Autor Thema: Neue Mariahilfer Straße  (Gelesen 848123 mal)

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Bahnwalter

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #990 am: 20. September 2013, 13:22:20 »
13er bezog das "alles regelt sich" wohl auf den Fuzo-Abschnitt. Dass Autofahrer in der Begegnungszone viel zu schnell fahren gehört natürlich abgestellt. Allerdings war da vorher auch schon eine 30er-Beschränkung (die nachts genauso nicht eingehalten wurde - tagsüber ging es 'dank' Stau eh nicht schneller). Das kann man wohl kaum der Umgestaltung anlasten.

Ja, die Verstöße der Autofahrer gegen die Regelungen werden schon noch abgestellt werden. Aber, wie schon gesagt, ist es auch keine Kunst, Geschwindigkeitsbegrenzungen und Einbahnregelungen festzulegen und auch durchzusetzen. Das heißt aber eben noch lange nicht, dass es keine Probleme geben würde bzw. dass die Probleme gelöst wären!

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Beim 2B geht es dabei im Übrigen ja nicht nur um den Zirkus mit den "Beifahrern": Auffällig ist weiters, dass es für die nun seit 5 Wochen(!) gültige völlig andere Linienführung des 2B noch immer keinen Fahrplan gibt! Weder online noch an den Haltestellen! An den Haltestellen hängen zwar teilweise Info-Aushänge, wo auf die neue Linienführung hingewiesen wird, gleichzeitig hängen aber die Fahrplanaushänge für die ALTE Linienführung an den Haltestellen. Und online gibt es auf der Wiener Linien - Homepage KEINEN Fahrplan für die Linie 2B! Nichts! Und beim VOR ist nachwievor der ALTE 2B - Fahrplan, mit der vor 5 Wochen gültigen Linienführung online!

Aber auch bei der Fahrplanauskunft: Gib mal eine Relation wie z. B. von der Haltestelle Stiftgasse zur Haltestelle Königsklostergasse ein und du bekommst immer noch die Fahrten der ehemaligen Linie 2B, so als würden die Busse dort noch immer in beiden Richtungen fahren! Tun sie nur leider in Wirklichkeit nicht mehr.

Auch das hat genau nichts mit der Umgestaltung der Straße zu tun, sondern ist die ganz normale Unfähigkeit der Wiener Linien.

Da wäre es aber Zeit, dass die Frau Vizebürgermeisterin in entsprechenden Verhandlungen mit ihrem Koalitionspartner endlich auf den Tisch haut und wenigstens ein bisschen Vernunft in derartigen Angelegenheiten durchsetzt.

Und wenn sie dazu nicht in der Lage ist, dann ist es nun mal so, dass die Probleme tatsächlich bestehen und alles andere als Erfindungen von bösen Zeitungen und politischen Gegnern sind! Auch wenn die Frage, wer an den Problemen wieweit schuld ist, auf einem anderen Blatt steht!

Genau das ist es aber vor allem, was mich stört: Dass die Probleme einfach geleugnet werden, negative Meinungen über die Mariahilfer Straße nicht geduldet werden und pauschal jede Kritik als Lüge bezeichnet wird. Damit macht es sich die Frau Vizebürgermeisterin zu einfach! Auch wenn es nicht ihre Schuld ist, dass die Wiener Linien nicht wollen.

Insofern hat es sehrwohl etwas mit der Umgestaltung der Straße zu tun! Der springende Punkt ist, dass die Frau Vizebürgermeisterin nicht in der Lage ist, die von ihr gewünschten Lösungen auch durchzusetzen. Auch wenn es nicht ihre Schuld ist, dass sie nicht durchsetzen kann, dass eben auch in der umgestalteten Mariahilfer Straße Linienbusse fahren, ist es Tatsache!

Nebenbei bemerkt ist auch auf der Homepage der Grünen bei dem Übersichtsplan über die neuen Zonen in der Mariahilfer Straße der 2B falsch eingezeichnet, nämlich so, als würde er immer noch in beiden Richtungen fahren! Und für ihre eigene Homepage sind die Grünen ja hoffentlich schon selber verantwortlich?

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Die Teilung 2A/2B geschah ja nicht wegen der Mariahilfer Straße, sondern im Zuge der (nebenbei idiotischen) Neuordnung der Innenstatdlinien und weil die WiLi plötzlich nicht mehr über den Heldenplatz fahren wollten.

