Autor Thema: Neue Mariahilfer Straße  (Gelesen 848704 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

moszkva tér

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 8283
Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1485 am: 26. Oktober 2013, 11:13:42 »
Tja, keine Ahnung von irgendwas, aber gleich mal auf die WL, die Gewerkschaft und was weis ich noch was hinhauen!! :bh:
Das passt schon, die Gewerkschaft hat das trotzdem verdient. Ich darf nur an den 2B-Babysitter erinnern oder die Mitarbeiter, die täglich dafür abgestellt sind, Gefährdungs-Stricherln zu machen, wenn ein Radterrorist ein paar Zentimeter über die Haltelinie fährt. Da wäre die Fahne eigentlich nur das i-Tüpfelchen gewesen und hätte jederzeit von der Gewerkschaft organisiert sein können.
Nachdem die Gewerkschaftsüberwacher ständig vor Ort sind und den Typen mit der Fahne hätten sehen müssen, sind sie zumindest mit schuld. Sie hätten ihn freundlich wegschicken können, stattdessen haben sie ihn gewähren lassen.   :lamp:

hprill

  • Fahrer
  • ***
  • Beiträge: 229
Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1486 am: 28. Oktober 2013, 09:46:09 »
Das neueste aus extrem "zuverlässiger" Quelle:

Zitat
MaHü: 13A soll durch die Zollergasse fahren

Die Proteste haben Wirkung gezeigt: Die neue Route des 13A wird überraschend nicht als Gegenverkehr über die Neubaugasse geführt. So bleibt eigentlich nur eine Variante: Der Bus fährt über die Zollergasse.

Der MaHü-Effekt: Etwas ist quasi fix – und dann wieder alles anders. So nun passiert beim 13A. Der Bus wird nicht, wie von fast allen Parteien propagiert, als Gegenverkehr über die Neubaugasse fahren. Fix bleibt: Der 13A soll die Mariahilfer Straße nur queren und nicht entlangfahren. Damit bleibt nur eine "gute" Variante: Der Bus wird über die Amerlingstraße, Schadekgasse, Nelkengasse, Zollergasse in die Kirchengasse gelenkt.

Nachteil: Die Straße ist eng und von Schanigärten gesäumt. Parkplätze oder Gastro müssten wahrscheinlich weichen. Die unwahrscheinliche Variante 2: Der 13A fährt über die Zieglergasse. Die Wiener Linien hatten diese Option aber schon einmal abgelehnt. Diese Woche will Bürgermeister Häupl die neue 13A-Route präsentieren.

Anna Thalhammer

Quelle: http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/art23652,949390

tramway.at

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7735
    • www.tramway.at
Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1487 am: 28. Oktober 2013, 09:54:58 »
MaHü: 13A soll durch die Zollergasse fahren

Wenns denn schon sein muss, immer noch die beste Lösung. Hoffentlich kann man dann in der Kirchengasse endlich die Lindengassen-Ampel wegnehmen und Radeln gegen die Einbahn markieren - in der Zollergasse ist das dann ja vorbei.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

13er

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 27735
Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1488 am: 28. Oktober 2013, 09:58:11 »
Wenns denn schon sein muss, immer noch die beste Lösung.
Ja, auf jeden Fall! Am schlimmsten wäre die Otto-Bauer-Gasse gewesen.

Leider sind halt bei der jetzigen Variante auf längere Sicht Gelenksbusse (die Tramway sowieso) quasi ausgeschlossen. Aber daran hat wohl eh niemand mehr ernsthaft geglaubt.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

haidi

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14537
Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1489 am: 28. Oktober 2013, 10:20:02 »
Wie sind denn die Kurvenparameter der Wiener Busse? (Ich hab zwar einmal was gepostet, das war aber von einer Schweizer Seite).
Irgendwo hab ich gelesen, dass Kraftfahrzeuge in einer Kreisbahn mit den Maßen 6 m Innendurchmesser und 14 m Außendurchmesser (oder RAdius) fahren können müssen. Muss Kraftfahrgesetz (KFG=), KFG-Durchführungsverordnunhttp://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10011384g oder eine entsprechende EU-Gesetzesnorm gewesen sein - find es aber nicht mehr.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

Linie 41

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 11675
    • In vollen Zügen
Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1490 am: 28. Oktober 2013, 10:20:34 »
Leider sind halt bei der jetzigen Variante auf längere Sicht Gelenksbusse (die Tramway sowieso) quasi ausgeschlossen. Aber daran hat wohl eh niemand mehr ernsthaft geglaubt.
Für die Tramway hätte man so oder so einen neue Routenführung gebraucht und eine massive Umgestaltung der betroffenen Straßen – da ändert sich also sowieso nichts.

