies weder die Achslager noch das Ritzel und das Großrad über den Schienen befinden, wurden zwar manchmal beachtliche Fettspuren abgelafgert, aber immer zwischen und nicht auf den Schienen. Gut zu sehen sind diese Fettablagerungen auf diesem Bild: http://www.tramwayforum.at/index.php?action=dlattach;topic=62.0;attach=2686;image (http://www.tramwayforum.at/index.php?action=dlattach;topic=62.0;attach=2686;image)
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Das war ja wohl auch der Zweck dieser geistig umnachteten Aktion.
Das Ganze war zwar ein Bödsinn, aber garantiert nicht wirklich gefährlich! Wer damit nicht problemlios fertig wird, noch dazu mit einem halbwegs modernen Wagen, gehört überall hin, nur nicht an einen Fahrschalter! ::)
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In der Stadtverkehrsliste wird gerade argumentiert, daß die Aktion gar nicht sonderlich schlimm war, weil etwas Sand das Problem beim Bremsen sehr schnell gelöst hätte (von der Schienenbremse einmal abgesehen) und außerdem Speiseöl (laut Gerald S.) sehr schnell verharzt und nicht mehr rutscht. Außerdem wurde argumentiert, daß Altwagen durchaus freizügig Getriebe- und Achslageröl auf den Schienen deponiert haben.
Volltext von Stefan Schedl:
Wieso? Mittlerweile wurde ein Teil namens Schienenbremse erfunden.
Ich halte das ganze nämlich insgesamt für etwas überdramatisiert, denn
ansonsten müßte man den Fahrbetrieb bei natürlich schlechtem
Schienenzustand (zB. bei Nieselregen) aus Sicherheitsgründen komplett
einstellen.
Natürlich wäre eine Notbremsung trotzdem jederzeit möglich, nur trotzallem wird sich dadurch der Bremsweg um etliche Meter verlängern, was unter umständen auch Lebensgefahr bedeuten kann.
Aber was du schreibst mit Nieselregen oder ähnlich schlechten Schienenzustand hat damit nichts zu tun. Da man sich auf sowas längerfristig einstellen kann und es nicht unverhoft und plötzlich zum Vorschein kommt.
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@HLS: Achte bitte auf die korrekte Verwendung der Zitatfunktion!
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Das Ganze war zwar ein Bödsinn, aber garantiert nicht wirklich gefährlich! Wer damit nicht problemlios fertig wird, noch dazu mit einem halbwegs modernen Wagen, gehört überall hin, nur nicht an einen Fahrschalter! ::)
Sicher wird der Fahrer den Wagen zum Stehen bringen - nur: Bremsen - rutschen - erkennen - reagieren - schwächerer Bremserfolg und schon sind 20, 30 oder mehr Meter weg.
Hannes
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Sicher wird der Fahrer den Wagen zum Stehen bringen - nur: Bremsen - rutschen - erkennen - reagieren - schwächerer Bremserfolg und schon sind 20, 30 oder mehr Meter weg.
Genau so ist es.
In Gmunden habe ich keine Angst, weil dort wirklich engagierte Mitarbeiter am Werk sind, die auch vom Betrieb dementsprechend unterstützt werden.
Im Vergleich dazu gibts bei den WL die Wagenbeweger, die auch noch vom Betrieb mies behandelt werden.
mfG
Luki
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Haben die Gmundner Wagen eine elektronische Fahrschaltersteuerung?
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Haben die Gmundner Wagen eine elektronische Fahrschaltersteuerung?
Diese Wagen? Zumindest der DÜWAG-Wagen (Nr. 8 ) hat m.W. noch eine Fahrkurbel; von den anderen (9, 10) weiß ich es nicht.
Aber es würde mich auch interessieren, was für Fahrschalter die Wagen haben!
PS: Ich musste im obigen Text zwischen der Ziffer 8 und der schließenden Klammer ein Leerzeichen einfügen, sonst wäre das daraus geworden: 8).
Läßt sich dieser Effekt irgendwie unterdrücken?
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PS: Ich musste im obigen Text zwischen der Ziffer 8 und der schließenden Klammer ein Leerzeichen einfügen, sonst wäre das daraus geworden: 8).
Läßt sich dieser Effekt irgendwie unterdrücken?
Natürlich 8) - In den erweiterten Optionen "Keine Smileys benutzen" anklicken.
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Oder die Forenleitung ändert den Code für 8) auf 8-)* (allerdings, nicht ohne in der Datenbank eine entsprechende Suchen-und-Ersetzen-Routine abzuarbeiten, damit in alten Postings nicht plötzlich 8) auftaucht**.
*) das wurde zumindest in "einem anderen" Forum so gemacht
**) das wurde in dem "anderen" Forum nicht gemacht
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Aber es würde mich auch interessieren, was für Fahrschalter die Wagen haben!
Tja, gäbe es so ein dickes Buch über die Gmundener Straßenbahn, wie über die Ybbser, stünde es drinnen. Aber das wäre ja nichts für dich. :P
Aber ich will nicht nur ätzen, sondern auch sachlich etwas beitragen. Die Triebwagen 9 und 10 verfügen über eine elektropneumatische Schützensteuerung.