Woher weißt Du das so sicher? Es war im Zusammenhang mit dem neuen Buslinien-Konzept für die Innere Stadt, wie es seit 1. Juli im Einsatz ist, sehrwohl die Rede davon, dass man den Abschnitt in der Mariahilfer Straße vom Busnetz der Inneren Stadt abgekoppelt hat, damit man bei der Umgestaltung der Mariahilfer Straße die Linie 2B einfach ändern kann, wenn man das möchte, ohne dass man damit auch die Linien in der Inneren Stadt wieder umkrempeln müsste!

Und so idiotisch sind die neuen Innenstadtlinien auch wieder nicht: Der 2A vom Schwarzenbergplatz zum Schwedenplatz und zurück ist ja durchaus eine gute Verbindung, und dass der Abschnitt Stephansplatz - Stubentor vom 1A zum 3A gewandert ist, hat immerhin den Vorteil, dass man mit dem 1A umsteigefrei etwa vom Michaelerplatz zum Hohen Markt (und zu den danach folgenden Haltestellen am Weg zum Schottentor) fahren kann. Der 3A hingegen hält ohnehin sowohl beim Stephansplatz als auch beim Hohen Markt jeweils in beiden Fahrtrichtungen, sodass es beim 3A ohnehin keinen Sinn machen würde, über Stephansplatz hinaus weiterzufahren, wenn er nicht zum Stubentor fahren würde. Der Nachteil davon ist vor allem, dass dadurch das Intervall im Abschnitt Stephansplatz - Stubentor wesentlich schlechter ist, wobei es aber durchaus sein kann, dass das dem Bedarf entspricht.

Das große Problem ist, dass eben der Abschnitt Dr.-Karl-Renner-Ring - Heldenplatz - Michaelerplatz (und zurück) ersatzlos eingestellt wurde! Das ist wirklich eine Frechheit. >:D

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Und da die Mariahilfer Straße im Abschnitt zwischen Kirchengasse und Babenbergerstraße nicht mit der U3 erreichbar ist, ist das schleichende Abwürgen des letzten Restes von öffentlichem Verkehr in diesem Abschnitt gar nicht so unerheblich.
Die Buslinie 2A war immer eine Krücke...

Das sehe ich nicht so! Die Mariahilfer Straße war damit umsteigefrei mit den Haltestellen Heldenplatz, Graben/Petersplatz, Stephansplatz und Schwedenplatz, im Herzen der Inneren Stadt, verbunden! Und das immerhin im 10 Minuten Intervall.


Bahnwalter

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #991 am: 20. September 2013, 13:36:40 »
Leider verderben 100 Köche den Brei... die Grünen hatten am Anfang eine echt gute Idee und sie von anderen zerkompromissieren (was für ein schönes Wort, das ich grad erfunden hab) lassen - trotzdem haben sie jetzt die "schlechte Nachred'". Ich hätte das Projekt gleich von Anfang an maximal durchgezogen, denn schlimmer hätte es von der Opposition her auch nicht kommen können. Aber hinterher ist man immer gscheiter.

Die Frage ist, ob die Grünen überhaupt die Möglichkeit gehabt hätten, das ganze Projekt ohne wenn und aber durchzuziehen, und zwar inklusive tatsächlich auch in Fußgängerzone und "Begegnungszone" fahrenden Linienbussen! Wenn der Koalitionspartner SPÖ nicht will, dann können sich die Grünen auf den Kopf stellen, sie können dann genau nichts erreichen - die Grünen haben in Wien ja bekanntlich keine absolute. Und die "schlechte Nachred" haben die Grünen völlig zu Recht, denn bevor soetwas herauskommt, wie es jetzt eben ist, wäre es wirklich gescheiter, das ganze Projekt bleiben zu lassen! Es wäre ja interessant, wieweit sich der Herr Bürgermeister damit beeindrucken lassen würde, wenn seine Koalitionspartnerin andeuten würde, dass er sich einen anderen Koalitionspartner suchen kann, der ihn im Sessel hält, wenn er sich im Zusammenhang mit der Mariahilfer Straße nicht zusammenreißt, sie im Kampf gegen die Verhinderer unterstützt, und u.a. z. B. notfalls auch mal etwas gegen den Willen des Betriebsrats der Wiener Linien entscheidet.

13er

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #992 am: 20. September 2013, 13:38:24 »
Die SPÖ-Spitze ist ganz und gar nicht gegen das Projekt, sie sind sogar froh, dass das jetzt endlich umgesetzt wird - nur halt nicht von ihnen, damit sie nicht die Hiebe dafür bekommen :D Wie beim Parkpickerl, lag auch schon jahrelang in der Schublade. Wer redet heute noch schlecht vom Parkpickerl? Eigentlich nur die, die es nicht haben.