Ganz abgesehen von der Tatsache, daß in Wien in Bestandsvierteln mit Sicherheit in den nächsten 50 Jahren so oder so keine neue Straßenbahn gebaut wird.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

hema

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 16401
Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1491 am: 28. Oktober 2013, 11:15:16 »

Wenns denn schon sein muss, immer noch die beste Lösung.
Es würde ja reichen, in der Zollergasse bis zur Lindengasse zu fahren (dann Lindengasse -> Kirchengasse), da würde die Zollergasse nicht ganz so "leiden"!  :lamp:
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

gesys

  • Fahrgast
  • *
  • Beiträge: 75
Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1492 am: 28. Oktober 2013, 17:55:20 »
Gerade eben in der Presse gefunden

http://diepresse.com/home/panorama/wien/1469807/Finales-Match-um-die-Mariahilfer-Strasse?_vl_backlink=/home/panorama/wien/1440613/index.do&direct=1440613

Zitat
Finales Match um die Mariahilfer Straße
Ein Verkehsschil am Ende der Fußgängerzone Mariahilfer Straße.
Ein Verkehsschil am Ende der Fußgängerzone Mariahilfer Straße. / Bild: APA/GEORG HOCHMUTH

Am Mittwoch, spätestens Donnerstag, werden Details zur Reform der Mariahilfer Straße präsentiert. Gefeilscht wird bis zur letzten Minute.

28.10.2013 | 17:05 |  von MARTIN STUHLPFARRER  (DiePresse.com)

Die leidige Diskussion um die Neugestaltung der Mariahilfer Straße soll beendet werden. Ein Schritt dazu soll am morgigen Mittwoch, spätestens aber am Donnerstag, erfolgen. Dann wird Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou erste Maßnahmen präsentieren, wie die zentralen Probleme der neuen Fußgängerzone gelöst werden sollen.
Mehr zum Thema:

    Finales Match um die Mariahilfer Straße
    Mariahilfer Straße: Wie soll der 13A künftig fahren?
    Mariahilfer Straße: Kaufleute wollen 13A teilen

Ein Thema ist die neue Streckenführung des 13A, der meistfrequentierten Buslinie der Stadt. Und bis zur letzten Minute liefern sich SPÖ und Grüne hier einen Machtkampf. Einige Medien berichteten am Montag, dass der Bus die Mariahilfer Straße nur mehr auf Höhe der Zollergasse quert. Also über die Amerlingstraße, Schadekgasse, Nelkengasse, Zollergasse in die Kirchengasse fährt. Damit hätten sich die Grünen hier durchgesetzt. Denn Neubaus grüner Bezirkschef Thomas Blimlinger lehnt die Alternativroute über die Neubaugasse strikt ab. Und stößt damit bei Planungsstadträtin Maria Vassilakou auf offene Ohren. Immerhin sind beide Parteifreunde. Aus SP-Kreisen dagegen hieß es am Montag: „Das ist sicher nicht fix". Die Neubaugasse sei nicht aus dem Rennen.

Die Auseinandersetzung um die Route zwischen SPÖ und Grünen hat in der Zwischenzeit ein Ausmaß angenommen, dass sie nun zur Chefsache erklärt wurde. Klar ist nur: Bis zum morgigen Mittwochvormittag müssen sich Bürgermeister Michael Häupl und Vassilakou einigen. Der Hintergrund: Die Zollergasse ist für die Wiener Linien schwieriger zu befahren als die Neubaugasse - Vassilakou will aber nicht über ihren grünen Bezirkschef drüberfahren.

Einig ist sich Rot-Grün dagegen bei einigen Punkten zur kommenden Befragung. Im Frühjahr werden die Bezirksbewohner entscheiden, ob Radfahren in der Fußgängerzone weiterhin erlaubt sein wird, ist im Rathaus zu hören. Damit können beide Parteien leben. Das Kalkül der SPÖ: Mit einer Befragung ist dieses leidige Thema endgültig vom Tisch, da man immer auf den Volksentscheid verweisen kann. Das Kalkül der Grünen: Neubau und Mariahilf gelten als grüne Hochburgen. Und dort, so die Hoffnung, würde die grünaffine Bevölkerung einem Radverbot auf der Mariahilfer Straße eine klare Absage erteilen, die Grünen sich also durchsetzen.

Fix ist auch, dass es mehr Querungen geben soll. Das hat Häupl bereits angekündigt. Seine Parteikollegin Renate Kaufmann, Bezirkschefin von Mariahilf, ist zwar massiv dagegen, wird aber überstimmt. Konkret sollen die Anrainer über verschiedene Modelle abstimmen können - nachdem entsprechende Verkehrszählungen vorliegen. Die Rede ist derzeit von bis zu drei Querungen.