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Die Triebwagen 9 und 10 verfügen über eine elektropneumatische Schützensteuerung.
Womit wird die bedient? Kurbel, Hebel, Zeitrelais, ...?
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Womit wird die bedient? Kurbel, Hebel, Zeitrelais, ...?
[OT]Pfeiltasten? ;D ;D [/OT]
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Tja, gäbe es so ein dickes Buch über die Gmundener Straßenbahn, wie über die Ybbser, stünde es drinnen. Aber das wäre ja nichts für dich. :P
Ich will auch nicht ätzen, aber hättest du dir meinen Beitrag aufmerksamer durchgelesen, dann hättest du gemerkt, dass mein Interesse nur an jenen Straßenbahnbetrieben gering ist, die ich selbst nicht mehr erlebt habe. :P Das ist ja bei Gmunden definitiv nicht der Fall.
Im übrigen will ich nicht sagen, dass ich ein dickes Buch über die Ybbser Straßenbahn grundsätzlich ablehnen würde. Nur sind mir im Gegensatz zu dir platzmäßig enge Grenzen gesetzt und ich muss daher hinsichtlich des Umfangs meiner Bibliothek genaue Prioritäten setzen. Alleine, wenn ich sehe, was es alles an Literatur über die Berliner Straßen-, S- und U-Bahn gibt, was mich interessieren würde, ich aber aus Platzmangel nicht beschaffen kann, kommen mir manchmal die Tränen.
Und ich finde es sehr schade, dass es über Gmunden bis jetzt nichts an Literatur gibt, auch wenn es nur ein schmales, kleines Heft (A5) wäre. ;)
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Und ich finde es sehr schade, dass es über Gmunden bis jetzt nichts an Literatur gibt, auch wenn es nur ein schmales, kleines Heft (A5) wäre. ;)
Genau das gibt bzw. gab es aber:
[attach=1]
@ 95B: Über die Bedienelemente für die Schützensteuerung steht leider nichts drinnen.
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Und ich finde es sehr schade, dass es über Gmunden bis jetzt nichts an Literatur gibt, auch wenn es nur ein schmales, kleines Heft (A5) wäre. ;)
Genau das gibt bzw. gab es aber:
Schön - obwohl sich das so liest (und auch aussieht), als ob der Betrieb 1984 eingestellt worden wäre.
Leider besitze ich dieses Büchlein nicht, aber es genügt mir erstmal zu wissen, dass es es gibt. Wenn du mir jetzt noch die ISBN sagen könntest, wäre ich ganz glücklich!
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Leider besitze ich dieses Büchlein nicht, aber es genügt mir erstmal zu wissen, dass es es gibt. Wenn du mir jetzt noch die ISBN sagen könntest, wäre ich ganz glücklich!
Ein Schelm, der mehr gibt, als er hat! ;) Leider hat dieses Heftchen keine ISBN-Nummer.
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Ein Schelm, der mehr gibt, als er hat! ;) Leider hat dieses Heftchen keine ISBN-Nummer.
Oh, ein Beispiel für ein redundantes Akronym - das "N" in "ISBN" steht bereits für "Nummer."
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Die Triebwagen 9 und 10 verfügen über eine elektropneumatische Schützensteuerung.
Bist Du sicher, dass die eine Druckluftanlage haben?
Die Triebwagen 9 und 10 verfügen über eine elektropneumatische Schützensteuerung.
Womit wird die bedient? Kurbel, Hebel, Zeitrelais, ...?
Mit einem Knüppel ähnlich E/E1 vor dem Geamatic-Umbau, aber kein Steigbügelgriff, sondern ein Knauf, ähnlich den Kölnern der WLB.
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Bist Du sicher, dass die eine Druckluftanlage haben?
Zumindest steht es so in dem von DI Ottfried Knoll verfaßten Text der Jubiläumsschrift. Dort wird des weiteren auch ein druckluftbetätigter Federspeicher erwähnt. Also nehme ich an, daß die Angaben korrekt sind.
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Bei den Bergischen Museumsbahnen ist ein bauartgleicher Wagen erhalten:
http://www.tram-info.de/bmb/fahrzeuge.htm (http://www.tram-info.de/bmb/fahrzeuge.htm) (siehe Triebwagen 342, ganz unten)
.....
Im Gegensatz zu anderen Straßenbahnen ist dieses Fahrzeug mit einer Druckluftanlage für die Betätigung des Schaltwerkes, der Feststellbremse und der Türen ausgestattet.
.....
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Druckluftbetätigte DÜWAG-Falttüren? ???
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Bist Du sicher, dass die eine Druckluftanlage haben?
Zumindest steht es so in dem von DI Ottfried Knoll verfaßten Text der Jubiläumsschrift. Dort wird des weiteren auch ein druckluftbetätigter Federspeicher erwähnt. Also nehme ich an, daß die Angaben korrekt sind.
Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil! ;D
Auch die Basler DÜWAGs hatten Druckluftausrüstung. Ob damit auch die Türen betätigt wurden, weiß ich nicht.
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Die druckluftbetätigten DÜWAG-Türen kann ich bestätigen - ich war damals zwar noch ein kleines Kind, hat aber einen ziemlichen Eindruck auf mich gemacht! :D