Mit der SPÖ-Basis sieht es da wieder anders aus, für die meisten davon zählt halt auch nur das Auto und wenn schon ÖV, dann die U-Bahn.
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Bahnwalter

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #993 am: 20. September 2013, 13:45:15 »
Die SPÖ-Spitze ist ganz und gar nicht gegen das Projekt, sie sind sogar froh, dass das jetzt endlich umgesetzt wird
Warum setzt sie dann nicht - gemeinsam mit Koalitionspartner Grüne - vernünftige Lösungen durch, auch gegen die vorhandenen Widerstände?


E2

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #994 am: 20. September 2013, 13:47:49 »
Warum setzt sie dann nicht - gemeinsam mit Koalitionspartner Grüne - vernünftige Lösungen durch, auch gegen die vorhandenen Widerstände?

Wahlkrampf is'  >:D

Linie 41

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #995 am: 20. September 2013, 13:47:52 »
Warum setzt sie dann nicht - gemeinsam mit Koalitionspartner Grüne - vernünftige Lösungen durch, auch gegen die vorhandenen Widerstände?
Weil permanent Wahlen sind und man nicht seine Wähler verscheuchen will. Wenn die Grünen das durchziehen kann man die Schuld auf die Grünen schieben und deren Wähler sind Projekten, die dem Menschen die Stadt zurückgeben, ja nicht ganz abgeneigt, ergo damit kaum zu verscheuchen – höchstens mit der unprofessionellen Handhabung durch die Fr. Vizebürgermeister.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Bahnwalter

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #996 am: 20. September 2013, 15:19:39 »
Warum setzt [die Wiener SPÖ] dann nicht - gemeinsam mit Koalitionspartner Grüne - vernünftige Lösungen durch, auch gegen die vorhandenen Widerstände?

Weil permanent Wahlen sind und man nicht seine Wähler verscheuchen will. Wenn die Grünen das durchziehen kann man die Schuld auf die Grünen schieben und deren Wähler sind Projekten, die dem Menschen die Stadt zurückgeben, ja nicht ganz abgeneigt, ergo damit kaum zu verscheuchen – höchstens mit der unprofessionellen Handhabung durch die Fr. Vizebürgermeister.

Also ich würde ja nicht die Hand dafür ins Feuer legen, dass die Mariahilfer Straße die Grünen nicht einiges an Wählerstimmen kostet. Obwohl es sich um eine Nationalratswahl handelt.

Von der Floskel "damit die Stadt den Menschen gehört" als Argument für Fußgängerzonen halte ich nichts, denn da den Menschen nunmal keine Flügel wachsen, sind sie eben auf entsprechende Verkehrsmittel zur Fortbewegung angewiesen.

Welche Meinung man über Autofahrer auch hat - Menschen sind sie auch (und auch wenn manche vielleicht "Unmenschen" sind - das kann man nicht verallgemeinern, es gibt überall, unter den Autofahrern ebenso wie unter den ÖV-Fahrgästen, Fußgängern und Radfahrern rücksichtsvolle und weniger rücksichtsvolle).

Menschen sind aber vor allem auch die Benützer öffentlicher Verkehrsmittel!

Während Autofahrer naturgemäß nicht zur Klientel der Grünen gehören, schaut das beim Thema Öffentliche Verkehrsmittel schon anders aus.

Es ist ja schön, dass die Grünen nichts dagegen hätten, wenn 13A und 2A (in beiden Richtungen) auch in Zukunft weiterhin durch die Mariahilfer Straße fahren würden.

Nur können sie es nun mal nicht durchsetzen. Trotzdem halten sie aber an der Beibehaltung der Fußgängerzonen und der Begegnungszonen fest.

Dass der Abschnitt Kirchengasse - Babenbergerstraße dadurch ohne öffentliche Verkehrsmittel ist, ist zwar nicht ihr Wunsch, aber sie nehmen es in Kauf - Hauptsache, sie haben ihre Fußgängerzone bzw. ihre "Begegnungszonen".

Außerdem ist mir im Fall der "Begegnungszone", wo ja eine vorgeschriebene Fahrtrichtung festgelegt wurde, nicht ganz klar, wie es dort je hätte gehen sollen, dass dort eine Buslinie weiterhin in beiden Richtungen fährt?