Damit könnte auch die Querung Webgasse wieder geöffnet werden, was brisant ist. Dort haben sich Anrainer vor wenigen Monaten in einer Befragung gegen die Querung entschieden - worauf diese Querung „dauerhaft" gesperrt wurde. Kaufmann hatte kürzlich dazu noch gemeint: „Eine Querung kommt hier nicht. Ich werde der Bevölkerung nicht in den Rücken fallen."

martin.stuhlpfarrer@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 29. Oktober 2013)

Linie 41

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 11675
    • In vollen Zügen
Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1493 am: 28. Oktober 2013, 18:20:23 »
Kaufmann scheint bei dem ganzen Theater eine der wenigen vernünftigen zu sein. Blimlinger hat sich ja meiner Meinung nach bereits als unverbesserlicher NIMBY disqualifiziert.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Z-TW

  • Verkehrsführer
  • *
  • Beiträge: 2306
Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1494 am: 28. Oktober 2013, 18:29:21 »
Ich habe heute erstmals "live" die Situation gesehen. Völlig ungewohnt sind vor allem die leeren Parkbuchten - welche Funktion haben die jetzt?. Die meisten Personen halten sich nach wie vor auf den Gehsteigen auf, da sehr viele Radfahrer unterwegs sind - der Bus scheint mir das geringste Problem zu sein. Außerdem wirken die Gehsteigkanten als psychologische Barriere. Auch die Schanigärten nützen nach wie vor nur die Gehsteige. Fazit: Schaffung einer echten Fuzo ohne Trennung Gehsteig - Fahrbahn, ohne Radverkehr, ohne Bus.

13er

  • Verkehrsstadtrat
  • **
  • Beiträge: 27735
Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1495 am: 28. Oktober 2013, 18:39:15 »
Das wird nach dem Umbau sowieso ganz anders aussehen, ohne heutige Trennung. Harald hatte schon recht, dass man gleich umbauen hätte sollen, dann würde alles viel organischer zusammenpassen.

Einzig die Radfahrer würde ich von 19 bis 13 Uhr dort fahren lassen, der Lieferverkehr darf ja auch rein (der nützt derzeit vormittags die Parkbuchten).
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

normalbuerger

  • Expeditor
  • **
  • Beiträge: 1150
Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1496 am: 28. Oktober 2013, 18:43:54 »
Ich war letzte Woche auch auf der MaHü unterwegs, hab eine 2B fahren gesehen, find ich lustig das da jetzt 2 Mitarbeiter des Fahrdienstes in einem B.. Dienst versehen, diese lenken sich durch intensive Gespräche so ab das der Fahrer gleich den Randstein mitgenommen hat. Sollte wohl nicht Sinn und Zweck sein das man sich so ablenkt. Wäre vielleicht besser wenn man den 2. wieder einspart.

Die Randsteine sind natürlich eine Barriere, noch dazu kommen die Radrowdy`s die wie die verrückten durch die Fuzo fahren, wäre dafür das diese entweder verbannt werden, oder sie bekommen einen eigenen gekennzeichneten bereich wo sie fahren dürfen, denn die wissen am allerwenigsten das sie Rücksicht nehmen sollen auf die Fußgänger!

Linie 41

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 11675
    • In vollen Zügen
Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1497 am: 28. Oktober 2013, 18:48:07 »
Dienst versehen, diese lenken sich durch intensive Gespräche so ab das der Fahrer gleich den Randstein mitgenommen hat.
Haha... das ist so typisch Wiener Linien selfpwn. >:D :fp:
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

coolharry

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 6447
Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1498 am: 29. Oktober 2013, 07:14:44 »
Auch die Schanigärten nützen nach wie vor nur die Gehsteige. Fazit: Schaffung einer echten Fuzo ohne Trennung Gehsteig - Fahrbahn, ohne Radverkehr, ohne Bus.

Ist ja auch logisch. In der Mitte der Straße muß immer ein Bereich frei bleiben für den Lieferverkehr und zweitens wurden die Schanigarten Genehmigungen erteilt, als dort noch der MIV durch gezogen ist. Und die Berechtigungen laufen jetzt erst aus und nächstes Jahr wird's dann ein bisserl anders aus sehen.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

traveller23

  • Fahrer
  • ***
  • Beiträge: 360
Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1499 am: 29. Oktober 2013, 08:35:45 »
Mit dem Umbau der Mariahilfer Straße und zunehmender Fußgängerfrequenz erledigt sich das Radproblem von selbst. Es sind auch auf der Kärntnerstrasse immer wieder Radfahrer unterwegs. Da die aber nur Schritttempo fahren können stellen die auch kein Problem da.

Einen eigernen Fahrstreifen für Radfahrer finde ich nicht gut, dann das heißt dann wieder "Hier fahr ich". In Wien dürfte jeder dazu neigen auf sein Wegrecht zu bestehen und nicht auf andere Rücksicht zu nehmen. Das betrifft allerdings alle Verkehrsteilnehmer, also Auto, Rad und Fußgänger.

Mich wundert bei der Raddiskussion immer, das sich niemand über Skateborder, Scooterfahrer, Inlineskater etc. am Gehsteig aufregt. Übrigens die meisten Zwischenfälle mit meiner kleinen Tochter gabs bis jetzt durch andere Kinder am Laufrad etc.