Ich weiß nicht, wieweit die Grünen die Möglichkeit hatten, mit Koalitionspartner SPÖ die Bedingungen für die Umsetzung der Fußgängerzonen und Begegnungszonen vorher auszuverhandeln und sich von diesem zusichern zu lassen. Aber irgendwie habe ich schon den Verdacht, dass es zumindest sein könnte, dass die Grünen hier im Vorfeld doch etwas zu optimistisch waren und sich zusehr von der Denkweise "es wird schon irgendwie gehen" leiten ließen.

Falls es vorher abzuschätzen gewesen wäre, dass man zumindest damit rechnen musste, dass die SPÖ die Grünen im Zusammenhang mit diesem Projekt nur benützen werden, um die Kastanien aus dem Feuer zu holen, und sie dabei im Stich lassen würden, dann wäre für die Grünen wohl das einzig vernünftige gewesen, auf das ganze Projekt zu verzichten, auch wenn es schwerfällt. (Oder zumindest einmal sich damit für den Anfang auf den Teil der Mariahilfer Straße zu beschränken, der mit der U3 versorgt ist, also zwischen Westbahnhof und Neubaugasse.) Denn, wie gesagt, ich wäre nicht so sicher, dass dieser Kahlschlag im ÖV-Bereich und das ganze Tauziehen darum, die Grünen nicht doch auch einiges an Wählerstimmen kosten könnte.

Falls man hingegen wirklich nicht damit rechnen konnte (was natürlich schon auch sein könnte), dann würde ich sagen:

Wenn die Zusammenarbeit der Koalitionspartner nur im Fall der Mariahilfer Straße so scheitert, dann könnte man noch sagen, das ist dann eben der Preis, den die Grünen dafür zu bezahlen haben, an der Wiener Stadtregierung beteiligt zu sein.

Falls es aber auch bei anderen Angelegenheiten so weitergeht, dann würde ich den Grünen dringend raten, die Koalition in Wien zu beenden! Denn was nützt einem ein "Koalitionspartner", von dem man nur benützt wird, aber mit dem man nichts erreichen kann? Unter diesen Umständen ist man in der Opposition besser aufgehoben.

Im Übrigen würde ich den Grünen dringend empfehlen, die Öffentlichkeit so deutlich wie möglich darauf aufmerksam zu machen, dass es bezüglich Buslinien 13A und 2A bzw. 2B daran scheitert, dass die SPÖ ihre Zustimmung zu einer Lösung im Sinne der Grünen und im Sinne der Benützer der Mariahilfer Straße (insbesondere eben die Benützer Öffentlicher Verkehrsmittel) verweigert!

Es ist ja nicht verboten, im Wahlkampf auch den eigenen Koalitionspartner offen zu kritisieren - wie man ja bei SPÖ und ÖVP auf Bundesebene sieht.

Und außerdem ist eben unter den oben beschriebenen Umständen zu überlegen, wieweit es für die Grünen überhaupt noch Sinn macht, zu versuchen, den Koalitionspartner nicht zu verärgern - vor allem, wenn dieser sie auch bei weiteren Projekten ebenso anrennen lässt.

Überhaupt wäre es besser, wenn die Grünen die bestehenden Probleme in vollem Umfang zugeben und erklären, woran es liegt. Stattdessen leugnen sie die Probleme weitestgehend, und lassen kritische Meinungen zur Mariahilfer Straße einfach nicht zu: Zum einen dadurch, dass kritische Meinungen (auch wenn sie äußerst sachlich formuliert sind!) bei den diversen Grünen Facebook-Profilen sowie bei den Kommentar-Funktionen auf ihrer Homepage gelöscht werden bzw. gar nicht freigeschaltet werden! Und zum anderen dadurch, dass die Grünen die Probleme, anstatt darüber zu diskutieren, einfach als frei erfundene Lügenmärchen von bösen "Krawall-Zeitungen" bezeichnen.

Denn das wirkt ganz und gar nicht wie Demokratie und Meinungsvielfalt etc.

13er

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #997 am: 20. September 2013, 15:23:58 »
Also ich würde ja nicht die Hand dafür ins Feuer legen, dass die Mariahilfer Straße die Grünen nicht einiges an Wählerstimmen kostet. Obwohl es sich um eine Nationalratswahl handelt.
Das kostet die Grünen vor allem Wählerstimmen von den Leuten, die sie sowieso noch nie gewählt haben und wohl auch nicht wählen werden. Aber auch das ist durchaus problematisch, denn als kleine Partei sollte man den Wählerkreis irgendwann auch ausweiten.
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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #998 am: 20. September 2013, 15:33:01 »
Also ich würde ja nicht die Hand dafür ins Feuer legen, dass die Mariahilfer Straße die Grünen nicht einiges an Wählerstimmen kostet. Obwohl es sich um eine Nationalratswahl handelt.
Das kostet die Grünen vor allem Wählerstimmen von den Leuten, die sie sowieso noch nie gewählt haben und wohl auch nicht wählen werden. Aber auch das ist durchaus problematisch, denn als kleine Partei sollte man den Wählerkreis irgendwann auch ausweiten.

Ja, wie jemand in einem Forum schrieb: "Wenn alle diejenigen, die jetzt sagen sie wählen die Grünen wegen der Mahü nimmer sie vorher wirklich gewählt hätten wär die Vassilakou schon Bundeskanzlerin". Man darf aber eins nicht vergessen: Eine Wahlentscheidung dreht sich ja bei weitem nicht ausschließlich um Verkehrsangelegenheiten. Das ist zwar zwischen uns hier ein wichtiges Thema, aber die Mahü ist im 2. Bezirk schon völlig wurscht.
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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #999 am: 20. September 2013, 15:42:36 »
Das ist zwar zwischen uns hier ein wichtiges Thema, aber die Mahü ist im 2. Bezirk schon völlig wurscht.

Woher willst denn das wissen? Als der 2A noch den Schwedenplatz mit der Mariahilfer Straße verband, war es durchaus auch vom 2. Bezirk aus interessant, mit dem 2A auf die Mariahilfer Straße einkaufen zu fahren.

haidi

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1000 am: 20. September 2013, 16:19:24 »
Von der Floskel "damit die Stadt den Menschen gehört" als Argument für Fußgängerzonen halte ich nichts, denn da den Menschen nunmal keine Flügel wachsen, sind sie eben auf entsprechende Verkehrsmittel zur Fortbewegung angewiesen.

Die Mariahilfer Straße gehört umgebaut, 1 m Gehsteig, 4 Fahrspuren, links und rechts Schrägparker und 70iger-Tafeln.

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Bahnwalter

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1001 am: 20. September 2013, 16:25:50 »
Naja, es soll auch schon mal sowas wie öffentliche Verkehrsmittel, insbesondere u. a. sogar auch Bus-Linien, erfunden worden sein  ;D 


Ferry

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1002 am: 20. September 2013, 17:52:00 »
Von der Floskel "damit die Stadt den Menschen gehört" als Argument für Fußgängerzonen halte ich nichts, denn da den Menschen nunmal keine Flügel wachsen, sind sie eben auf entsprechende Verkehrsmittel zur Fortbewegung angewiesen.

Die Mariahilfer Straße gehört umgebaut, 1 m Gehsteig, 4 Fahrspuren, links und rechts Schrägparker und 70iger-Tafeln.
Aber dann will ich die Straßenbahn auch wieder haben!
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

haidi

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1003 am: 20. September 2013, 18:05:06 »
Von der Floskel "damit die Stadt den Menschen gehört" als Argument für Fußgängerzonen halte ich nichts, denn da den Menschen nunmal keine Flügel wachsen, sind sie eben auf entsprechende Verkehrsmittel zur Fortbewegung angewiesen.

Die Mariahilfer Straße gehört umgebaut, 1 m Gehsteig, 4 Fahrspuren, links und rechts Schrägparker und 70iger-Tafeln.
Aber dann will ich die Straßenbahn auch wieder haben!

Nix gibts, des wa jo no schena!
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60er

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1004 am: 20. September 2013, 21:20:00 »
Außerdem ist mir im Fall der "Begegnungszone", wo ja eine vorgeschriebene Fahrtrichtung festgelegt wurde, nicht ganz klar, wie es dort je hätte gehen sollen, dass dort eine Buslinie weiterhin in beiden Richtungen fährt?
Wann ist (ausgenommen der Nachtbus) auf der Mariahilfer Straße in beiden Richtungen ein Bus gefahren? Der 2A ist meines Wissens nach immer schon bei der Kirchengasse abgebogen und über die Siebensterngasse zurück zur Bellaria gefahren. Deswegen und wegen des dauernden Verkehrsstaus war diese Linie ja auch nicht zu gebrauchen und die Kutsenits-Kleinbusse meist nur mit sehr wenigen Fahrgästen unterwegs.